Ich sehe bei dem Video von Ju Tai Jutsu Kai hauptsächlich Techniken mit Bokken, einzeln Shuriken und Kusari...
Was meinst du mit Tests?
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Ich verstehe nicht, was an 9Minuten geworfen werden so schlimm sein soll?
Werden die Würfe voll durchgezogen?
Na in dem einen Video, werden ganz wilde Verteidigungen gegen Messer gemacht. So ala Kreuzblock usw.
In 9min wurde ich 125 mal geworfen, macht etwas mehr als 4sek pro wurf. Also nicht grad langsam. Ziel ist es, dass keine Pausen zwischen den Würfen entstehen, sodass man auch nach jedem Wurf gleich vom nächsten wieder hochgezogen wird. Irgendwann schafft man es auch nicht mehr alleine hoch zu kommen ^^“
Würfe: Varianten der Hüftwürfe links und rechts, tomoe nage u beinfeger.
Geworfen haben mich 4 Schwarzgurte und 1 Grüngurt auf Tatami Matten, wobei bei Gürtelprüfungen man auch auf Turnhallenboden geworfen wird und dort die Fallübungen macht.
Zur Verteidigung gegen Messerangriffe, wir haben beim 1. Kyu 3 Grundtechniken: Angriff von Oben zwischen schulter und hals, seitlich unter die rippen und und seitlich zum hals. Was meinst du mit "wild", stuffz?
na ja, wenn die würfe so ausgesehen haben wie auf eurem video ...
dann war's wohl keine große herausforderung.
aha, varianten nennt ihr diese krampen ...Zitat:
Würfe: Varianten der Hüftwürfe links und rechts, tomoe nage u beinfeger.
:D
Danke für die Erleuterung.
Es geht um die Abwehr der Messerangriffe. Aber Ihr macht das schon.
was die "messerabwehren" angeht ...
ach du heimatland.
das ist ja genau der krempel, der in den toitschen ablegern des rahnschen "jiu jitsu" trainiert wird und der nur als "suizi-do" bezeichnet werden kann ...
ich glaube zwar nicht, daß die jungs aus den FMA jederzeit eine kurze klingenwaffe abwehren können - aber bislang war das, was ich von ihnen gesehen habe (und das war eine menge) von absolut realitätsorientierten bewegungen geprägt.
ich empfehle daher dringend, sich in bezug auf "messerabwehr" mal an den FMA-konzepten zu orientieren ... und nicht an angeblich "traditionell japanischen messerabwehren" ...
das, was bei euch im "ju tai jutsu" zu sehen ist, hat weder was mit realitätsbasierter messerabwehr noch etwas mit "traditionellen japanischen kk" zu tun.
es ist einfach murks.
fürchterlicher murks.
klar kann man sowas trainieren, wenns spaß macht.
ich persönlich halte es allerdings für zeitverschwendung.
das weitgehend sinnbefreite rumgekloppe mit den bokken erinnert mich übrigens an phantasiebegabte 12jährige, die "jedi gegen sith" spielen ...
wenn jemand "samurai" spielen will, soll das meinetwegen tun. ich halte es aber für unverantwortlich, laien und anfängern einreden zu wollen, man vermittle da eine "traditionelle japanische kk".
meine güte, allein schon die alberne story vom "italienischen gymnastiklehrer, der einige japaner traf ... blablabla ..."
das ist beinahe so gelungen wie die story eines phantasiebegabten russen, der in meiner heimatstadt lebte und uns immer zu erzählen versuchte, daß enes tages ein "alter samurai" durch die kleingartenanlage spaziert sei und ihn beim training beobachtet habe, woraufhin der samurai spontan beschloß, daß der russe sein erbe und nachfolger werden solle.
zugetragen hat sich das zu beginn der 80er jahre in einer ostdeutschen industriestadt ...
