Das erzählt mein Lehrer auch immer und quält mich in jeder Prüfung mehr als in der vorherigen. :rolleyes:
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Wann kamen denn eigentlich die schicken bunten Gürtel dazu? Könnte ja auch dazu gedient haben, in größeren Gruppen die verschiedenen Niveaustufen besser unterscheiden und somit einteilen zu können.
Wenn die das im Muay Thai im Blick haben, ist ja super. Und ich schaffe das in meinem Dorfverein auch noch gerade. Aber in so einem japanischen Schul- oder Kasernenhof?
Zu meinem 5. Dan war ich körperlich fit wie noch nie. Weil ein Punkt der PO ist: Abfrage der Kenntnisse der vorherigen Prüfungen. UNd da hate ich mal ein einschneidendes Erlebnis.
Zu meinem 3. Dan, wo es eigentlich anfängt, mehr in Richtung Theorie zu gehen, hat mich einer der Prüfer (8. Dan) knapp ne Stunde durch die hardcore SV geschickt, mit immer wechselnden Angreifern, weil ich in seinen Augen sein Nachfolger auf Verbandsebene werden sollte.
Ich habe noch eine alte Kyu-Prüfungsordnung von uns gefunden, in der tatsächlich die Prüfungstechniken nicht in der Spalte stehen, die die angestrebte Graduierung angibt, sondern bei der, die man schon hat.
Das heißt, man schloss auch hier von der Idee her mit der Prüfung immer die Graduierung ab, bekommt aber dann die nächst höhere, sozusagen als Aufgabe für die nächste Phase. Heute stehen die Techniken in den Spalten der angestrebten Graduierung, das war wohl doch irgendwie zu verwirrend, wenn man es gewohnt ist etwas verliehen zu bekommen, was man dann wie einen Titel vor sich her tragen kann.
Also ich kenne das eher so, dass man für kontinuierlich Leistungen graduiert wurde, und nicht für eine Momentaufnahme an einem bestimmten Tag, an welchem man sein "auswendig einstudiertes Programm" abspielen konnte.
Heißt dann aber auch, man muss die Anforderungen immer erfüllen können. Die Voraussetzung ist dafür natürlich ein kontinuierlicher Trainingsbesuch und ein Training mit entsprechendem Ansatz (kein Ballett, sondern gegen unkooperative Partner, wechselnde Partner, Anwendung im Randori, etc.). Und da liegt - zumindest empfinde ich das heute so - der Hase im Pfeffer. Kaum einer hat noch Bock auf ein langes, nachhaltiges und vor allem intensives Training. Die Folge: man bleibt dann halt auf einer Stufe stehen. Die einen kommen dann nicht mehr, die die bleiben, scheren sich nicht um Graduierungen (hab hier einen Grüngurt bei mir, der seit 7 Jahren diesen inne hat).
Prüfungen laufen dann meist im so ab (z.B. im Anschluss an ein reguläres Training oder im Rahmen von Seminaren): " Du da in die Mitte" dann werden entsprechend Ukes ausgesucht und dann gibts Ansagen, was jetzt für wie lange gemacht wird. Hat insbesondere bei Seminaren den Vorteil, dass auch mal andere Partner da sind, als die "üblichen Verdächtigen".
Ist zumindest m.E. eine gute Möglichkeit, seinen sowohl technischen, als auch physischen (konditionellen) und psychischen (Stress/Druck) Stand zu sehen und diesen entsprechen zu entlohnen, wenn das gezeigte den Anforderungen (Curriculum) entspricht.
Aber da ist wohl jeder Club/Verein anders eingestellt...
Problematisch wird es meist dann, wenn man woanders mit trainiert und dort der Standard oder die Art des Trainings eben eine andere ist.
ich bin der ansicht, sie helfen auch vielen erwachsenen auf eine gewisse weise.
Dem würde ich auch zustimmen. Ich habe allerdings auch schon Sportler bei der Prüfung zum 1. Meistergrad scheitern sehen. Wenn es sich dann um eine rein sportliche Entscheidung handelt, vertretbar, allerdings bieten die Zusammensetzungen der Dan-Kommissionen manchmal auch das Potential für nicht „rein sportliche Entscheidungen“.
Ja, letzteres haben wir im Verband auch gerade erst erlebt. Den umgekehrten Fall kenne ich aber auch.
Thread ist zwar Alt , aber hab passend dazu ein Ereignis miterlebt wo wieder jemand nach 15 Jahren BBJ Blackbelt geworden ist, der von der reinen Kampfstärke eher Lila ist. Vom Wissen aber ist der Blackbelt okay.
15 Jahre konstant dabei ... vor 3-4 Jahren durch mehrere Verletzungen von Wettkämpfen und vom aktiven Rollen zurückgezogen , dafür aber das Unterrichten übernommen. Nun 40 Jahre.
Einen ähnlichen Fall habe ich letztes Jahr erlebt , da waren es aber glaube ich sogar 18 Jahre BJJ und 47 Jahre alter.
Die Sache ist halt es gibt verschiedene Faktoren die eine Blackbelt Adequate Kampfstärke irgendwann verhindern. Die Jungs bleiben aber trotzdem fleißig dabei und nach so vielen Jahren gibts dann irgendwann halt den "honorary" Blackbelt für Wissen und Erfahrung sowie konstantes beschäftigen mit BJJ über 15 bzw 18 Jahre.
Auch wenn ein competition Lilagurt beide zerlegen würde.
Finde ich trotzdem okay mittlerweile
Die richtig Kampfstarken Leute bekommen ihren BJJ halt viel schneller (Meist ca. 8Jahre) und die anderen bekommen ihn nach 15,16 oder noch mehr Jahren als Annerkennung für quasi "Lebenslanges" beschäftigen mit BJJ
Für mich hat der Blackbelt halt mehrere Säulen ... Zeit die man trainiert hat, Dinge die man kann und wie man sich und sie entwickelt, Wettkampferfolge, charakterliche Entwicklung ... nicht alles muss immer gleich erfüllt sein und wie du bereits geschrieben hast, wenn jemand als Lilagurt Braun- und Schwarzgurte besiegt dann geht es halt schneller, ist alles eine Frage der Gewichtung.
(Alles bezogen auf das BJJ)
und deshalb sind bjj blackbelts auch nichts anderes als andere BB. es ist immer eine subjektive entscheidung des verbandes / der prüfer / der verleiher.......