Weil er Herb heißt und auch darum bittet das zu respektieren:-§
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@Herb:
Na ja, ich hab halt nicht so angegriffen, daß ich die Beine des Gegners umklammern wollte. Gibt viele Würfe, die mir sehr viel mehr liegen als ein Double Leg Takedown ...Zitat:
Einen heranstürmenden Angreifer, der einem die Beine umklammern will, mit dem Knie konsequent an den heranstürmenden Kopf ins Koma zu senden, ist nicht jedermanns Sache. Auf einem Prüfungslehrgang sind da schon Zähne drauf gegangen.
:)
@Thiloy:
Ich hab keine Liste geführt ...Zitat:
Hallo Rambat,
in welcher Schule war das denn? Und weisst Du noch wer das denn war denn Du da alles geworfen hast.
Es war z.B. in Halle, meiner Heimatstadt.
Dort haben zwei Leute die Schule geführt, die beide Micha hießen (frag mich bitte nicht nach ihren Nachnamen, die weiß ich längst nicht mehr!). Einer davon war ein ziemlich stämmiger Typ mit Bart.
Beide hatten nicht glauben wollen, daß ich sie werfen kann.
Na ja ... sie waren wirklich nette Kerle, aber irgendwie blind, wenn's um Grappling ging.
Irgendein Andre oder Rene meinte dann auch, mich testen zu müssen, und bei dem ging's dann halt nicht so glimpflich ab (das war der mit der Platzwunde am Kopp, wenn ich mich nicht sehr irre).
Dann gab es da noch einen Typen, der so lang und bleich war, daß wir ihn "Kalkleiste" nannten, und der meinte auch, 'ne Lippe riskieren zu müssen ...
Ach so: Zeugen für all das gibt es.
Ich erinnere mich z.B. an Thomas Schumann, mit dem ich oft zusammen die "Ärmchen gerollt" habe und der das alles aus nächste Nähe miterlebt hat.
Oder Bernd Kretzschmann, (der auch Judoka ist), der wohl immer noch dort trainiert und das alles bestätgen kann.
In Leipzig und Umgebung war ich auch ein paarmal zum Training, und auch da gab es öfter Streß.
An die Namen der Leute dort kann ich mich aber wirklich nicht mehr erinnern.
Soweit erstmal zufrieden?
:)
Es waren, um das ganz deutlich zu sagen, KEINE "Herausforderungskämpfe" in der Art, daß ich von Schule zu Schule gezogen bin, um dort die Trainingsteilnehmer "aufzumischen". All diese Wurfgeschichten ergaben sich aus Trainingssituationen, in denen bestimmte Sachen gezeigt und geübt wurden und wo dann ausdrücklich dazu gesagt wurde, daß man damit auch Ringer, Judoka usw. "problemlos" abwehren könne. Und das hatte ich angezweifelt. Und dann gab es eben jedesmal Knatsch.
Und dann wurde eben gefordert, die jeweilige Meinung zu beweisen.
Und dann ging's halt los.
Nein - die Jungs waren nicht darauf beschränkt, nun exakt die eben geübte "Technik" bzw. Bewegungsabfolge anwenden zu müssen. Sie glaubte alle, ganz genau zu wissen, wie ein Ringer oder ien Judoka angreift - und da hatten sie sich geirrt.
Ich fand es übrigens sehr, sehr gut, daß hinterher keiner von denen versuchte, mir zu erklären, daß ich falsch angegriffen hätte.
Stattdessen hieß es: "Verdammt, damit hätte ich jetzt nie gerechnet. So ein Mist ... also dagegen hilft XY aber nicht ..."
Fand ich sehr ehrlich und sehr sympathisch.
Bei meiner Suche in den unergründlichen Weiten des Netzes bin ich übrigens auf eine echte Diss aus Hamburg zum Thema WT gestossen:
"Die Kunst des Klassischen Gesangs
und die Kunst des waffenlosen Vollkontakt Nahkampfstils
Wing Tsun Kuen
im Vergleich ihrer Körpertechniken
im Hinblick auf ihre Analogien und
einer gemeinsamen holistisch-generischen Tiefenstruktur"
von York Reynolds
Jetzt wird es noch was mit der Wissenschaftlichkeit....:D
@BUJUN:
Yepp, das wollte ich rüberbingen.Zitat:
Es gibt durchaus Vermeidungsstrategien um sich nicht fassen zu lassen - das muss aber ausführlichst mit "echten" Grappling-Gegnern geübt werden.
So sehe ich das auch.Zitat:
Das Zeitfenster einen Grappling-Angriff zu stoppen ist winzig und jeder kleine Fehler führt zum Untergang.
Allerdings ist Grappling nicht die Wunderwaffe ... auch Grappler kann man "abschießen".
:)
@Openmind:
Mist.Zitat:
Ich kann Herbs Darstellung nur unterschreiben. In meinen 300 Straßenkämpfen habe ich persönlich jedem einzelnen Gegner mit der Kniekehle die Zähne ausgeschlagen. Auch hochgraduierte Judoka hatten danach ein fleischiges Lächeln.
DU warst das ...?!
Bitte erinner mich daran, deiner Kniekehle nie zu nahe zu kommen ...
:D
@FaulerSack:
Nöö.Zitat:
Kann man jetzt ableiten, dass alle Kampfkünste, die keine Takedown Defence gegen Ringer, Judoka, Samboisten, usw lehrt nichts taugt?
:)
Aber dazu hat Budo-Sensei ja schon gesagt, was zu sagen war.
Ok, das macht Sinn. Danke Leute.
Ich kenn halt von meiner Schulzeit einen Judoka und obwohl der mitte 20 mit den Wettkämpfen aufgehört hat und das nur noch zum Spaß macht ist das trotzdem noch ein 100kg Brocken der so breit wie hoch ist und auch regelmäßig Gewichte stemmt. Für mich wäre es halt lächerlich, wenn jede KK eine Antwort auf so ein Kerlchen liefern soll.
Dajnke , dass reicht mir völlig aus.
Ich habe selbst erlebt wie ein 3 TG einen 3SG (Luta Livre Erfahrung) auf den Boden gezogen hat und meinte zu zeigen was er den könne,
leider ist das für den 3 TG völlig nach hinten losgegangen. Er wurde in einen Armhebel genommen und der Drops war dann Sprichwörtlich "gelutscht" ....
Man sollte einfach über den Tellerand schauen.
Danke
Nein, das wichtige bei den ganzen Judo-Sachen sehe ich eigentlich woanders: Den meisten Judoka wird zu wenig Respekt gezeigt. Die machen doch nur Ringen und so am Bodenrumrollen.
Und da erlebt man dann halt auch manche Überraschung, vielleicht auch weil man zu nachlässig an die Sache rangeht. Wenn ich an meine drei Jahre Judo zurück denke, dann fällt mir vor allem viel Grundlagentraining und jede Menge Randori in allen Position ein. Kampferfahrung en masse!
Daneben gibt es in meinen Augen keine bessere Art der Körperertüchtigung als mit einem Partner zu ringen. Eventuell sollte man statt Löcher in die Luft zu schlagen, sich einfach mal einen Partner schnappen und mit dem Rumrollen. ;)