Stil und Konzept sind Geschwurbel, die Beliebigkeit rechtfertigen sollen.
Das richtige Wort für Qualität lautet System. Leider tragen viele Stile das Wort System, obwohl sie nichts anderes als Beliebigkeit sind.
Zu einem guten System gehört eine ausführliche und gut dokumentierte und nachvollziehbare Theorie, die den aktuellen Stand der Sportwissenschaften widerspiegelt, und ein umfassender Praxisteil namens Training.
Das Training muss so gestaltet sein, dass es innerhalb einer gewissen Toleranz (ähnlich sportlich talentierte Schüler) in etwa gleiche Ergebnisse bringt.
Das heißt, wer das Training durchlaufen hat, muss grundsätzlich mit anderen, die es auch durchlaufen haben, auf einem ähnlichen Level sein. Ausreißer nach unten und nach oben wird es immer geben.
Ziel des Trainings muss es sein, die Schüler innerhalb einer zu bestimmenden Zeit kampffähig zu machen. Niemandem ist damit geholfen, 100 Jahre auf die Erleuchtung zu warten.
Alles andere ist Liebhaberei. Die hat natürlich auch ihren Platz, ist aber nicht das, was im Jahr 2024 an Kampffähigkeit möglich ist.
Wer sich nur am Begriff Kampf orientiert, kann dieser Definition nicht entkommen. Denn sie ist in allen Leistungssportarten gleich.
Man erspare mir bitte den Unterschied zwischen Kampfkunst und Kampfsport.
Und auch die Stories von den alten Kempen, die mal vor hundert Jahren mit der Machete im Krieg gekämpft haben.
Sie wussten es nicht besser. Deswegen haben sie so gekämpft, wie sie es getan haben.
Heute würden sie anders trainieren und kämpfen, wenn Hieb-, Stich- und Schnittwaffen noch die Relevanz im Krieg hätten wie früher.

