Wieder ein typischer Beitrag. Keine Antwort auf die Frage, kein Beleg, einfach nur Rumgeschwurbel.
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Ich zähle:
Ethik 8 (Medizinethik 2, Ethik, röm.-kath. 2, Ethik i.d. Pflegewissenschaften 1, Wissenschaftsethik 1, Sozialethik 1, Ethik, evang. 1)
Jura 5
Philosophie 3
Biologie 2 (theoretische Biologie 1, Biotechnologie 1)
Medizin 1
Gerontologie (und Psychologie) 1
Patientenvereinigung (und Physik) 1
Zentralrat der Juden in Deutschland (und Medizin) 1
Theologie, evang. 1
Theologie, islam. 1
Ähm - ja und der Beraterstab den sich Fr. Merkel handverlesen hat besteht u.a. aus genau den Wissenschaftlern die diese Strategie propagieren. Sorry, aber das jetzt voneinander trennen zu wollen ist ziemlich albern. Fr. Merkel hat immer sehr klar gesagt welche Strategie sie bevorzugt.
Und nein - die Strategie ist nicht "politisch nicht durchsetzbar" sie ist schlicht praktisch nicht durchsetzbar - wie man ja gerade aktuell sehen kann. Zu glauben man können mit LD und noch mehr LD die Zahlen dauerhaft in derartig Regionen bringen ist wiederholt gescheitert bzw. man ist gar nicht erst bis zur favorisierten Zielmarke vorgedrungen.
Ich muss auf Toilette und irgendwann auch mal sterben, sonst eigentlich nichts.Zitat:
Dass es Ziel der Politik war, das Virus auszurotten, musst du auch belegen.
Ansonsten kann jeder der nicht nur aus Prinzip "dagegen" argumentieren will die einschlägigen Statements der Politik ja nachlesen, egal ob das Hr. Söder ist "Mit dem Virus ist keine Option.." oder ob es eben Fr. Merkel ist die sich nur Virologen an Board holt die dafür plädieren man müsse "das Virus ausrotten" (was faktisch ja per se schon ausgeschlossen ist).
Einige nennen es "auf Sicht fahren" - andere dagegen "Blindflug". ;) Und ja man hat "auf Zeit gespielt" in der Hoffnung der Impfstoff kommt schnell(er) und löst das Problem.Zitat:
Man ist nach meinem Dafürhalten auf Sicht gefahren und hat auf Zeit gespielt.
Und das ist nun mal gründlich in die Hose gegangen.
Während AT die Schnelltests (die in anderer Form im übrigen z.T. seit Frühjahr 2020 vorhanden sind - FR hat die Dinger seit dem Spätsommer 2020 in den Apotheken) kostenlos verteilt wird denkt man in DE noch über die richtige Strategie nach und Hr. Braun freut sich über 800 Mio. Tests die bei entsprechender Nutzung dann gerade mal für ein paar Wochen reichen.Zitat:
Und offensichtlich retten wir uns mehr schlecht als recht über die Zeit und es ergeben sich Lösungen.
Wie war das gleich noch mit Villariba und Villabajo?
Ja - nur liegt dieser Vorschlag nicht erst seit ein paar Tagen auf dem Tisch - wie gesagt, dass Thema ist seit dem Frühjahr 2020 präsent, ein Hr. Stöhr hat schon damals auf die Notwendigkeit hingewiesen sich dieses Themas anzunehmen - wollte man aber politisch offenbar nicht.Zitat:
Wenn der Ethikrat vorschlägt, Schnelltests zuzulassen, rennt er in der Politik doch im Prinzip offene Türen ein bzw. gibt´s schon die ersten Schnelltests in den Apotheken?
Herrlich - nennt sich dann wohl auch "Rosinenpicken" - die Aussage von Hr. Stöhr war, dass man bundesweit (nicht lokal begrenzt) die Inzidenz nicht dauerhaft(!) im Winter auf derartige Werte drücken kann. Und das ist genau so gekommen und damit ist auch nichts widerlegt. Das einzige was widerlegt ist sind die ganzen schönen Hochrechnungen und Inzidenzrechner mit denen man meinte die Entwicklung und die Wirkung des LD abbilden zu können.Zitat:
Dass die Infektionszahlen im Winter nicht unter 50 gedrückt werden können, wie Stöhr gemutmaßt hat, ist ganz offensichtlich widerlegt. Denn wir haben einige Landstriche mit einer Inzidenz von 20-30, viele mit 50-80. Das Treiben machen jetzt die Mutationen verrückt.
Und Nein - das jetzt alles auf die Mutation zu schieben mag zwar bequem sein, ist inhaltlich aber grob falsch. Dafür gibt es genügend Beispiele, dass die Mutation(en) eben hier nicht eine so große Rolle spielen würden.
Ja - da hast Du Dir in der Tat ein paar schöne Strohmänner gebastelt - nur sieht man eben, dass diese sich in Anbetracht der Realität in ihre Einzelteile auflösen.Zitat:
Ich würde von demher sagen, Strohmannargumente.
Völliger Quatsch - weißt Du aber auch. Das ist dermaßen absurd und eine Verzerrung der bisherigen Diskussion, dass ich mir an dieser Stelle einfach mal spare auf den Quatsch einzugehen. Du willst offensichtlich bewusst falsch verstehen bzw. versucht absichtlich hier irgendwelche falschen Aussagen unterzuschieben. Auf der Ebene lohnt es sich nicht in irgendeine Diskussion einzusteigen.Zitat:
Aber vor allem: dein Vorschlag zur Pandemiebekämpfung war, die Impfstoffe in Ruhe zu entwickeln (also über Jahre) und dafür auf eine natürliche Herdenimmunität mit beherrschter Inzidenz so um die 120 (Stöhr) zu setzen.
Auch Wiederholungen machen es nicht besser - die "Konzepte" sind längst da bzw. der Umstand, dass man wird lernen müssen mit dem Virus zu leben (ja auch ohne Dauer-LD) ist nun mal nicht zu ändern. Auch wenn das Fr. Merkel oder einigen Virologen nicht gefällt.Zitat:
Das detaillierte Konzept fehlt bis heute. Nicht nur bei dir, bei allen Verfechtern dieser Theorie.
So so eine Tatsachenbeschreibung ist also schon ein Angriff - interessant. Und was stört Dich jetzt an den fett markierten Begriffen?Zitat:
Mal abgesehen davon, dass hier kein fachliches Argument kam, sondern ausschließlich die Person Lauterbach angegriffen wurde
Visagist/in ist ein durchaus anerkannter Beruf - und man kann durchaus davon ausgehen, dass Visagisten (auch gerade vor TV Shows) sich
mit der Visage der Talkgäste beschäftigen.
Und Gasthörer ist (lt. Wiki) die Bezeichnung für eine Person, die in Eigeninitiative und ohne Pflichten Lehrstunden oder Vorlesungen in Schulen oder Universitäten besucht.
