Mit den Bierflaschen - das machen einige. Bspw. Mas Oyama oder der hier:
https://www.youtube.com/watch?v=X_BHcG5I12I
Das mit dem Brett kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, wie soll das gehen?
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Mit den Bierflaschen - das machen einige. Bspw. Mas Oyama oder der hier:
https://www.youtube.com/watch?v=X_BHcG5I12I
Das mit dem Brett kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, wie soll das gehen?
Im Eingangsvideo bleibt beim Stechen die vordere Hand stehen und der Speer wird nur mit der hinteren geschoben und gezogen.
Gibt es eigentlich entsprechende Techniken in den unbewaffneten Karate-Formen?
Verschiedene bisherige Gedanken mit meinen dazu:
Warum aktives Zurückziehen ?
Nicht zuletzt, weil man gern mal was mit einem ergriffenen Arm anstellt, im Karate.
Nachladen gerade in schnellen Kombis natürlich eh.
Langspeer der Schlacht und Eindringtiefe : Naja, bisscken lange her.
Für mich ist Karate in seinen technischen Überträgen ins waffenlose waffentechnisch eher an paarige, kurze Einhandwaffen angelehnt.
Ist fast so, als hätten wir zwei Hände.( Und da Karate aus Asien kommt, kamen die nie in Versuchung, ein anderes Körperteil zweihändig zu führen.)
Dazu mal mit Sai, die ja bis zu drei spitze Dingens haben und durchpariert oder gegriffen werden könnten gucken, wo mit der angenehmste Rückzugspunkt in der Hitze des Gefechtes liegen mag... . Apropos gucken : Hohe Doppeldeckung ist es eher nicht.
Warum im waffenlosen immer bis an die Hüfte ?
Bisschen Geheimhaltung mag auch reinspielen.
Nach dem Wechsel zum Goju wurde mir vor 20 Jahren in der Nidangruppe auf einem großen Gasshuku bei einer unserer Tora Guchi Partnerübungen klar, dass von "offizieller Seite" wohl nie die tatsächliche Randori Anwendung vermittelt werden würde.
Seitdem habe ich die für mich gefunden.
Schmuggle sie aber nur sporadisch in Randoris und Partnerübungen. Damit sich das keiner abguckt.
Die ist eigentlich sehr naheliegend, wird durch die Hikite der Kihonform aber verunmöglicht.
Ist Schnappen auch für die Technik gut ?
Da darf man nicht nur auf die Physik gucken. Neurologisch mag ein Hin- Zurückschlag auch anders vorangesteuert werden.
Auch in der Wirkung am carotis sinus etwa ist was schnell federndes evtl. nützlich usw. .
Gibt es entspanntes Abprallen auch in Kata ?
Ja. Oft in der doppelten Chudan (Yoko) Uke Kamae gelehrt.
kam gleich im Anschluss des von Dir verlinkten Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=l73Xc1Qh26c
von den Asiaten zieht da keiner zurück, nicht mal der, der das tote Schwein mit seiner Hand penetriert, lediglich der eher europäisch aussehende Herr mit den Eisblöcken
Mit stehen bleiben meine ich, dass der Speer mit der hinteren Hand durch die vordere Hand nach vorne geschoben wird und dann wieder zurück gezogen.
D.h. die Hände nähern sich einander an und trennen sich dann wieder.
https://www.kampfkunst-board.info/fo...5&d=1607198642
https://www.kampfkunst-board.info/fo...6&d=1607198652
https://www.kampfkunst-board.info/fo...7&d=1607198664
das ist eine mögliche Art, mit einem Speer zu stechen, und auch Bestandteil entsprechender Grundübungen, es gibt auch welche, bei denen beide Hände ihre Position am Speer beibehalten.
https://www.youtube.com/watch?v=aBuFXxoBObI&feature=emb_logo
ja und jetzt denk dir den Speer weg, dann landest du vor dem Zurückziehen ungefähr hier:https://www.youtube.com/watch?v=qNQHAGlRql4
das ist aber dem Speer geschuldet, es macht eben keinen Sinn, die Hand vom Speer zu lösen. der Start der Bewegung ist gleich, sie läuft nur beim Speer nur bis zum Hindernis der rechten Hand durch.
wenn ich mir den angucke: https://www.youtube.com/watch?v=qNQHAGlRql4
möchte ich ihm einen langstock geben. die handhaltung etwas ändern und dann wäre hikite ein schlag von der jeweiligen aussenseite.
Dazu noch mal. Wollte sehen, ob es auch jemand anders vielleicht thematisiert.
Der zurückgezogene Toraguchi in den Kata ( Nijushiho / Unsu - Mawashi-uke ) ist m.E. eine Kinderkrankheit aus dem Kung Fu.
Er scheint mir eine typische Bewegung aus dem beidarmigen Pushhands.