:D
genau
die sind anscheinend zu wild und realitätsfern
aber bitte, wenn's sein muß ...
dann eben einzeln:
auf dem video ist bei 0:54 zu sehen, wie der angreifende messerarm von unten mit einer art "underhook" attackiert wird.
dabei hat man, wenn man sowas wirklich macht, entweder die klingenspitze im hals oder einen schönen tiefen schnitt seitlich im hals, in zweifel genau auf der carotis-gabel.
glückwunsch.
von der rahnschen stockabwehr bei 0:58 brauchen wir gar nicht erst anzufangen.
das ist kein angriff, das ist: ich halte meinen arm hin, damit 'ne lasche abwehr möglich ist.
im ernstfall ... na ja, schweigen wir darüber.
bei 1:08 sieht man überdeutlich, daß der "angriff" gar nicht auf den kopf der prüflingsmaus gezielt ist, sondern daneben ginge - wenn er nicht sowieso von der "angreiferin" selbst abgestoppt würde ...
was lernt man denn bitte durch diese art des trainings?
diese "handkantenschläge" bei 1:13 finde ich niedlich.
:D
wirkung dürfte dem werfen mit flauschigen wattebällchen entsprechen.
insgesamt alles wirkungsloses gehampel mit laschen "schlägen", die keinerlei wucht entwickeln und nur pitschepatsche sind.
wenn man sich die videos anschaut, die zehn jahre später gedreht wurden, kann man eine erfreuliche kontinuität erkennen ...
das gefuchtel mit den shinai bei 1:57 ist übrigens oberpeinlich ... ich glaube, jeder halbwegs ernsthaft trainierende kendoka erbricht sich, sobald er das sieht.
terao ...?
:D
bei 2:39 gehts dann munter weiter mit "messerabwehr".
grausig.
wer so etwas übt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er im ernstfall das messer mit dem eigenen hals oder derm eigenen brustkorb "abwehrt".
blödsinnige, selbstgefährdende unrealistische angriffe und noch blödsinnigere "abwehren".
danke, ich hab genug gesehen.
:rolleyes:
fazit: phantasie-gehampel ohne substanz, ohne irgend einen bezug zu einer authentischen japanischen koryu, dafür mit einer hanebüchenen story.
wer's mag ...
nachsatz:
ich würde gern mal wissen, aus welcher "traditionellen japanischen kk" diese ulkigen sprungkicks und "ansprung-scheren" stammen.
ich meine ... dafür brauchen die damen ja mindestens zehn schritte anlauf, wie ich auf dem video bewundern durfte.
welcher gegner bleibt denn so lange ruhig und doof an derselben stelle stehen und wendet dem angreifer auch noch die seite zu ...?
oder sind diese hüpf-aktionen mit schwächlichem abschluß etwas, das "aus dem ninjutsu" stammt ...?
na ja, ich wollte mich an der massiven kritik hier ja nicht auch noch beteiligen, zumal ich selbst von (aushebenden) würfen kaum ne ahnung habe (bisschen aus dem ju jutsu mitgenommen und "unsere" methoden des zu-boden-bringens sehen meist anders aus), aber zu den messergeschichten kann ich nur schlecht schweigen. tut mir beim anschauen regelrecht weh. was die messer/stockabwehren und die dazugehörigen angriffe angeht, haben meine vorposter völlig recht.
nicht, dass hier jemand glaubt, das sei nun speziell ein problem dieser bestimmten trainingsgruppe. ähnliches sieht man leider allzu oft in gruppen, die sich an vorgehensweisen orientieren, wie man sie aus dem "alten" ju jutsu mit rahn-beziehung kennt. zum glück gibt es aber auch genügend ju jutsu gruppen (u.a.), die in den letzten jahren in sachen waffenabwehr so einiges brauchbares aus systemen übernommen/integriert haben, die sich auf die handhabung und abwehr von schlag- und klingenwaffen spezialisiert haben.
Ich möchte mich dazu nicht äußern. :its_rainiZitat:
das gefuchtel mit den shinai bei 1:57 ist übrigens oberpeinlich ... ich glaube, jeder halbwegs ernsthaft trainierende kendoka erbricht sich, sobald er das sieht.
terao ...?
jungs lasst doch mal bitte gut sein. Die yoshinryu kommt aus dem alten japan und da war man sowieso immer bewaffnet wenn es zur sache ging. Dementsprechend sehen die sachen für waffe gegen waffe auch gleich viel besser aus, also beachtet mal lieber diese kulturelle vermächtnis in dem maße den es verdient anstatt euch auf den unbedeutenden waffenlosen part der schule einzuschießen. Schwingt vielleicht sogar etwas neid mit?:rolleyes:
Hier mal naginata gegen schwert, man beachte den nicht umsonst legendär gewordenen reichweitenvorteil der naginata, die jederzeit perfekt eingehaltene distanz, timing, körperbeherrschung.
