Danke für die Korrektur. Immer gerne. :-) Ich habe das nicht gewusst. Mein Fehler.
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das ist eine frage, die bisher niemand beantworten will.
wahrscheinlich, weil man die anzahl (X) der an oder mit covid-19 verstorbenen erfassen und angeben kann (auch wenn diese zahl nicht so präzise ist wie immer behauptet), die zahl der (Y) der an den folgen der maßnahmen verstorbenen aber wohl eher nicht.
ich habe den eindruck (ich hoffe, ich irre mich), dass von den verantwortlichen und ihren beratern auch keiner so genau wissen will, wie hoch die zahl Y bereits jetzt ist.
denn dann müsste man, ob man will oder nicht, beide zahlen miteinander vergleichen.
und sie gewichten und eine abwägung treffen ...
Ich denke, die Gefahr, von der hier die Rede ist, ist die Gefahr, die aus einer Überlastung des Gesundheitssystems resultiert. Das hat sich zwar mal kurz angedeutet bzw. ging in diese Richtung, ohne aber wirklich gefährlich zu werden und da die Fallzahlen in den Kliniken zur Zeit wieder abnehmen, ist mir nachvollziehbar, dass man momentan die Gefahr als gebannt betrachtet. Bei unserem derzeitigen Vorgehen würde ich dies zunächst aber als temporären Zustand einordnen.
Ich teile die Meinung nicht, dass jetzt eine Lockerung der Maßnahmen kommen "müsse". Ich verweise hier nochmals auf das Vorgehen in Asien.
Natürlich will das niemand vergleichen und wird auch niemand weil man es einfach abkanzeln wird mit, kann man ja keine eindeutige Ursache feststellen.
Wenn jemand an Vereinsamung stirbt ist das halt so, passiert tagtäglich ist akzeptiert. Wenn wer aus Angst oder psychischen Problemen Aufgrund der Maßnahme Siuizid begeht, ist das halt so. Suizid gehört halt auch zum Hintergrundrauschen.
Das Leute aus Angst keine Behandlung suchen wird ignoriert. Ect.
Covid-19 ist neu, daher gibt's keinen Gewöhnunseffekt und deswegen gehört es bekämpft, aufs Blut und mit allem Mitteln. So einfach funktioniert das menschlichen Handeln.
Das wird auch uns nicht gelingen. Wir können Risikogruppen nicht wirklich schützen, während das Leben für alle anderen sonst einigermaßen normal weitergeht. Der Glaube dies zu können ist ein reines Phantasiegebilde und ich traue vielen Wirtschaftsvertretern, die entsprechendes fordern, durchaus die Malignität zu, sich dessen völlig bewusst zu sein und dennoch für diesen Weg zu plädieren.
Das Bild könnte auch sein, dass jemand aus dem Fenster im Erdgeschoss springen will, sich dafür einen Fallschirm umhängt, dieser sich verfängt und die Person dann 10cm über dem Boden baumelt und sich aus Angst weigert den Fallschirm abzunehmen.
Wahrnehmung:
Der thread-Verlauf der letzten Tage bringt das ja schon seit längerem u. vor Corona bestehende, verstärkte Driften gesellschaftlicher Gruppen und Einstellungen wieder deutlich zu Tage. Der finanzielle Aspekt (der nicht der Einzige beim o.a. "Driften" ist), das Ökonomische wird immer höher gehalten. So gings ja schon in den 90er Jahren los und über die wesentliche Verschärfung von Rot-Grün und unter Fortführung Schwarz-Gelb und aktuell Schwarz-Rot.... .
Jedendfalls sind wir in der Corona-Krise schon nach 5 Wochen "Lock-Down" bei Wert-Schätzung von Menschenleben in Euro angekommen.
Ging ja ziemlich schnell.