DA bei einem Partner der selber klebt, macht er Anwendungssinn.
Nicht wenige waffenlose Bewegungen der kata wurzeln m.E. im Chi-sao Sparring. Sind also eher für die Tonne mit Normalos.
Weil die nicht kleben wollen. Klar, kann man was mitnehmen.
Aber nicht genug für meinen Geschmack.
Mir stellt sich das Problem schon auf niedrigerer Ebene :
Da ich im Randori öfter normale Tsuki greifen kann, machen die Handgelenksgriffgegenmassnahmen plötzlich Sinn.
Bloss greifen die anderen meine Tsuki nicht.
Vielleicht ein Problem eben jener Ebene... Ich kann mich an keinen vernünftigen Wettkämpfer erinnern, der nicht verscucht hat zu greifen. Halt nur ganz kurz, weil eigentlich ja verboten.
Gut, fairerweise muss man zugeben, dass die meistens keine Ahnung hatten, dass es sowas wie Hikite gibt. :D
Wenn du den gegnerischen Tsuki (durch greifen) kontrollierst, er deinen aber nicht dann hau ihn einfach. Entweder will er dann irgendwann kontrollieren oder es ist für ihn eh zu spät.
Aber ja, das ganze kommt eigentlich aus dem Waffenkontext und da greifen die Leute dann auch automatisch
Redet Ihr jetzt von tora guchi/mawashi uke oder von hikkite?
Wieso reduziert Ihr das vermutlich immer noch nicht eindeutig geklärte hikkite auf "greifen"?
Wenn ich Gürteltier korrekt gelesen habe, schrieb er über die Sinnhaftigkeit des Zurückziehens
beim tora guchi, da sehe ich auch null Sinn, seine pushhand Vermutung könnte passen, kein Momentum,
Vorwärtsdruck, Yi, whatever in Kata zu erkennen.
Ist ja nichts anderes als hubud lubud, macht solo dann eben überhaupt keinen Sinn, mit dem Stand noch weniger.
Wenn Ihr über "greifen" sprecht, müßt Ihr das wohl genauer definieren.
Euer monkeybrain läßt Euch die Hand kaum noch öffnen, da muß dann schon ein Plan sein, was nach "greifen" folgt.
Ich trappe ständig die Hand des Gegners, ganz ohne "greifen", das erfolgt aber aus einem geplanten setting mit erheblichen
Vorwärtsmomentum.
Das ist aber eher das Prinzip des "occupying strikings" aus dem DBMA, was ich da benutze. Von mir aus auch "true timing"
aus Klingenanwendung.
ich bezog mich nur auf das von mir zitierte Problem von Gürteltier, dass er keine Handgelenksbefreiungen im Sparring einsetzen kann.
wir können aber auch gern über was anderes reden, ich bin da offen. ich selbst greife übrigens auch recht selten
ah ok, naja die einfachste ist ja eh einfach zuzulangen
wer greift, muß ins corto
von daher mache ich das schon häufiger, bin halt mehr nicht so flink (war ich eh nie)
das man trotz Zurückziehens Vorwärtsdruck hat, ist ja selbstverständlich, ich bezog mich auf
die Beschreibung Gürteltiers zum tora guchi
wie war das in dem anderen Fred? swallow and spit
ja aber wenn das selbstverständlich ist, warum hast du dann ein Problem damit, beim tora guchi zurückzuziehen?
dem Rest stimme ich so zu, swallow und spit ist auf jeden Fall das gleiche Prinzip
das "Problem" hat ja eher Gürteltier, ich benutze das nicht in der Form, wie es in der Kata ist
ich denke aber, daß auch Du das nicht so benutzen würdest?
wozu die Hände aus der figure eight zurückführen, um dann in Stoß zu gelangen, das
erfolgt m.E. nur, weil der Eingang bereits falsch verstanden wurde, nämlich aus statischer Position
ist halt eines der zentralen Probleme bei Kata, lauter einseitige Einzelbilder
deswegen ja in meinen Augen "tot"
guckst Du Dir das meiste reengineering zu tora guchi an, siehst Du sofort, was ich meine
von dem Vorgang gibt´s ja durchaus lebende Versionen
wobei ja auch auffälligerweise diagonal angenommen wird in den meisten "bunkai" Varianten
Karate ist halt etwas speziell, die haben ihren Fokus irgendwann auf Faust und Stoß gesetzt,
dann machen Bewegungen aus Zeiten, wo das nicht so war, halt wenig Sinn
jetzt kann man sich möglicherweise streiten, ob hikkite nur in vorwärts/rückwärts existiert
oder halt auch in den anderen 63 Vektoren, yin/yang existiert ja sozusagen immer
Ich hau ihn meistens schon beim Greifprozess - wg. zwei Hände und so.