Hr. Lauterbach hat Gesundheitsökonomie studiert - wenn er jetzt dann an der Uni auch mal in eine Vorlesung zur Epidemiologie gegangen ist - tja dann ist er da halt Gasthörer.
Das sagt ja nichts darüber aus, ob und was er da jetzt inhaltlich mitgenommen hat - nur scheint es ja wohl doch hier Unterschiede in den Studiengängen gegeben zu haben:
„Nein, er hat ja nicht das Gleiche studiert wie ich. Er hat Health Policy und Management studiert und ich Epidemiologie.“
Und wie gesagt - gefragt wurde er oft genug - Antworten gab es von dem sonst so mitteilungsbedürftigen und redseligen Herren hierzu keine.
Und das er wiederholt in seinen Tweets falsche Angaben gemacht hat bzw. wesentliche Dinge ausgelassen hat wurde ja nun auch schon mehrfach verlinkt.
Freut mich für Dich. Ich rechne nicht damit vor Herbst an der Reihe zu sein, theoretisch könnte ich mich auf legalem Weg "hochpriorisieren" - aber da halte ich es dann wie Fr. Merkel - ich warte mal ab bis ich dran bin.Zitat:
Ich wurde heute (10:00) mit AstraZeneca geimpft. Bislang null Nebenwirkungen.
Wenn man jetzt gehässig sein wollte - wenigstens das beherrschen die Deutschen offenbar sehr gut. :DZitat:
Ich kann aber bestätigen, was bislang alle gesagt haben: das Impfprozedere selbst ist perfekt organisiert.
Mir persönlich ist es relativ herzlich egal - wenn die Wahlmöglichkeit besteht dann sogar lieber AZ oder JJ als Pfizer und Co..Zitat:
Ich glaube, bei AstraZeneca ist jeder gefordert, dass er explizit den Impfstoff nimmt. Damit der vom dem desaströsen, vor allem politikverschuldeten, Image wegkommt.
Ich kann's in diesem Falle ehrlicherweise nicht genau sagen, weil ich den Tarif-Vorschlag nicht kenne.
Ich jedenfalls habe leider miterleben müssen, wie das vergleichbare Szenario dazu geführt hat, daß ich und meine knapp 3000 Kolleginnen und Kollegen in einer diakonischen Einrichtung nach der Einführen eines allgemeinen Tarifvertrages durch die Verdi zu massiven Einkommensverlusten geführt hat.
Es ging der Verdi in diesem Falle ganz offenkundig nicht um das Wohl der einzelnen Mitarbeitenden, sondern darum, sich auch in den Diakonischen Einrichtungen durchzusetzen. Wir haben damals in der Mitarbeiterschaft gegen unsere eigene MAV versucht zu intervenieren. Der Konflikt ist bis heute nicht abschließend ausgestanden. Noch immer kämpfen MA darum, wieder auf ihr altes Einstufungsniveau zu kommen.
Ohne Frage: Für Altenpfleger in der freien Wirtschaft wäre ein solcher Tarifvertrag ganz sicher ein riesiger Fortschritt. Hier in der Gegend kenne ich Häuser, wo die MA bis heute ihr Gehalt frei aushandeln (müssen). Gruselig.
Für Mitarbeitende der Caritas wäre ein solcher allgemeiner Tarifvertrag aber - wenn sich in den letzten Jahren seit ich keinen Einblick mehr habe - nicht etwas Wesentliches verändert hat - keine positve Veränderung, sondern das Gegenteil.
Von daher würde es sich wohl lohnen, das genauer anzuschauen ...
Die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des Robert Koch-Instituts untersucht „die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen“ (ARE-Raten) in der Bevölkerung. Im aktuellen Wochenbericht steht dort: „ … die Werte befinden sich in der 7. KW weiterhin deutlich unter den Vorjahreswerten um diese Zeit.“ Trotz Corona gab es also Anfang Februar 2021 weniger Menschen, die wegen schwerer Atemwegserkrankungen behandelt werden mussten, als im Februar 2020.
Ebenfalls aus Daten des Robert-Koch-Instituts wurde diese Erkenntnis gewonnen: „Verglichen mit den Vorjahren verlief die Übersterblichkeit im Frühjahr etwa auf dem Niveau der Influenzawelle 2019 und war im Herbst ähnlich wie in den Influenzawellen 2017/2018.“ Eine entsprechende Studie wurde am 12. Februar im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht. Demnach sind durch Corona nicht mehr Menschen gestorben als in den Vorjahren durch Grippe. Und das, obwohl bis kurz vor Weihnachten keine besonderen Schutzmaßnahmen für die Risikogruppen ergriffen wurden.
Quelle ist die BZ und damit sicher nicht unumstritten.
Und ich mag die Überschrift des Artikels nicht, aber Quellenangabe muss sein: https://www.bz-berlin.de/berlin/kolu...aengert-werden
@Drache: Irgendwie schrammen deine Antworten immer deutlich an den entscheiden Punkten vorbei.
In diesem Fall war es der hier: Egal was sie macht, es wird irgendjemand sich darüber aufregen – daher habe ich mal eine umgekehrte Sichtweise bzgl. der von Dir angesprochenen Bürgerpflicht gebracht.
Es gibt eben sowohl gute Gründe dafür, als auch dagegen. In der momentanen Situation ist es aber eine Überlegung wert.
Mir persönlich ist es egal ob sie es macht oder nicht, sobald ich aufgerufen werde hole ich mir die Impfung ab. Wenn es dann Astra Zentec ist, dann ist es eben der.
Na ja - die Dokumente auf die man sich bezieht sind ja ebenfalls einsehbar:
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/265/1926545.pdf
(Und beim Bundestag sollte man die Quellendiskussion wohl nicht führen müssen.)
Und da steht letztendlich nichts anderes drin, als das was in dem Artikel wiedergegeben wird:
- Verlängerung "auf unbestimmte Zeit" bis eine "Expertenkommission" hier gegenteiliges bescheinigt, Zeitraum dafür bis März 2022
Die der Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite zu Grunde liegende Norm des § 5 Absatz 1 IfSG sowie die Regelungen zu Anordnungen und zum Erlass von Rechtsverordnungen im Rahmen der epidemischen Lage von nationaler Tragweite in § 5 Absatz 2 bis 5 IfSG werden nicht aufgehoben.
...
Pandemierelevante Verordnungsermächtigungen und Rechtsverordnungen knüpfen nur noch an die Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite an und treten nicht mehr spätestens mit Ablauf des 31. März 2021 oder, im Fall einer Verordnung auf Grund des § 5 Absatz 2 Satz 1 Nummer 10 IfSG, spätestens mit Ablauf des 31. März 2022 außer Kraft.
...
Die Regelung des § 56 Absatz 1a IfSG wird ebenfalls an die Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite geknüpft und die Befristung zum 31. März 2021 aufgehoben.
