Zitat:
2. In den Seminaren zu Selbstschutz und Eigensicherung, die ich über ein paar Jahre - in einem völlig zivilen Rahmen, in dem ich aber zumeist der "Ranghöchste" bin und zudem eine Vorstandnahe Stelle habe - gegeben habe, ist immer präzise eine Person, die versucht den Referenten, also mich, zu testen mit dem festen Ziel mir zu zeigen, daß die von mir gezeigten Techniken nicht funktionieren. Immer. Wenn man es zuläßt kristallisiert sich daran zuverlässig eine Gruppe von TeilnehmerInnen, die dieses Ziel dann gemeinsam verfolgt. Mit ein bißchen Erfahrung kann man den "Tester" schon in der Einführungsphase erkennen und direkt bei den ersten Techniken überzeugen, noch bevor er selber weiß, daß er mich eigentlich austesten wollte. Gelingt das, wird er zum "Jünger" und "Missionar". Fast immer.
So oder so: Der Referent muß seinen Stoff "beweisen". Körperlich, technisch.
Jetzt wo Du`s sagst: Ich habe genau das schon auf einigen Systemavideos gesehen. Der möglicherweise "Aufmüpfigste" (in der Tat, ein erfahrener Mann erkennt den sehr schnell) wird in einer Übung, in der er unsicher ist, wie weit diese geht, und folglich wie weit er selbst gehen kann (das ist essenziell), zurechtgestellt, und dann wird ihm - möglichst unverhofft - wehgetan (das "unverhofft" ist wichtig. Dann kommt der Lehrer sauber durch, und es tut mehr weh). Er ordnet sich dann sehr schnell unter. Das ist aber eine (möglicherweise ja sogar hilfreiche) Machttaktik für Seminare, bzw., wie Du es so schön von den Stockschlägen gegen Rekruten in der britischen Armee geschildert hast, eine Form der Kommunikation,