https://www.youtube.com/watch?v=_tlEc81Eh9I
Man beachte, dass aus der Linie des Angriffs zu gehen nicht zwingend notwendig ist, wenn man die überlegene Reichweite perfekt ausnutzt.
http://www.kampfkunst-board.info/for...1&d=1433770786
Nach der Sichtung mehrerer Vorführungen und anderer Videos des italienischen Jutaijutsu ist mir aufgefallen das die Schüler und Lehrer sehr häufig mit verschränkten Armen dastehen und sitzen. Und damit meine ich nicht das mal einer die Arme verschränkt, sondern alle verschränken die Arme, als würde es zum guten Ton gehören.
@Fuujin: Kannst du dazu etwas schreiben? Was ist der Grund dafür?
Verschränkte Arme sind ja eine Position die gerne hier auf Lehrgängen während Erklärungen eingenommen werden(auch oftmals damit die Arme einfach was zu tun haben und nicht so doof rumhängen). Jedoch hat Körpersprache in verschiedenen Kulturen verschiedene Bedeutungen. So wird in meinen Umfeld uns nahe gelegt während Erklärungen von Sugino Sensei diese Position nicht einzunehmen. Da sie Zweifel gegenüber dem Lehrer signalisieren würde.
Ich glaube aber nicht das ihr das mit dieser Position sagen wollt.
der arme FuuJin
ich kann mich inhaltlich nicht zu den Techniken und Aktionen äussern
aber nach der Lektüre des Threads würde ich @Fujiin raten zumindest einige andere Vereine anzusehen. Natürlich steht Spaß am training im Vordergrund, aber letztendlich zahlst du Geld für die Prüfungen und das Training, damit wird so ein Konstrukt am Leben gehalten bei dem etwas angeboten wird wo nicht drin ist was drauf steht.
Ui, das hatte ich übersehen... Da sieht man herrlich, das die jeweiligen Trainer (Lehrer mag ich eigentlich nicht sagen) einfach alles in das Training packen von dem sie annehmen, es hat noch einen japanischen Touch.
Ganz offensichtlich hatte wohl keiner der Trainer je etwas mit Kendo (Kenjutsu) am Hut.
der fuujin ist garnicht so arm. er hat sich das system ja nicht ausgedacht. er ist nur reingetappt weil er sich all die zeit nicht über das informiert hat was er da eigendlich tut. und diesen missstand hat er ja damit behoben das er sich die kritik an dem system das er lernt zu hertzen nimmt. von daher ist doch alles easy.
Den wirklichen Hintergrund kann ich bei weitem nicht sagen...
Die Position der verschränkten Arme ist bei der Begrüßung/Verabschiedung immer nur ein Zwischenschritt:
Entweder um die Arme vorne zu überkreuzen und uns dann voreinander verbeugen (der Linke Arm ist immer vor dem rechten Arm, da rechts den Körper und links den Geist symbolisiert -> Geist schützt/ist stärker als der Körper)
Oder wenn wir in seiza gehen und anschließend die Hände auf den Schoß legen, um uns danach zu verbeugen
Direkt hat keiner von uns mit Kendo zu tun.
Wir üben halt die Grundtechniken Men, Kote und Do sowie die 5 Kamae: chudan no kamae, hasso no kamae, jodan no kamae, gedan no kamae, wakigamae.
Das Training mit Shinai üben wir auch für taisabaki, wenn einer unbewaffnet ist.
Und dann vergessen die Damen das alles völlig, wenn sie die Dinger schwingen?Zitat:
Wir üben halt die Grundtechniken Men, Kote und Do sowie die 5 Kamae: chudan no kamae, hasso no kamae, jodan no kamae, gedan no kamae, wakigamae.