Das Bundesministerium für Gesundheit beauftragt eine externe wissenschaftliche Evaluation der Regelungsgesamtheit zur epidemischen Lage von nationaler Tragweite durch die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e. V. Das Ergebnis der Evaluierung soll bis zum 31. Dezember 2021 vorgelegt werden. Die Bundesregierung übersendet dem Deutschen Bundestag bis zum 31. März 2022 das Ergebnis der Evaluierung sowie eine Stellungnahme der Bundesregierung zu diesem Ergebnis.
Aus verfassungsrechtlicher Sicht m.E. höchst bedenklich was man sich da gerade so zusammen baut (und zu einem späteren Zeitpunkt auch sicher dann noch Gegenstand von entsprechenden Verfahren).
Allein schon der Umstand (ohne jetzt die unbefristete "Dauerverlängerung") das der BT eine solche Lage beschließt und auch wieder aufhebt - ohne das hier irgendwelche konkretisierten Angaben gemacht werden wann denn eine solche Lage vorliegt bzw. welche Kriterien gelten was eine solche Lage ist wäre normalerweise eigentlich schon ein No-Go und müsste die sonst so gern gepriesene Gewaltenteilung in DE aber mal gehörig auf den Plan rufen.
Man bewegt sich mit dem Entwurf immer weiter weg von den "normalen" Vorgängen im Gesetzgebungsverfahren und der Einbindung des Parlaments (inkl. der Opposition) hin zu einer - ja das ist bewusst überspitzt ausgedrückt - Regierung per selbst ermächtigter Verordnungskompetenz. Da müsste es eigentlich jedem Verfassungsrechtler die Fußnägel hochrollen - und ja das ist in dieser Form sicherlich nicht mehr allein mit "Aber es ist doch Corona" zu begründen.
Dieser ganze Verordnungsquatsch gehört unmittelbar abgeschafft sobald die unmittelbare Bedrohungslage in Form der Überlastung der Krankenhäuser nicht mehr besteht (und nein auch hier reicht es nicht, dass mit Mutant XY dann ja vielleicht irgendwann im nächsten Winter man wieder in eine solche Situation kommen könnte). Alles was man meint dann noch an irgendwelchen "Maßnahmen" treffen zu müssen kann man auch problemlos auf dem normalen Weg regeln - hier besteht weder der zeitliche Druck noch die Notwendigkeit das dann über Verordnungen die irgendwelche Länder am Wochenende übers Knie brechen abhandeln zu müssen.
Abgesehen davon, dass kaum Jemand freiwillig und kampflos bereits gewonnene Pfründe aufgeben möchte, so tickt "der" Mensch nunmal, scheint mir die Sache eigentlich recht klar zu sein. Es müsste ein allgemeiner Tarifvertrag her, mit welchem dann JEDEM Mitarbeiter, egal ob direkt bei Caritas, Diakonie oder privatem Anbieter, zumindest der Mindestlohn (wozu sonst der schöne Name?) auch wirklich sicher ist. Auch wäre man auf AN-Seite dann ein großes Ganzes, womit man vermutlich eigene Interessen etwas leichter durchsetzen könnte.
Alternativ kann man den Leuten, die für weniger als den Mindestlohn arbeiten gehen, genau dieses herablassend mit dem Satz "Selbst schuld, zwingt Euch ja Niemand dazu." als freiwillig gewähltes Schicksal zuschreiben. Den Leuten, die sich dann lieber komplett ausklinken, kann man wiederum vorwerfen, dass man selbst diese egoistischen Faulenzer jetzt mit durchziehen müsse, was ja gar nicht geht. Man selbst wäre als Nutznießer von Mindestlohn oder gar mehr glücklicherweise in einer moralischen win-win-Situation.
Kleine Korrektur: auch dem für weniger als dem Mindestlohn Arbeitenden kann man natürlich vorwerfen, ihn durchfüttern zu müssen, sollte er (/sie), dekadent wie er ist, zusätzlich zu seinem schmalen Lohn doch glatt noch ein paar Euro Staatsgelder kassieren.
Auch ein schöner Artikel der die Zahlen von 2019 und 2020 miteinander vergleicht....
https://reitschuster.de/post/keinesw...t-bei-covid19/
Wird er sicher nicht gesagt haben. Aber sein Tenor ist m.E., dass die 50er Inzidenz weit weg von der möglichen ist.
"... er hält das Ziel einer Inzidenz von 50 oder sogar niedriger schlicht für "illusorisch" und mahnt eine veränderte Strategie zur Bewältigung der Pandemie an."
Sein Ansatz, die zulässigen Inzidenzen an Altersgruppen anzupassen, klingt nebenbei erstmal nicht schlecht. Also bei Kindern hohe Inzidenzen, in Pflegeheimen 20er-30er Inzidenz. Aber ehrlich glaube ich da eher der anderen Fraktion, dass es unmöglich ist, das Virus von den Risikogruppen fernzuhalten, wenn hohe Inzidenzen im Umlauf sind. Drosten hat glaube ich eine Studie dazu erwähnt. Und wir haben immer noch erheblich mehr Risikopersonen als die in den Heimen.
Aber selbst wenn es theoretisch möglich wäre, es ist Russisch-Roulette auf dem Rücken der Betreffenden im praktischen Versuch.
War da vielleicht zum jetzigen Zeitpunkt etwas unglücklich von mir formuliert. Aber es werden reihenweise Termine storniert von Leuten, die mit AstraZeneca geimpft werden sollen. Oder es wird lieber gewartet, bis Biontech verfügbar ist.
Wäre was für die Ethiker. Aber m.M.n. ja. Irgendwer hat doch das schöne Beispiel gebracht, dass das Ablehnen von AstraZeneca vergleichbar ist mit dem Ausschlagen eines Fluges, wenn man nicht 1st-Class fliegt. Der Impfstoff verhindert nach kurzer Zeit zu extrem hohem Prozentsatz schwere Verläufe mit Krankenhausaufenthalt und reduziert auch mutmaßlich die Infektion Anderer. Schon von demher wüsste ich überhaupt nicht, warum man den Impfstoff ablehnen sollte.
Die Nebenwirkungen wird man auch aushalten (Ich hatte übrigens dann doch nachts Kopfschmerzen bekommen, nach einem halben Tag merkt man aber kaum noch was. Kein Vergleich, zu meiner Grippeschutzimpfung irgendwann, die mich einen Tag außer Gefecht gesetzt hat.)
Aber wenn man schon gemeinsam in den sauren Apfel beißen muss und was gegen die Pandemie unternimmt (wenn auch erstmal behördlich verordnet), sollte man sich auch für die Gesellschaft impfen lassen, auch mit dem vordergründig "Zweitbesten".
:halbyeaha
Geht jetzt nicht gegen dich aber ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Diskussion um "Zweitbester" nicht und auch nicht, warum es eine zusätzliche (sic!) Moitvation braucht, es "für die Gesellschaft zu tun". Das Ding schützt einen zu 94% davor im Krankenhaus zu landen (lt. schottischer Studie). Also entweder lässt man sich gar nicht impfen, weil man keine Angst vor Covid hat oder man nimmt den und feddisch. Gute Güte!