Dann greif ich mit der zweiten auch sein Ärmchen und versuch eher Shiho Nage, Kote Gaeshi, die Wiege, den Armbeugenwurf etc. pp..
Aber weil er mich nicht greift is nix mit Chinto Anfang etc..
Jammern auf hohem Niveau :
Das Gürteltier
Versteh ich ehrlich gesagt nicht, greifen kannst Du doch erst, wenn Du Kontakt hast,
oder fischt Du nach der gegnerischen Hand?
Du langst in die Box mit Gankaku Beginn genauso wie tora guchi.
Bei Kontakt kannst Du dann doch alles mögliche treiben, je nach Deiner Bahnkurve
und Absicht?
das muss ja kein Stoß sein. Ich kann dir aus der Bewegung mehrere Hebel, n Wurf, verschiedene Schläge und mehrere Set-Ups zaubern, sowohl von Innen als auch von Außen, als auch bei Vorwärts oder Rückwärtsbewegung. die sind alle nicht statisch, die Rückzugbewegung kann aber einiges davon deutlich effektiver machen
solange du dabei seine beiden Hände kontrollierst ist das doch super. Wenn du natürlich willst, dass der andere dich greift, musst du ihn entweder so bedrohen (ohne es direkt zu beenden), dass er es doch tut oder du erklärst ihm (im Training), wieso er gerade kontrolliert wird und welche Möglichkeiten er durch ein Greifen bekommen würde.
Da überschätzt Du mich. Ja, greifen kann ich erst nach dem Unterarmkontakt, also quasi im Ende der Aufnahme und des seinen Arm Verfolgens.
Müssen wir mal ausprobieren.
Durch das Tsukigreifen kommt man halt kurzzeitig in die Standard "SV" - Traumsituation "nur ein Handgelenk von mir ohne lästigen Restclinch gegriffen".
Allerdings ist das Zeitfenster eh klein. Besonders, wenn er mit dem anderen Arm schon mitschlägt.
Ich brauche beide Hände an einem Arm von ihm für das über Fingerhebel hochschrauben für Wiege etc..
Dann wäre in meinen Augen der sinnigste Ansatz, direkt von Beginn beide Hände zu kontrollieren. Darüber kannst du dann das Gleichgewicht kontrollieren und seine Angriffe. Meistens greifen Leute dann, weil ihnen die Optionen ausgehen, während deine Optionen permanent steigen. Außer natürlich der andere kann den gleichen Plan besser umsetzen.
"normal deckend" ist für dich ne Boxerdeckung? kannst z. b. mit der gleichen Deckung rein und dann mit deinen Unterarmen seine kontrollieren
nicht nach Boxregeln, aber gegen verschiedene Leute, auch welche mit Boxhintergrund. Ich gebe zu, dass der Satz so allein wenig aussagekräftig ist, es sollte ja mehr eine Anregung für dich sein, mal in die Richtung zu denken, gerade wenn du in Richtung Anwendungen aus Karateka* gehen willst. Kannst auch gerne zu Besuch kommen, dann könnte man das praktisch zeigen
edit: * da sollte natürlich Karatekata stehen
In die Richtung habe ich auf meine Art schon gedacht. Nur wenn er nicht an den Seilen steht, komme ich nicht mit der gleichen Deckung rein.
Und an den Seilen gabs im Boxsparring meist Aua für mich, weil ich in diesem schlagenden Doppeldeckungsclinch ne Niete bin.
Die mit Hintergrund aber nicht.
Lag natürlich nur an den Handschuhen !!!
Ansonsten, danke, siehe PN.
also mit den 16 oz Handschuhen wird natürlich das Greifen danach schwer^^.
Das Rankommen ist dann natürlich auch Fußarbeit, aber eigentlich sollte man einen rückwärts bewegenden Gegner mit eigener Vorwärtsbewegung schon einholen können, da hatte ich noch nie Probleme
wenn die das natürlich so hinbekommen sind die an der Stelle vielleicht besser, du wirst ja nicht automatisch gegen jeden verlieren, der so arbeitet (oder automatisch gewinnen, nur weil du diese Taktik verwendest). ist leider hier alles sehr theoretisch, daher lass das besser auf die Praxis verschieben.
Versuchs gegen deinen Sparringspartner vielleicht trotzdem mal, daraus ergeben sich einige Möglichkeiten
natürlich kann das sehr schnell bis zum Clinch gehen, wenn du da nicht landen willst dann solltest du vielleicht doch vorher Trainingsmodi wie push hands nutzen, um solche Situationen länger üben zu können.
https://www.youtube.com/watch?v=iSX8ZMwSGm4 das Video könnte ich dir auf die schnelle anbieten, verrät dir zwar nichts über die Kontaktaufnahme, aber sonst ne Menge