Stimmt es wurde schlicht als unwichtige, ineffiziente Art des Kämpfens bezeichnet.
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Du verstehst auch nur was du verstehen willst oder?
Ich habe den Thread gelesen und ich habe deine Aussagen da nirgends rausgelesen.
Da steht nur was von unwichtig und nicht von ineffizient.
Und wie oft kommt es heutzutage vor dass man Speerfechten muss?
Stimmt, die Aussage, dass manche besser sind als andere hat er im Eingangspost getätigt. Eine Definition was der wichtigste Aspekt im Kampf wäre hat er dann mal nachgeschoben. Egal ob das stimmt oder nicht, er sagt es halt so.
Kann ja jeder verstehen wie er will.
Im Speerfechtverein, auf Speerfechttreffen und Speerfechtwettwerben wenn es die den gibt, wahscheinlich auch noch in manchen Regionen dieser Erde die nicht den westlichen Lebenstandard pflegen. Bin aber kein Spezialist.
Wie oft kommt es vor, dass ich MMA brauch?
Ist doch wurscht. Es muss mir Spass machen, damit ich lange am Ball bleibe. Wenn ich dazu noch hartes Krafttraining betreibe reicht es evtl. trotz Speerfechten noch für ein Teil der Leute auf der Straße. Wobei es wie ja geschrieben praktischere Systeme für die Straße gibt.
Aufgrund meines Berufes allerdings könnte ich Boxen oder Thaiboxen nicht anwenden sondern eher BJJ oder Judo. Daher bringt mir grappling halt mehr.
Trotzdem find ich Waffenkampf und oder Karate cool.
Mit was denn sonst?
Messerkampf mit echten Waffen hat den Nachteil, dass sich die Verletzungswahrscheinlichkeit erhöht und der normal sozialisierte Angreifer sich zurückhält.
Haben nicht auch die Gladiatoren mit Trainingsgeräten trainiert?
Echter Kampf ist es, einen hinterrücks auf dem Weg zum (oder vom) Klo zu erstechen?
Da hätten wir wieder die Komponente "Hinterhalt".
Allerdings fehlt die von kraken geforderte Komponente des "Kräftemessens".
Denn man versucht ja, den anderen möglichst so zu überraschen, dass es zu gar keiner Gegenwehr kommt, ihn möglichst schwach zu erwischen.
Und genau so läuft es da draußen ab !
Unbewaffnet ist jedoch die Chance auf ein Kräftemessen und einen mehr oder minder absehbaren Konflikt größer.
Ein Messerstecher agiert im Regelfall verdeckt, oder zieht das Messer abseits während eines Gruppenkonflikts. Die Waffe ist gar nicht für einen Duellkampf konzipiert und Duellkämpfe gibt es bei echtem Waffengebrauch praktisch nicht. Siehe mein Posting zum Thema Waffen und Illusionen ein par Seiten vorher.
Diese ganzen Messer, Schwert und Stockkampf Fantasien sind primär Fantasien. Die meisten wären über die geringe Mannstopp Wirkung diverser Sicherheitsstöcke verblüfft. Den Kontext ihr FMA Zeugs mit ihrem exotischen 200 Euro + Messer abzuspielen, werden sie draußen nie haben.
Tendenziell ist es absolut vorteilhaft unbewaffnet kompetent zu sein, was einem VK Sport wie MMA, Boxen oder Grappling zu gute kommt. Eine Waffe zu ziehen bedeutet immer die Eskalation eines Konflikts und wer da jetzt mit den Schulter zuckt ist einfach nur ein Traumtänzer.
Ich bin tausend mal lieber waffenlos kompetent und kann entscheiden ob ich einen besoffenen Prolet mal schnell umwerfe und am Boden fixiere oder einem volles Rohr gegen die Birne hauen muss und auch hier ist der Knockout mit der Hand das effizienteste mannstoppende Mittel, wenn man es denn im Repertoire hat ... Das macht sich auch nach dem Konflikt besser, wenn man sich mit der Polizei oder Freunden/Familie des Angreifers auseinander setzen muss. Bei Waffengebrauch wird die Argumentation deutlich schwieriger, nur mal als Denkanstoß.
Grüße
ich finde Rollenspiele ganz brauchbar. Die Leute müssen sich halt auf realistische Weise benehmen und man braucht etwas Fantasie. Aber man ist meist schnell drin und es ist lehrreich.
mir ist bisher nicht aufgefallen, dass Deeskalaton als Unterwerfung gelehrt wird. :ups:Zitat:
Und "Deeskalation" im Sinne dessen, was üblicherweise gelehrt wird, nämlich quasi Unterwerfung, das will ich auch nicht.
Unterwerfung ist in der Tat eine regelrechte Einladung zur Eskalation. Eine Deeskalation muss aus einer Position der Ruhe und Besonnenheit und mit Selbstbewusstsein durchgeführt werden.
Unsinn. Die meisten, die einen SV-Kurs besuchen, sind mal Opfer geworden und wissen folglich, wie Täter sich verhalten.Zitat:
Denn, niemand der in einen SV-Kurs geht, hat eine Ahnung davon, wie ein Täter funktioniert, oder könnte diesen glaubhaft mimen und darstellen.
ich kriegte jeweils gute Kritiken für das Mimen von Bösewichten. Das war der coolste Teil an diesen ganzen SV-Frauentrainings.:biggrinan
Zu wissen wie Täter sich verhalten kann zweierlei bedeuten: 1. das man sie äußerlich "erfährt" - will sagen man sieht sie, ihre Mimik, ihr Auftreten und ahmt dann das ganze so in ungefähr nach oder aber 2. man kennt die dahinterliegende Denke. Die Mentalität. Man fühlt wie er - man kennt die Abgründe die ihn den Mist tun lassen den er eben so tut (vielleicht weil man sogar mit ähnlichen Schattenseiten seinerselbst gekämpft hat). Das sind zwei wirklich sehr verschiedene Dinge. Ein bisschen "Gangsta" nachspielen geht natürlich schon, nur kommt dabei nicht das eigentlich problematische rüber, die absolute Rücksichtslosigkeit, die Niedertracht usw. Das Schwächen schamlos und brutal ausnutzen usw. Bei den meisten Rollenspielchen wird doch sehr schnell wieder einegfroren, zu schnell kleinbeigegeben (vom Täter) nur einmal "zugestochen" usw. Ich mags nicht besonders. Lieber von Grund auf unfaire Sparrings (Zwei gegen einen usw.)
Weist du disci ich halte das auch für Realitätsfern, zu meinen, dass man mit Rollenspielen auf den Ernstfall genug vorbereitet ist.
Wir hatten auf der Arbeit ein Seminar mit einem Schauspieler, der einen bockigen aggressiven Schüler simuliert hat. Trotzdem holen alle Kolleginnen sich männliche Hilfe bei Schlägereien und in Deutschland gibt es die je nach Stadt recht häufig.
man könnte wohl immer noch mehr tun, als man tut, und es gibt da draussen immer einen, der stärker ist, aber gut durchgeführte Rollenspiele bringen steile Lernkurven mit sich. Besonders für Leute, die sich noch nie gross mit Gewalt auseinander gesetzt haben. Das sind schon nützliche Werkzeuge.