Ich vermute irgendein grundsätzliches und zwar psychologisches Problem mit dem AstraZeneca-Impfstoff. Wir erinnern uns: Erst waren es Biontech und Moderna, die a) arg schnell zugelassen wurden, b) ja nun mRNA-Impfstoffe sind, also "irgendwie Gentechnik-Krams". Beides macht mich auch nicht wirklich an, aber Herrgott, ehe ich mir diesen (Lockdown hier, Maskenzwang dort) Wahnsinn noch ein paar Jahre antun muss ...
Dann kam AstraZeneca. Second bzw. Third entry im Markt. Marketingtechnisch schon mal 'ne doofe Position. Ein ganz "normaler" Impfstoff. Also schon weniger "High-Tech". Aber eigentlich, eben weil NICHT "irgendwie Gentechnik-Krams" sollte der ja leichter durchgehen? Hätte man vielleicht mal forciert kommunizieren können. Im Prinzip ja, aber irgendwelche Trottel in Politik und Medien sind dann auf der (angeblichen? defacto?) geringeren Wirksamkeit herumgeritten. DAS wiederum machte ihn endgültig zum Impfstoff zweiter Klasse. Et voilà: Er macht soooo viele Nebenwirkungen, dass halbe Belegschaften ausfallen. Joa. Is' klar ...
Haben sie halt ungeschickt vermarktet, das Zeuch...
Also ich zähle:
Theologen/Kirche:
Bahr, Petra (Bischöfin)
Bormann, Franz-Josef (Theologe und Priester)
Gräb-Schmidt, Elisabeth
Lob-Hüdepohl, Andreas
Schlögl-Flierl, Kerstin
Tatari, Muna (Islamische Theologie)
Mediziner:
Buyx, Alena
Demuth, Hans-Ulrich
Henn, Wolfram
Klingmüller, Ursula
Schreiber, Susanne
Juristen
Augsburg, Steffen
Frister, Helmut
Lipp, Volker
Rixen, Stephan
Rostalski, Frauke
Philosophen
Gethmann, Carl-Friedrich
Nida-Rümelin, Julian
Simon, Judith
Sonstige
Graumann, Sigrid
Kruip, Stefan
Kruse, Andreas (könnte man auch bei Kirche einordnen)
Riedel, Annette (könnte man auch bei Kirche einordnen)
Schuster, Josef (Zentralrat der Juden/Mediziner)
In Deutschland sind noch bisschen über 50% der Menschen Mitglied in einer der beiden großen Kirchen (und wenn man die Karteileichen und Feiertagschristen abziehen würde, wäre man vermutlich bei ca. 25 %).
Nun könnte man natürlich in Frage stellen, inwieweit die Philosophie tatsächlich am ehesten qualifiziert sein sollte, ethische Positionen zu untersuchen. Aber so auf den ersten Blick scheint sie mir auf jeden Fall unterrepräsentiert. Und auch dass Juristen und Mediziner so stark vertreten sind, ist ja durchaus fragwürdig. Dann hätte es ja auch noch die eine oder andere interessante Disziplin gegeben, aus der man einen Vertreter hätte hinzuziehen können (z. B. Militär, Religionswissenschaft, KI, Wirtschaft, Handwerk usw.).
Warum rechnest du "Ethik" nicht als eine eigenständige Disziplin, die in unterschiedlichen Fakultäten (Jura, Medizin, Theologie, Philosophie ...) verortet sein kann? (Funfact: Die Leiterin des Zentrums für Gesundheitsethik in Hannover, an dem ich mich fort und weiterbilde, wird derzeit geleitet von einer Frau, die in sich selbst Mathematik, Philosophie und Theologie vereint.)
Die Frage stelle ich mir in der Tat: Warum wäre die Philosophie denn deiner Ansicht nach in besonderer Weise qualifiziert?Zitat:
In Deutschland sind noch bisschen über 50% der Menschen Mitglied in einer der beiden großen Kirchen (und wenn man die Karteileichen und Feiertagschristen abziehen würde, wäre man vermutlich bei ca. 25 %).
Nun könnte man natürlich in Frage stellen, inwieweit die Philosophie tatsächlich am ehesten qualifiziert sein sollte, ethische Positionen zu untersuchen. Aber so auf den ersten Blick scheint sie mir auf jeden Fall unterrepräsentiert.
Ich mag mich sehr täuschen, weil ich davon tatsächlich wenig weiß, aber nach meiner Kenntnis ist doch die Ethikarbeit in Deutschland, deren Produkt ja auch der Ethikrat letztlich ist, ganz wesentlich aus der Medizinethik hervorgegangen?
Die Akademie für Ethik in der Medizin und deren "Ausläufer" sind jedenfalls nach meiner Wahrnehmung von ganz zentraler Bedeutung für die Etablierung von Ethikarbeit im deutschen Kontext.
Die Fragestellungen, um die es im Ethikrat geht - und auch gehen sollte - betreffen in allererster Linie medizinische und bioethische Fragestellungen. Es ist das ja kein Gremium, das gewissermaßen eine allgemeine gesellschaftliche Meinungsfindung in Bezug auf kontroverse Themen leisten soll. Jedenfalls war er nicht so gedacht und wird auch bisher nicht so in Anspruch genommen. Auch in meinen "kleinen" ethischen Situation ist die Mitwirkung eines Mediziners immer unabdingbar. Darum Mediziner und Biologen, denke ich.Zitat:
Und auch dass Juristen und Mediziner so stark vertreten sind, ist ja durchaus fragwürdig.
Und Ethikarbeit ist doch immer - im Großen (Ethikrat), wie im Kleinen (meine ethische Fallbesprechung in der Wohngruppe) - ganz eng juristisch verknüpft: Wenn wir beschließen, eine Magensonde zu ziehen, in dem Wissen, dass die betroffene Bewohnerin dann verstirbt, muß ja Klarheit darüber herrschen, ob das erlaubt ist, wer das ggf. tun darf (das ist dann übrigens wieder der obige Mediziner) ... etc.. Wenn wir beschließen (würden), daß es im Kontext der Corona Pandemie ethisch sinnvoll ist, daß alle Bewohner 3 Monate in ihren Zimmern verbleiben, hilft das nicht, weil der Jurist sagt, selbst 3 Minuten Einschluß seien bereits juristisch nicht möglich ... darum die Juristen (oder in meinen kleinen Situationen der gesetzliche Vertreter des Bewohners)
Welche schweben dir denn da vor? Und mit welcher Intention?Zitat:
Dann hätte es ja auch noch die eine oder andere interessante Disziplin gegeben, aus der man einen Vertreter hätte hinzuziehen können.
Ergänzend zu meinem Verständnis:
Ich kann mit der Kategorie "Theologen/Kirche" oder auch "könnte man bei Kirche einordnen" nicht wirklich etwas anfangen. Kannst du das vielleicht etwas ausführen?