Ich habe genau das schon vor über eine Woche in einer Antwort an Ripley so gesagt. (Mit einer frühzeitigen Lockerung nehmen wir uns u.U. die Möglichkeit den hier viel gelobten Weg Taiwans oder Südkoreas einzuschlagen und einzelne Fälle wieder nachverfolgen zu können und gezielt Betroffene zu isolieren und dafür die Maßnahmen, die die Allgemeinheit betreffen weiter zurücknehmen zu können.
Um das zu erreichen, muss R0 kleiner 1.0 über eine bestimmte Zeit gehalten werden. Besser wäre, so im Bereich von 0.7. Je tiefer desto besser. (Jetzt fange ich auch schon mit diesem Kackthema an)
Wir wissen aber nicht, ob unsere Maßnahmen dafür ausreichend sind. In China hat das geklappt, allerdings mit weit drakonischeren Maßnahmen.
Das weiß auch das RKI und auch nicht erst seit wenigen Tagen.
Deiner eigenen Logik folgend musst du das natürlich ignorieren, weil du dich dazu entschieden hast, dir selbst einzureden, dass die Daten des RKI belegen würden, dass alle Maßnahmen, außer das Verbot von Großveranstaltungen überhaupt nichts gebracht hätten. Was natürlich so nicht ableitbar ist, oder halt nur bei oberflächlicher Betrachtung.
Das habe ich übrigens auch schon vor über eine Woche hier geschrieben. Unsere klnische Erfahrung ist, dass das Virus einen prokoagulatorischen Effekt auslöst/auslösen kann, der zu Lungenembolien führen kann. Wir wurden davon in der Klinik auch überrascht, am Anfang, konnten uns aber recht schnell darauf einstellen.
Corona-Irre demonstrieren bewaffnet für ein Ende des LokDowns:
https://images.scribblelive.com/2020...24ae60a476.jpg
Mit Waffen schüchert man einen Virus sicherlich ein :D was für Honks
SWE will möglicherweise wieder Fussball mit Fans starten, ab Juni:
https://www.faz.net/aktuell/sport/fu...-16737652.html
Na denn:
Im Artikel wird Drosten mit dem Hinweis zitiert, dass SWE und De sich derzeit von der "Beschränkungssituation" gar nicht mehr so unterscheiden...
Zur Situation in Stockholm sagt der Ex-Nationalspieler Martin Dahlin:Zitat:
...Der renommierte Virologe Christian Drosten sieht angesichts der jüngsten Lockerungen hierzulande übrigens keinen gravierenden Unterschied mehr. Zwar habe Schweden die Maßnahmen nur sehr langsam hochgefahren, sagte er im NDR-Podcast, aber: „Vielleicht treffen sich Schweden und Deutschland in Wirklichkeit schon längst am selben Punkt.“ ...
https://whttps://www.faz.net/aktuell...-16737652.htmlZitat:
...In der Hauptstadt seien „weniger Leute unterwegs als vor der Pandemie, die Restaurants sind nicht voll, man sieht schon einen großen Unterschied zu vorher. Aber es ist freier als in vielen anderen Ländern, auch offener als in Deutschland“, sagt der 52-Jährige im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). ...
BEI UNS geht Covid in der Statistik unter. In der Lombardei etc. sind in den Hochphasen pro Tag mehr Menschen an Covid gestorben, wie an allen anderen Krankheiten+Unfällen zusammen.
Tumor-OPs und ähnliche werden auch nicht verschoben, zumindest dür uns kann ich das mit Sicherheit sagen.
Es ist auch ohne Covid nicht unüblich, dass Menschen mit KHK zu spät bzw. dann mit laufendem Infarktgeschehen in die Klinik kommen. Ich kann aus täglicher Erfahrung sagen, dass es Menschen gibt, die wegen Covid zu spät kommen, aber auch, dass das nicht spürbar mehr sind, als die, die sonst zu spät bei uns landen. Ich stehe nachts jedenfalls seit Covid nicht häufiger auf, weil Menschen mit Infarkt etc zu spät bei uns aufschlagen - jedenfalls nicht spürbar.