Andererseits müssen wir (bzw. unsere Politiker) sich ja irgendwann mal überlegen, wie es weitergehen soll. Und da ist es mMn nach absolut notwendig, genauer hinzuschauen, was „Treiber“ ist und was nicht. und dann müssen wir uns, wie der Streeck ja schon lange fordert, auf die Superspreader (wie immer genau man die dann definieren möchte aber eben „einer steckt mal hier und da inen anderen an“) konzentrieren und nicht auf die Einzelfälle. Wenn wir immer nur daran denken, wo man sich theoretisch noch alles anstecken kann, können wir gleich alles bis Ende 2021 zu lassen. Ob das die Leute mitmachen und ob wir uns das wirtschaftlich leisten können, da kann man mal ein ganz großes Fragezeichen dahinter machen.
Außer man kauft die Mär, dass man bei einer Inzidenz von 50 (oder 35 oder was auch immer) „vor die Welle kommt“ und „Infektionsketten nachverfolgen“ kann. Um es klar zu sagen: Das halte ich für den allergrößten Schwachsinn überhaupt. Das können sich nur ein paar komplett lebensfremde Wissenschaftler einfallen lassen.
Und weil die Frage ja eh kommt: Bevor ich das Gesundheitsamt damit beschäftige, sinnlos Infektionsketten hinterher zu hecheln, würde ich (wie ja im Ansatz im Sommer geschehen, jedes Geschäft, Verein, Firma, Schule, Altenheim, was auch immer,... zwingen ein vernünftiges Hygienekonzept vorzulegen (eins mit Abstand, Belüftung, ggfs. Masken, etc., anstatt der vielfach zu beobachtenden komplett sinnfreien Desinfektionsorgien, die da so zu sehen waren, wo sich dann die Leute anschließend wieder ganz normal geknubbelt haben - zwar mit Alltagsmaske aber wie das drinnen funktioniert, hat man ja gesehen). Und diese Konzepte wären dann von den Ämtern (welchen auch immer) zu prüfen, deren Einhaltung zu kontrollieren und deren Nicht-Einhaltung hart zu sanktionieren. Einen anderen sinnvollen Ansatz kann ich nicht erkennen. (
https://www.kampfkunst-board.info/fo...66#post3776466)