(Ich z.B. bin Theologe - aber ausdrücklich nicht bei der Kirche einzuordnen - obwohl die mich ordiniert hat - aber nicht zum Dienst in der Kirche, sondern in einer Diakonischen Einrichtung - die sich eher auch im Gegenüber zu Kirche erlebt - undsoweiterundsofort - ... Vor allem aber gibt es ja nicht "die Kirche". Und nicht einmal innerhalb einer Kirche gibt es kohärente Meinungen oder Lehrgebäude. ... und Frau Bahr ist keine "Bischöfin", sondern Landessuperintendentin, was gerne mit "Regionalbischöfin" übersetzt wird, aber falsche Assoziationen weckt ... drum meine Frage: Was meinst du hier übergreifend mit "Kirche")
Nun, Stöhr ist selbst überrascht über das Sinken der Fallzahlen:
"Für den Epidemiologen Klaus Stöhr, der mehrere Jahre lang das Global-Influenza-Programm der WHO geleitet hatte und dort auch Sars-Forschungskoordinator war, ist der deutliche Rückgang der Fälle weltweit ein "überraschendes Phänomen"."
Als mögliche Gründe führt er die Lockdowns und eine beginnende Herdenimmunität an. Ich hatte ihn auch unabhängig von irgendwelchen konkreten Zahlen so verstanden, dass eine Reduzierung der Infiziertenzahlen im Winter wegen der Art des Virus nicht möglich ist. Und wenn er vorschlägt, mit einer 120er Inzidenz zu leben, wird das auch die grobe Richtung sein, die er sich vorstellt.
Nein, das weiß ich nicht.
Was ist denn falsch an meiner Mutmaßung? Dass du in Ruhe die Impfstoffe entwickeln würdest? Würdest du lieber keine Impfstoffe entwickeln? Oder diskutieren wir jetzt, dass dir die Impfstoffentwicklung zu langsam vonstatten ging?
Dass du auf natürliche Herdenimmunität setzt? Ohne schnell verfügbaren Impfstoff und relativ hohe Inzidenzen läuft´s genau darauf hinaus. Stöhr mutmaßt, dass in den USA teilweise schon Herdenimmunität beginnt (s. Link oben). Das Preisetikett kennen wir. Oder hättest du gern niedrigere Inzidenzen?
Dass Stöhr Inzidenzen von 120 für i.O. hält? Hält er. Bis du dagegen? Höhere Inzidenzen? Niedrigere? Gestuft?
Das Problem ist eben, dass du dich permanent davor drückst, deine Vorstellungen hier zu posten. Falls du überhaupt welche hast.
Ich habe dir die Auffassung Stöhrs unterstellt, weil das die einzige war im Lauf der Diskussion, bei der deinerseits nicht "falsch" oder "Unterstellung" kam. Und die kann man ja logischerweise vertreten. Wie aber eben auch die Regierung genau das ausschließen kann und diese Experten nicht anhört.
Falls ich wider Erwarten überlesen oder vergessen haben sollte, was du dir vorstellst: bitte sehr. Nochmal ein paar Stichpunkte zu deiner Strategie.
Dann nochmal einen Link zu den Konzepten. Die, die ich kenne, haben mit höheren Inzidenzen, Aufheben des Lockdowns, implizit natürlicher Herdenimmunität und Schutz von Risikogruppen zu tun. Ist ja aber wohl auch nicht deins.
Aber weil´s in dem Link steht:
"Eine aktuelle Studie aus Schweden, die im Fachmagazin Lancet veröffentlicht wurde, zeigt zudem, dass der Schutz von Risikogruppen ohne strenge Einschränkungen des öffentlichen Lebens nur bedingt funktioniert. Demnach starben in Stockholm nicht nur besonders viele Menschen über 70 Jahren in Pflegeheimen - auch für Ältere, die zusammen mit mehreren Generationen in einem Haushalt lebten, war das Sterblichkeitsrisiko um 66 Prozent höher als bei Menschen, die keine Mitbewohner im erwerbsfähigen Alter hatten. Die Forscher fordern daher, sich nicht nur auf Schutzmaßnahmen in Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen zu fokussieren, sondern auch die Gefahr ernst zu nehmen, die für Risikogruppen im eigenen Wohnumfeld lauert."
Schutz der Risikogruppen ist eben schnell hingeschrieben. Aber praktisch ...
:ups: Dir ist aber auch nichts zu blöde, oder?
Gut: Belege, dass Lauterbachs Studium Gesundheitsökonomie mit Schwerpunkten Health Policy and Management und Epidemiologie in Harvard nur aus dem Besuch einer Vorlesung in Epidemiologie als Gasthörer bestanden hat. Ansonsten ist´s eine Verleumdung.
Nebenbei, ich glaube auch nicht, dass er Epidemiologe im Wortsinn ist. Aber Ahnung sollte er entsprechend seines Studiums und seiner Tätigkeit als Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie haben.
:ups: Ist dir das nicht selber peinlich, hier seit Monaten kein gutes Haar am Impfstoff zu lassen, aber dich quasi schnellstmöglich impfen zu lassen? Covid ist doch eh bloß eine Erkältung für Nicht-Alte. Außerdem ist die Impfung gefährlich! Die unbekannten Langzeitfolgen!!! Und was da in der zusammengeschusterten „Notfallzulassung“ alles links liegen gelassen wurde! Und dann vielleicht noch mRNA! Unbekanntes Wirkprinzip, das jahrelang nicht geklappt hat und jetzt - schwupps - funktioniert es.
Ich glaube, für kelte bist du eine einzige Enttäuschung.
Na bei mir rennst du offensichtlich offene Türen ein.
Und ich bin eigentlich selten - um nicht zu sagen nie - mit Ripley einer Meinung, hier aber schon.
Ich gebe mir redlich Mühe mich dem jeweiligen Niveau der Mitdiskutanten anzupassen - wobei ich gestehen muss, dass es gelegentlich nicht gelingt. Der Boden bildet da eine natürliche Grenze.
Danke für diesen herzlichen Lacher am Abend!Zitat:
Gut: Belege, dass Lauterbachs Studium Gesundheitsökonomie mit Schwerpunkten Health Policy and Management und Epidemiologie in Harvard nur aus dem Besuch einer Vorlesung in Epidemiologie als Gasthörer bestanden hat. Ansonsten ist´s eine Verleumdung.
Nicht ich habe mich als irgendwas bezeichnet - wenn also ist es an Hr. Lauterbach seine von ihm beanspruchte Qualifikation oder den vermeintlichen Expertenstatus zu belegen. Die Chance hat er mehrfach gehabt und das Thema immer diskret totgeschwiegen.
Ich behaupte ich war vor 10 Jahren Weltmeister im Hallenjojo! Glaubst Du nicht - dann beleg doch das Gegenteil!
Und was „Verleumdung“ angeht:
Um auch nur in die Nähe davon zu kommen fängt
es damit an, dass man wieder besseren Wissens eine unwahre Tatsache behaupten müsste.