Was hat`n das für nen Sinn?
na ja, zu gunsten des te: wie viele vereine es wohl gibt, in denen von mitgliedern bei übungen, kämpfen und vorführungen die grundlagen völlig "vergessen" werden? ;)
und komm mir jetzt keiner mit der gürtelfarbe. die sagt doch - von in diesen dingen ganz streng traditionellen gruppen mal abgesehen - nix aus, oder jetzt etwa doch?
trotzdem: finde die vorführung nach wie vor grottig. das ändert gar nichts daran.
Nein.
Sorry, amasbaal, aber da liegst Du falsch. Wenn jemand derartig vor sich hinpfuscht und völlig seine Haltung verliert, muss man das Ding abbrechen, und sie nur noch Men schlagen und geradeaus laufen lassen, bis zumindest das wieder eingenordet ist. Den Unfug kriegen die doch nie wieder raus. GERADE, wenn sie Anfänger sind.
Und dass DAS dann ausgerechnet dem Tai Sabaki nutzen soll... da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich. :ups:
jaja... stimmt schon...
der arme te.
wollte nur sagen, dass die "budo-welt" voll von "vergessen" ist - so in etwa;)
hab doch auch schon fürchterlichen mist produziert obwohl ich was anderes hätte können müssen.
Ja. Aber ich will verdammt sein, wenn mein Lehrer ausgerechnet da mit der Kamera draufhält und das ins Internet stellt, weil`s so cool aussieht. :cool:Zitat:
hab doch auch schon fürchterlichen mist produziert obwohl ich was anderes hätte können müssen.
da bitte ich um aufklärung, auf daß ich erleuchtet werde - aus welcher "traditionellen kampfkunst des vormittelalterlichen japan" stammt das doch gleich nochmal ...?Zitat:
Die Position der verschränkten Arme ist bei der Begrüßung/Verabschiedung immer nur ein Zwischenschritt:
Entweder um die Arme vorne zu überkreuzen und uns dann voreinander verbeugen (der Linke Arm ist immer vor dem rechten Arm, da rechts den Körper und links den Geist symbolisiert -> Geist schützt/ist stärker als der Körper)
bitte zitierfähige quelle angeben.
spontan würde ich mal vermuten, daß die philosophische quelle dieses "begrüßungs/verabschiedungs-verhaltens" irgendwo im ZEN zu suchen ist - und zwar entweder im UN-ZEN oder aber im BLÖD-ZEN.
Dieser Hate von rambat:D
Im Westen gibt es einige möchtegern asiatische Trachtenvereine mit einem Oberguru.
Analysen bringen nicht viel bei einem zusammengebastelten System mit Ostasien Flair .(jap. Hama)
Bei Hema Gruppen wird offen gesagt das man rekonstruiert.
Glückskeksweisheit 13:
Jeder muss selber wissen was er macht und ob es ihn weiterbringt ........
Moin
Ob ihr kendo oder was anderes macht spielt asolut keine rollle. ich war gestren zum ersten mal im aikido. selbst da konnte ich so viele paralelen zu dem was ich sonst tue feststellen. obwohl diese beiden kampfkünste meilenweit entfernt liegen .
bei allen unterschieden giebt es gewisse bewegungs und körperdynamiken die in jeder kampfkunst gleich sind. weil es gewisse grundprinzipien sind nach denen der menschliche körper funktioniert,beschreiben wie man ihn mit und zum gegner bzw im raum bewegt .und das auchnoch so das es sinngebend ist.
ich denke dir fuujin wurden bisher seitenweise geaue erklärungen von fachkundigen leuten gegeben warum die oberen in eurer schule euch mit dem selbstausgedachten system das sie euch anbieten mist aber nur mist beibringen. da helfen eben auch keine erklärungsversuche .
Warum ist er arm? Solange er sich nicht einbildet, ein Ultra effektives Kampfsystem zu lernen und das ganze nur aus Spaß macht kann es ihm doch eigentlich egal sein, dass sein System unter den strengen Augen der japanischen KK Community hier im Forum alles andere als gut wegkommt. Happig wird es nur wenn ihm "Effektivität" wichtig ist, dann sollte er sich wirklich anderwärtig umsehen.
Wobei ich ja der Meinung bin, dass er sich generell anderwärtig umsehen sollte. Er kommt ja aus Berlin, wo er ja auf zahlreiche Angebote zurückgreifen könnte.
