http://www.shudokan.de/karate/geschichte-des-karate/
Zitat:
Während der Tang-Ära bestanden auf Okinawa bereits lokale Traditionen des unbewaffneten Kampfes, die als „Tegumi“ (手組) bezeichnet werden, was übersetzt „greifende Hände” bedeutet. Der Karate-Lehrer Anko Itosu (1832 – 1916) hielt es für möglich, dass die traditionellen okinawanischen Tänze „Moikata“ eine Frühform des Tegumi darstellten. Mit den Handelsbeziehungen der Tang-Ära fand auch ein kultureller Austausch mit China statt. Dabei fanden chinesische Einflüsse ihren Weg in das Tegumi, das mutmaßlich seit dieser Zeit auch Tôde (唐手) „Hand der Tang” genannt wurde. Dabei ist zu beachten, dass „Tôde“ die Diktion der früheren okinawanischen Landessprache Uchinaguchi ist. Japanisch werden die Schriftzeichen „Karate” ausgesprochen und bedeuten übersetzt „Hand aus China“.
[...]
Im Zuge der bereits angesprochenen Anerkennung durch die Dai Nippon Butokukai fand am 25. Oktober 1936 in Naha ein Treffen einiger namhafter Lehrer dieser Zeit statt. [...] Dabei wurde beschlossen, im Zuge der Anerkennung auf den japanischen Hauptinseln die Kanji (Schriftzeichen) für Karate von 唐手 in 空手 zu ändern. Damit wandelte sich die Bedeutung von „Tang“ (唐, China) in „Kara“ (空, leer) und der „Weg der leeren Hand“ (空手道) entstand.
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Grüße
Münsterländer