Nach den öffentlichen zugänglichen Informationen hat Hr. Lauterbach in Harvard Gesundheitsökonomie studiert. Seine Ex-Frau trennt in öffentlichen Interviews hier explizit zwischen ihrem und seinem Studiengang (wurde sie deswegen eigentlich schon verklagt?) - auf Rückfragen zu seiner epidemiologischen Ausbildung gibt Herr Lauterbach keine Antwort.
Ergo ist die Annahme er sei Gasthörer in den epidemiologischen Vorlesungen gewesen weder eine unwahre Tatsache, noch wird sie wieder besseren Wissens getätigt - das wäre z.B. nur der Fall wenn Hr. Lauterbach mal seinen Studienplan von vor 20 Jahren rausholen würde aus dem hervorgeht, dass in seinem Curriculum der Gesundheitsökonomie soviel fachliches drin vorkam was die Bezeichnung „Epidemiologe“ rechtfertigen würde.
Von daher - viel Spaß das zur Anklage bringen zu wollen.
Und ist Dir nicht peinlich zum wiederholten Mal nicht richtig lesen zu können geschweige denn Kontext zu erfassen?Zitat:
Ist dir das nicht selber peinlich, hier seit Monaten kein gutes Haar am Impfstoff zu lassen, aber dich quasi schnellstmöglich impfen zu lassen?
Ich schrieb ich könne mich priorisieren lassen wenn ich denn wollte. Würde ich also tatsächlich wie von Dir fälschlicherweise (oder sollte man sagen verleumderisch? ;) ) geschrieben mich schnellstmöglich impfen lassen wollen - warum dann auf eine legale Priorisierung verzichten?
Eben.. das war also wohl ein absoluter Schuss in Dein eigenes Knie.
Davon ab - von Dir immer wieder ignoriert - habe ich mehrfach geschrieben, dass ich nichts per se gegen Impfungen habe.
Und so wie sich das momentan entwickelt - also Verfassung und GG taugen nur noch als Staubfänger. Natürlich lässt man sich dann schnellstmöglich impfen - anders bekommt man offensichtlich ja seine Grundrechte nicht zurück (was an sich eigentlich ja schon ein Hohn ist).
Das hat aber nichts damit zu tun, ob man die Impfung jetzt „bräuchte“. Wenn es nach mir ginge - haut mir den Stempel ins gelbe Buch und gebt die Dosis weiter. Ich brauche nicht den Piks - nur offensichtlich muss man ja zukünftig vollkommen sinnfrei nachweisen, dass man gepikst wurde.
Der Bäcker ode das Schwimmbad welche dann der Meinung sein sollten sie lassen nur noch Leute mit einem grünen QR Code rein können mir persönlich auch danach gestohlen bleiben. Dafür brauch ich keinen Nachweis - auch wenn man ihn hätte.
Aber ganz vielleicht hat der ein oder andere ja auch noch Familie in der großen weiten Welt und denkt darüber nach, dass es mal ganz nett wäre die auch wieder live und in Farbe zu sehen.
Hallo Carsten
Ich versuche es mal der Reihe nach durchzugehen.
1) Sicherlich ist Ethik in anderen Disziplinen anzutreffen. Aber - ich denke das ist dir aber doch auch bekannt bzw. bewusst - historisch ist Ethik im Allgemeinen vor allem ein Teilbereich der Philosophie. Natürlich ist die Kirche auch seit jeher und insbesondere im Mittelalter der zweite zentrale Ort ethischer Überlegungen. Aber der denkoffenere Ansatz, bzw. vor allem die Unabhängigkeit von einer Parallelinstitution zum Staat wie sie die Kirche darstellt, scheint mir dann doch stärker in der Philosophie gegeben (sehr allgemein gesprochen jetzt natürlich und ohne Wertung einzelner Ethiker und Ansätze).
Die Umfänglichkeit ethischen Denkens im Rahmen der Philosophie (und ich bin da primäre mit der nicht-neuzeitlichen bekannt, die moderne kenne ich oft nur durch kurze Einführungen) kann man z. B. hier erahnen:
https://archive.org/details/geschich...ge/n5/mode/2up
https://archive.org/details/geschich...e/n15/mode/2up
2) Die Aufgaben des Ethikrates sind:
"Der Deutsche Ethikrat verfolgt die ethischen, gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Fragen sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und Gesellschaft, die sich im Zusammenhang mit der Forschung und den Entwicklungen insbesondere auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und ihrer Anwendung auf den Menschen ergeben."
Jetzt könnte man natürlich diskutieren, inwieweit und wodurch z. B. ein Palliativmediziner oder ein Neurologe zu einer ethisch besser fundierten Anschauung bezüglich Sterbehilfe kommen sollen als z. B. ein Philosoph mit dem Schwerpunkt Ethik. Unter den von dir genannten Aspekten sind natürlich Mediziner und Juristen auch hilfreich, aber eigentlich ja doch eher in beratender Funktion in zweiter Reihe? Oder was genau prädestiniert sie besonders für ethisches Denken und Unterscheiden?
So macht es auf mich den Eindruck, als ob man sich den ethischen Impetus zum überwiegenden Teil auf der Grundlage christlich-religiöser Werte holt (was ja nicht per se schlecht, aber halt eingeengt ist), während die Mediziner und Juristen halt den fachlichen und rechtlichen Teil abdecken sollen. Letztlich wäre für mich auch die Frage, wozu es den Ethikrat überhaupt braucht. Gibt ja auch z. B. den WD (https://de.wikipedia.org/wiki/Wissen...en_Bundestages).
3) "Könnte man auch bei Kirche einordnen" - bei den beiden Personen scheint mir eine sehr enge persönliche Bindung an Kirche/christlichen Glauben vorzuliegen - zugegeben nur nach einem flüchtigen Blick in die Biographien. Wenn also 6-8 (oder 9) Personen mit einem starken christlichen (muslimischen/jüdischen) Glaubenshintergrund ethische Fragen wie Abtreibung, Sterbehilfe etc. diskutieren, denke ich schon, dass eine gewisse Richtung damit stärker bespielt wird. Denn schließlich haben die Kirchen/Glaubensgemeinschaften ja ihre eigene Ethik/ethischen Vorstellungen, und ihre Vertreter oder Leute die sich damit assoziieren werden diese vermutlich teilen? (Man hat ja vermutlich nicht ausgerechnet die katholischen Theologen gewählt, die Homo-Ehe gut finden und Abtreibung okay, etc. - überspitzt gesagt.)
Last not least gäbe es da noch viel zu diskutieren: was den Sinn und die Notwendigkeit überhaupt belangt, wie die Mitglieder zustande kommen usw. Davon abgesehen gibt es ja schon einiges an Kritik am Ethikrat. Der muss man natürlich nicht folgen, aber so als Anstoß. (Inklusive des Casus Lütge - Ergänzung: ah, Bayerischer Ethikrat, aber die politischen Dimensionen sind wohl ähnlich.) Können wir auf die Liste setzen für die real reality Begegnung :-)
Viele Grüße!
