Ich sags ganz simpel im BJJ sollte man sich in jeder Position gleich gut fühlen. Also egal ob Back Mount Bottom oder Mount Top, man sollte die Skills haben sich überall wohl zu fühlen.
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Ich sags ganz simpel im BJJ sollte man sich in jeder Position gleich gut fühlen. Also egal ob Back Mount Bottom oder Mount Top, man sollte die Skills haben sich überall wohl zu fühlen.
Ich finde es cool wenn die Kids so in kurzer Zeit eine schwer passierbare Guard entwickeln können. Schade wenn sie nach zwei jahren Training Probleme mit Kesa gatame haben, das darf dann halt nicht passieren.
Ich persönlich liebe Escapes und beginne viele meiner Roles aus der Unterlage Mount, Sidemount. Bei Escapes verschafft man sich Platz und baut Frames und Hindernisse auf. Man kann jeden Escape in Segmente Zerlegen und hat dann im Grunde einen Guardpass bzw. eine (Half) Guard Retention die man so auch drillen könnte.
ALso wenn man mal die Punkt aussen vor lässt, muss man es auch mal umgekehrt betrachten. Was ist ekelhafter als jemand dessen Guard man passiert und der sich dann recht schnell wieder aus Side Mount, etc. befreien kann. Wie demontivierend ist das, wenn man Energie reinsteckt und dann wieder von vorne anfangen muss. Auch eine Art und Weise das Ganze zu betrachten.
Als bjj-laie meine ich es mal so verstanden zu haben:
Dass zuerst die escapes gelernt werden, stammt vom sv-gedanken des bjj.
Demgemäß geht man von der ungünstigsten position aus, in die man geraten kann und lernt zunächst die befreiung aus dieser.
Somit lernt man u.a. von anfang an, den grundgedanken zu verinnerlichen, dass es auch aus der aussichtslosesten position noch einen ausweg gibt, den es zu finden gilt.
Und dabei ist der Übergang zwischen Guard Retention und Side Escape eben auch fließend.
Man muss halt zwischen SV/MMA BJJ und Wettkampf BJJ unterschieden.
Das hat Björn ja schon in einem der ersten Posts richtig gesagt und dem haben denke ich auch alle zugestimmt.
Pin-Escapes first ist super in der SV weil die Gegner schlecht sind :biglaugh:
Hab ich auch in meinem ersten Post direkt angesprochen.
Ein Weissgurt schafft keinen Pin-Escape gegen einen höheren Gurt außer dieser lässt es zu
gegen einen Straßenrowdi dagegen klappt das zuverlässig
Übergänge zwischen Positionen werden mit den Jahren eh immer fließender und man kann zwischen einem frühen Escape und einer späten Guard Retention nur schwer eine Grenze ziehen. Vermutlich beginnt der Escape erst dann wenn erst wieder Platz für Frames geschaffen werden musste. Was schafft ein Weißgurt überhaupt gegen einen höheren Gurt?
Ich würde die Hierarchie der Fähigkeiten wie folgt definieren. Von "einfach" zu am schwierigsten:
1. Überleben, nicht getappt werden
2. Escape aus einer schlechten Position
3. Kontrolle in einer dominanten Position
4. Submission
Ausnahme bilden vielleicht noch dynamische Beinhebel, die wie ein "Joker" genutzt werden können und manchmal einfacher sind, als positionelle Kontrolle.