Zitat von
kelte
Das ist auch so eine Schlussfolgerung, die ich als medizinischer Laie einfach nicht nachvollziehen kann.
Das ist wie "Der Motor qualmt, alles gut. Verbrennungsmotoren qualmen immer."
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich weiss selbst, dass meine Skepsis zum Großteil meiner Unwissenheit in diesen Dingen geschuldet ist.
Aber ich kann einfach für mich bestimmte Aussagen nicht nachvollziehen.
Du hattest ja selbst geschrieben, dass die zugrundeliegende Technik seit den 80ern bekannt ist und erforscht wird.
Was hat bei all den propagierten Vorteilen in all den Jahrzehnten verhindert, dass ein marktreifes Produkt aus dieser Technik entstanden ist?
Die gleichen Leute, die bisher locker 5 bis 10 Jahre gebraucht haben, in Europa einem Medikament die Zulassung zu geben, dass beispielsweise
schon seit Jahren in den USA im Einsatz ist und sich dort bewährt hat - diese Leute erteilen jetzt in Tagen einem Impfstoff die Zulassung,
dessen zugrundliegende Technik noch nie bei einem Medikament oder Impfstoff zum Einsatz kam - und das angeblich ohne Abstriche bei der Sicherheit?
Wie soll so etwas möglich sein?
Wie schafft es ein Hersteller, der noch niemals auf Basis dieser Technik Medikamente hergestellt hat, aus dem Stand heraus
Millionen von Dosen in bester Qualität zu produzieren? Ich habe in meinem Leben mehrfach als MA von Zulieferern Anlaufbetreuungen von neuen Serien
begleitet, der Teufel steckt in unendlich vielen Details. Es braucht trotz monatelanger Vorbereitung immer noch unglaublich viel Erfahrung und Arbeit,
bis du tausende oder zehntausende Produkte zuverlässig Tag für Tag produzieren kannst, bis alle Prozesse von der Logistik über die Qualitätssicherung und
Produktion passen. Und jetzt wollen die Hersteller allein bis Ende des Monats 30 oder 40 Millionen Dosen produzieren können?
Wie sehr kann ich Menschen vertrauen, die aus verschiedenen Gründen unter höchstem Zeitdruck die Impfung anstreben?
Wie kann man einen Impfstoff auf Grundlage einer neuen Technologie für Millionen von Menschen als sicher bezeichnen, wenn dieser
in keinem nennenswerten Umfang an Kindern, Jugendlichen, Schwangeren oder Menschen mit Vorerkrankungen etc. getestet wurde - und praktisch keine Erfahrungen
über Spätfolgen existieren? Waren die bisherigen zeitraubenden Tests/Genehmigungsverfahren wirklich so ineffektiv und überflüssig, dass man
ernsthaft in Tagen und Wochen schaffen kann, was sonst Jahre braucht?
Wenn die verantwortlichen Behörden sagen würden, mit entsprechendem personellen Einsatz konnten wir ein Verfahren, was sonst 5-10 Jahre dauert, beispielsweise
auf 2 oder 3 Jahre reduzieren, dann klingt das für mich irgendwo noch plausibel.
Wenn die aber behaupten, die schaffen das jetzt in einer Woche -ohne Abstriche bei der Sicherheit- da sträuben sich mir die Haare.