Natürlich - wie so oft!
Aber das macht ja nichts, solange du zum erklären dieser schwierigen zusammenhänge zur verfügung stehst.
Gruss
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Natürlich ist ein KK auch gewaltbereit.
Die Frage (bezüglich "gefährlich") ist allerdings, unter welchen Bedingungen er gewaltbereit ist.
Jemand, der nur unter bestimmten Bedinungen zur Gewalt greift und auch noch bewusst, und für Konflikte noch andere Lösungsansätze hat, ist sicher weniger "gefährlich", als z.B. jemand, der eine kurze Lunte hat oder dazu neigt, seine Interessen grunsätzlich gewalttätig durchzusetzen.
Der Löwe ist ja schon auf ein mögliches Missverständnis in Bezug auf die Auslegung von "gefährlich" eingegangen.
@amasbaal Ob es überhaupt "die Eine" korrekte Bedeutung des Verses gibt würde allein schon den Rahmen hier sprengen. Ich hab mehrere Übersetzungen des Textes und noch mehr Kommentarwerke. Im Tenor des Gesamtwerkes kann man aber sicher sagen, dass es auch darum geht, das bei einem Kampf weder das eigene Selbst(die Seele) noch das des Gegners verletzt werden kann, sondern nur der Körper. Oder anders formuliert, das eine Gewaltanwendung (Angriff oder Verteidigung) nur gegen die körperliche Hülle geht, nicht gegen den Menschen selbst. Das heißt auch egal ob man verliert(und getötet wird) oder siegt (und lebt aber tötet): Alles ist gut. Zusätzlich: Jede Handlung ist weder falsch noch richtig. Jede Handlung hat falsche und richtige Aspekte und ist damit mit einer Schuld, einer Sünde belastet. Nur in voller Konzentration auf die Handlung an sich ist man frei von Dualitäten wie "richtig-falsch" oder eben "gut-böse". Im diesem Falle ist die Handlung der Kampf um des Kampfes willen.
Ein Bezug zum Thema? Ja, denn mit so einer Einstellung kämpft es sich anders, vor allem mit einem Messer, wie mit einer Einstellung wo man größere Angst hat verletzt zu werden und andere ethische Bedenken jemanden zu verletzen.
Da haben wir "Westler" aktuelle Bezeichnungen dafür:
"Ist nichts persönliches"
"Cool" ( bleiben )
Für mich: emotionslos "seine Arbeit verrichten"
Wer so weit gekommen ist - möchte ich nicht gerne dagegenstehen müssen -
manchmal kann man sich das aber nicht raussuchen - also das Beste geben.
Grüße
BUJUN
p.s.: das Zeitfenster ist minimal - gerade wenn ein Angriff mit Waffen schon
läuft - es gibt nur die Möglichkeit selbst vor zu gehen - nicht einfach wenn man
weis dass man sicher "was abkriegt".
Mal zum Eingangsclip: Ausweichen ???? Der Angreifer kann so was auch
einkalkulieren und macht ohne Pause weiter ( s. z.B. die Piper-Anwendung ).
Wir sind doch karate-mäßig alle durch die gleiche Schulung gegangen:
einer greift an - der andere macht schön Block/Konter
ist ja gut
aber ... irgendwann muß auch kommen wie es weiter geht, praktisch passiert ...
Instanzen wie Moral, Gewissen u.s.w sind ja im Grunde genommen ausgeschaltet, wenn man völlig "gleichmütig" handeln soll.
Da geht es nur noch um notwendig oder nicht notwendig.
Ist das in unserer Gesellschaft erstrebenswert?
das sind in meinen Augen 2 verschiedene Dinge.
Gleichmut bedeutet einen Gleichbleibenden Gemütszustand einzunehmen, so daß man (fast) frei im Handeln wird, da Wut, Angst , aber auch Freude ; Euphorie usw, dich nicht zu nachteiligen Aktionen verleiten.
damit du in den Zustand kommst, wo "Treffen" und "getroffen werden" egal ist. Egal bedeutet hier soviel wie Gleichgültig = beides hat Geltung, ist gültig. , ES wird angenommen , aber nicht erzwungen .
ein Gewissen oder eine Moral muss da nicht zwangsläufig ausgeschaltet sein.
es wird hier im Moment nicht unterschieden zw. Emotionslos handeln (als bewusste Wahl, gewählter Zustand ) und Emotionslos sein. (Pychopath., fehlen derselben)
Zusatz:
in manchen Brufen , auch in unserer Gesellschaft , fast schon ein muss.Zitat:
Ist das in unserer Gesellschaft erstrebenswert?
ich denke da an Rettungskräfte bei Unfällen, Hilfskräfte bei Katastrophen, Bombenräumkräfte, Chirurgen die gleichmütig Gliedmaßen entfernen. oder simpler z.b. Gerüstbauer in 100 m Höhe und und und.
es gibt genug Räume und Situationen wo ein Gleichmütiger Zustand sehr nützlich ist , ohne gleich Moral oder Gewissen ablegen zu müssen, aber um Handlungsfähig zu bleiben. sich nicht beeindrucken zu lassen.