Studie zu Übertragungsrisiko - Kinder stecken kaum Lehrer und Erzieher an – deren Kollegen sind das Problem
https://m.focus.de/gesundheit/corona..._13038738.html
“Das bedeutet: Es ist deutlich wahrscheinlicher, dass Erzieher andere Erzieher anstecken, als dass Kinder die Ursache sind. Infektionen bei Kita-Kindern führten durchschnittlich nur zu 0,66 Folgefällen, überwiegend bei anderen Kindern.“
...
Eine Infektion bei Lehrpersonal führte demnach nur zu 0,5 weiteren Fällen in der Einrichtung. Schüler steckten sogar nur 0,17 weiteren Personen an – Lehrer waren davon so gut wie gar nicht betroffen.“
Entspricht dem was das RKI jüngst veröffentlichte und deckt sich mit ähnlichen Studien aus den USA.
So don‘t fear the Kinder... [emoji2]
https://www.medrxiv.org/content/10.1....04.21250670v2
Lach ruhig. Du hast vorn behauptet, Lauterbachs Expertise besteht aus dem Besuch einer Vorlesung als Gasthörer in Epidemilogie in Harvard. Vermutlich alle, die eine Hochschule von innen gesehen haben, verbinden damit dasselbe Bild. Und diese Behauptung hättest du nachzuweisen. Dass Lauterbach nicht mehr Leistungen erbracht hat, im Rahmen seines Abschlusses in Gesundheitsökonomie mit Schwerpunkten Health Policy and Management und Epidemiologie. Und Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie wird man denke ich auch nicht, wenn man nur in der Lage ist, "Epidemiologie" ohne "x" zu schreiben.
Oder unterstellst du ihm etwa, dass er seinen Abschluss in Harvard gar nicht erworben oder erschwindelt hat? Wie auch die Leitung des IGKE? Soll er sein Grundschulzeugnis auch noch vorlegen?
Geschrieben hast du das, richtig?
Du impfst dich sofort, wenn du dran bist. Das ist im Grunde schnellstmöglich. Bei deinen Ausführungen zu schlampiger Notfallzulassung, unbekanntem Wirkprinzip von mRNA und unbekannten Langzeitfolgen hätte ich eigentlich erwartet, dass du frühestens in 10 Jahren zur Tat schreitest. Wenn überhaupt.
Übrigens, das habe ich gemeldet. Sollte es nicht das sein, was ich unterstelle (Judenstern), nehme ich es zurück.
Ich hab mich hier in diesem Thread viel zu viel echauffiert.
Da es hier ja mittlerweile auch um Ethik und praktische Philosophie geht - der folgende Beitrag war für mich sehr hilfreich, vielleicht ist das ja für den ein oder anderen auch was:
Umdrehen und Weggehen - Ist es Zeit für eine "Ethik der Abwendung"?
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-...udio_id=896850
Ich bin auch gegen Impfpflicht und Impfprivilegien, aber „Grüner Stern“. Sind wir jetzt schon soweit? Muss das echt sein?
Was die Ausführungen zum Herrn Lauterbach (der mir ehrlich gesagt auch öfters auf den Senkel geht) betrifft. Jemand der ständig meint Aussagen über die sterile Immunität treffen zu können und bei dem sich dann herausstellt, dass er sich den Begriff selbst auf eher ungewöhnliche (bin heute nett) Weise definiert sollte vielleicht etwas zurückhaltender mit seiner Kritik an der Qualifikation anderer sein. Nur so als Anregung.
Na wenn es der Reitschuster schreiben würde, würde sich z.B. bestimmt wer finden, der es hier im Thread verlinkt. Dann würde sich irgendwer eine krude, eigene Definition von Gentechnik-Krams basteln, ein paar Sätze aus wissenschaftlichen Studien aus dem Zusammenhang reißen um das zu belegen und allen, die da widersprechen (und wenn es die Autoren des gleichen Papers ein paar Sätze später sind) unterstellen, dass sie grundsätzlich keine Ahnung und das Paper nicht verstanden haben. Dann springen noch ein paar Leute rein die einwerfen, dass diese Wissenschaftler eh gekauft sind. Wichtige Gegenargumente werden einfach ignoriert, stattdessen verlagert man die Diskussion lieber Stück für Stück auf Bereiche, in denen man glaubt doch noch einen Stich machen zu können. Am besten, in dem man niemanden konkret zitiert sondern einfach behauptet, "die anderen" hätten vor einiger Zeit dies oder jenes behauptet.Dies oder jenes muss dann natürlich entweder total überspitzt oder eine absichtliche Fehlinterpretation des geschriebenen sein. Wird man dann darauf hingewiesen, dass das so nicht gesagt wurde, fordert man Zitate ein. Werden die Zitate erbracht, ignoriert man sie entweder, oder behauptet, sie seien aus dem Zusammenhang gerissen und ignoriert sie dann. Am besten garniert mit einem abschätzenden Smiley. So verfährt man auch, wenn man darauf hingewiesen wird, dass die aktuelle Position nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Argument gemein hat oder diesem sogar widerspricht. Das macht man dann einfach den ganzen Tag lang, während andere Leute arbeiten müssen. Wenn man das lange genug durchzieht, geben die meisten Leute die wirklich halbwegs Kompetenzen zum Thema haben einfach auf, weil es ihnen einfach zu blöde ist mit ner Gummiwand zu reden und sie ihr Wissen anderswo wertvoller einbringen können. Und schwups, sieht es zumindest für einige so aus als hätte man zumimdest prinzipiell schon irgendwie recht und der AstraZeneca Impfstoff läuft wie geschnitten Brot.
Sollte man evtl. wirklich mal drüber nachdenken...
Das AstraZeneca-Zeugs machte schon vor der Zulassung negative Schlagzeilen, wenn ich mich recht entsinne hatte gab es da wohl Befürchtungen Richtung Entzündung Rückenmark usw.
Ich habe im Moment echt Probleme nachzuvollziehen, was um mich herum gerade abläuft.
AstraZeneca verursacht derart viele und heftige Nebenwirkungen, dass Einrichtungen/Kliniken die Impfungen für die Belegschaft schon zeitlich gestreckt haben, damit durch impfbedingte Krankheitsausfälle
kein personeller Notstand auftritt. Das gibt offensichtlich niemanden zu denken.
Früher nannte man das Komplikationen/unerwünschte Nebenwirkungen - heute lobt man den Impfstoff dafür, die Beschwerden wären ein gutes Zeichen, der Impfstoff wirkt. Aha.
Damit bin ich und meine Kollegen vermutlich all die Jahre für unsere weltweiten Einsätze mit wirkungslosen Impfstoffen geschützt worden - niemals gab es bei einer Impfung auch nur
annähernd derartige Ausfälle/Krankschreibungen.
Die EU hat glaub ich mittlerweile annähernd 2,5 Milliarden Impfdosen gekauft ... das reicht also locker für mehr als 1,2 Milliarden Menschen.
Alle Impfstoffe haben -auch wenn die EU das selbst aus rechtlichen Gründen umdeklariert hat- de facto nur eine Notzulassung.
Alle wurden unter extremen Zeitdruck entwickelt und zugelassen. Das für diese Impfstoffe, die stellenweise auf völlig neuen, noch nie eingesetzten Technologien basieren, praktisch keinerlei
Erkenntnisse über Spätfolgen/Unverträglichkeiten/Kontraindikationen/Kreuzreaktionen vorliegen, wird überhaupt nicht thematisiert, das ist völlig irrelevant geworden.
Die Politik ist offensichtlich bereit, mehr als 1 Milliarde Menschen mit Impfstoffen zu behandeln, für die es de facto nur eine Notzulassung gibt.
Für mich ist das der Innbegriff von Wahnsinn - aber viele Leute scheint das gar nicht zu beunruhigen.
Das wir in der EU bei einer max. erreichbaren Impfquote von vielleicht vermittelt 50% höchsten Bedarf für ca. 200 Millionen Menschen haben, sei
am Rande erwähnt. Die Pharmaindustrie verdient sich dumm und dämlich, die Politik sorgt dafür, dass der Rubel rollt.
Mittlerweile soll der Markt für die Impfstoffe noch weiter ausgebaut werden, Schwangere und Kinder sind die Zielgruppe, man arbeitet wohl an der "Zulassung" für diese Gruppen.
Obwohl es gerade unter Kindern praktisch keine Corona-Opfer gibt und diese wahrscheinlich die Krankheit auch nicht nennenswert übertragen.
In dem Zusammenhang mal eine Frage in die Runde:
Wie testet die Pharmaindustrie heute eigentlich Impfstoffe/Medikamente an Kindern? Bis vor ein paar Jahrzehnten hat man das wohl mit der Hilfe von skrupellosen Ärzten
in Kinderheimen/Waisenheimen gemacht - mit stellenweise furchtbaren Folgen. Wie macht man das heute? Geht man da nach Afrika/generell ins Ausland?
Wie testet ein potenzieller Träger des Bundesverdienstkreuzes seinen Impfstoff an Kindern?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da beispielsweise in D genug Eltern gibt, die ihre Kinder dazu hergeben.
Wie stellt man sich das praktisch vor?
Da schleppt ein Vater sein 10-jähriges Kind zu Biontech und sagt, hier ist für die angebotenen X Euro mein Kind zum testen?
Und warum im Ausland? Sind dort Eltern eher bereit, für ein paar Kreuzer ihre Kinder als Probanden zur Verfügung zu stellen oder gibt es dort weniger rechtliche Auflagen?
Nö. Weil das in allen Häusern, die ich überblicken kann, ohnehin von vornherein so im Dienstplan abgebildet worden ist. Bei dem Biontech Impfstoff - mit dem meine eigene Einrichtung bisher versorgt wurde - übrigens genauso. Das heißt, in meinem beruflichen Umfeld wurden die PDL von diesem "Phänomen" nicht überrascht. ... Und halten die (Notwendigkeiten der) Dienstplanunggestaltung in den betroffenen Häusern für das eigentliche Thema. ... In der gelebten Realität sind die Auswirkungen längst nicht so "dramatisch", wie es aufgrund der Berichterstattung kolportiert wird.
https://ping.podigee.io/28-neue-episode
Zum Thema Grundrechte in einer Pandemie aus verfassungsrechtlicher Perspektive und zu der Behauptung, daß eine kritische Diskussion zu den Maßnahmen unterdrückt würde.
Horst Dreier, Jurist und langjähriges Mitglied des nationalen Ethikrates und sicher nicht in die Riege irgendwelcher „Schwurbler“ einzuordnen.
Es geht nicht um organisatorische Probleme, sondern um die Tatsache, dass durch eine Impfung überhaupt so viele Leute krank werden.
Denn das ist im Gegensatz zu dem Geschwurbel der Politik und deren willfährigen Helfern nicht normal.
Ich habe als Kind, Jugendlicher und erwachsener Mann an vielen (Reihen)impfungen teilgenommen. Anschließende Erkrankungen in meinem Umfeld waren die
absolute Ausnahme, niemals die Regel.
Bei mir in der Firma sind wahrscheinlich 80% der Mitarbeiter im Laufe der Jahre gegen alles Mögliche bei ihren Einsätzen geimpft worden.
Es gab Fälle, wo eine Impfung aufgrund von Vorerkrankungen abgelehnt wurde - aber an einen Krankenschein nach einer Impfung
kann ich mich so ad hoc nicht erinnern - geschweige mussten da Ausfälle durch die Impfung im Vorfeld eingeplant werden.
Müssen muß man gar nichts ...
... allerdings sind dergleichen Aspekten in meinem Fall durchaus part of the job ... und ich halte es auch ansonsten nicht für angemessen, sich taub und blind zu stellen ...
Ganz abgesehn von allen theoretischen Erwägungen kenne und schätze ich privat genug Menschen jüdischen Glaubens, die so etwas mitten ins Herz trifft. Und denen ich angesichts solcher und vergleichbarer Äußerungen versprechen muß, daß ich ihr jüdisch-Sein nicht öffentlich mache ... Deutschland 2021 ...
Unbedacht?
Wie genau kann man als Deutscher "unbedacht" auf den sog. "Judenstern" anspielen?
Wie genau kann man in einem Kontext in dem sog. "Querdenker" auf Demonstrationen einen gelben Stern tragen, "unbedacht" auf den sog. "Judenstern" anspielen?
Polemik?
Warum genau eignet sich eine Anspielung auf den sog. "Judenstern" als "Polemik" in einer Diskussion über Sinn oder Unsinn von Corona- Maßnahmen, bzw. Impfungen?
Wie gesagt: Dort, wo ich es überblicken kann, war es erwartet worden und von vornherein im Dienstplan dargestellt worden.
Das kannst du doof finden oder auch nicht. Aber so isses nun mal.
Tja ... und meine persönliche Erfahrungen mit den Impfreaktionen in meinem Umfeld habe mich zu der Entscheidung gebracht, mich bisher nicht gegen Grippe impfen zu lassen, weil nach meiner Wahrnehmung alle in meinem persönlichen Umfeld danach erstmal ausser Gefecht sind. - Was übrigens in unserer Einrichtung bei der jährlichen Impfung ebenfalls im Dienstplan abgebildet wird ....Zitat:
Ich habe als Kind, Jugendlicher und erwachsener Mann an vielen (Reihen)impfungen teilgenommen. Anschließende Erkrankungen in meinem Umfeld waren die
absolute Ausnahme, niemals die Regel.
Warum formulierst Du diesen Vorwurf an mich denn nicht direkt? Warum von hinten rum?
Ansonsten finde ich den Bezug zum Judenstern auch unangebracht und geschmacklos. Ich unterstelle nur nicht automatisch, daß der Sprecher bewusst den Holocaust relativieren will - sondern eben „nur“ Unbedachtheit.
Ist auch nicht nötig, zu betonen, daß Du Bekannte jüdischen Glaubens hast. Ich kann Deine Argumentation auch ohne diesen persönlichen Bezug nachvollziehen.