Man hat ihn jedenfalls fachkundig beraten. Ob er seinem Stil treu bleibt oder sich etwas anderes sucht liegt nur an ihm selbst.
um es deutlich zu sagen: mir ist es völlig wurscht, ob der user fuujin dieses ulkige ju tai jutsu gut findet oder nicht, ob er es aus spaß an der freude trainiert oder ob er es für ein ultratraditionelles japanisches kampfsystem hält.
das ist seine sache.
nur ...
er hat es hier vorgestellt, ER hat die diskussion darüber losgetreten. also muß er auch damit leben, daß es kritisch beäugt wird. und daß es hier völlig zu recht demontiert und als das bezeichnet wird, was es ist: pseudojapanischer fake-samurai-kitsch.
ich gebe zu, da der TE sich hier sehr sachlich geäußert hat und auch mit kritik gut umgehen kann. das ist keine selbstverständlichkeit, und ich zolle ihm ausdrücklich anerkennung dafür.
das ändert aber nichts daran, daß dieses putzige ju tai jutsu ein erbärmlich schlechtes, selbstgebasteltes, pseudo-japanisches phantasiesystem ist, das eine krude (um nicht zu sagen lächerliche) "entstehungsgeschichte" aufweist und dessen kampfrelevanz gegen null tendiert.
das, was da von höhergraduierten vertretern dieses ju tai jutsu an technischen fertigkeiten zu sehen war, ist peinlich schlecht.
und zwar sowohl im bereich der "traditionellen waffen" als auch im waffenlosen agieren.
das ganze ist bestenfalls auf dem mist eines unbedarften spinners gewachsen, schlimmstenfalls fällt es in die kategorie all der staneks ("kofferfisch") und sonstigen nrw-hausmeister (der, dessen namen man nicht nennen darf, der aber einen verstorbenen japanischen ninja als meister vorzuweisen hat).
unbedarft ist auch der text auf der hp.
auf meine frage, was denn bitte unter dem "vormittelalterlichen japan" zu verstehen sei und in welcher weise man belegen kann, daß das selbstgetöpferte system wurzeln hat, die bis in dieses ominöse "vormittelalterliche japan" zurückreichen, wurde ja vom TE nicht weiter eingegangen.
usw. usw.
ich persönlich gehe davon aus, daß bei diesem ulkigen ju tai jutsu mehrere dinge zusammenkommen: der wunsch aller beteiligten, "samurai" zu sein; eine gravierende und nur als ignoranz zu bezeichnende unkenntnis japanischer (militär)geschichte; der wunsch der zampanos, sich vor ihren schülern wichtig zu machen und als ehrwürdige, weise "sensei/shidoshi" dazustehen; und nicht zuletzt der wunsch der schüler, die defizite in ihrem leben durch verquasten mysteriums-kitsch zu beheben. solche leute lassen sich auch gern mal einreden, daß der mond bommeln hat ...
mir ist das, wie gesagt, im grunde wurscht.
dennoch sehe ich mich genötigt, das eine oder andere dazu zu sagen - vor allem, wenn mir jemand mit diesem quatsch kommt, daß die arme irgendwas symbolisieren und deshalb auf diese oder jene weise verschränkt werden müssen.
oder wenn mir jemand einzureden versucht, daß die erbärmlich miserablen würfe auf den videos "die gleichen sind wie im judo".
ob der TE sein lustiges system dennoch gut findet, ist nicht meine sache.
ich denke nur, daß es durchaus legitim ist, aufzuzeigen, wo der frosch die locken hat ...
:D
Ich weiß nicht, aber diese Haltung, man kann jeden Mist unterrichten solange es den Leuten "Spaß macht", geht mir irgendwie langsam auf den Keks.
Es gibt da manches was nicht nur falsch, sondern auch gefährlich sein kann, etwa eine völlige Überschätzung der eigenen Fähigkeit sich gegen Messerangriffe verteidigen zu können und ähnliches.
Ich kenne das aus dem Jujutsu das ich mal ein paar Jahre trainiert habe, da waren die Leute ebenfalls der festen Überzeugung, nach einigen Stunden Messerabwehr und bestandener Gelbgurtprüfung nun "Straßenfest" zu sein.
"Nur falsch", wenn es um das Schwingen einer Naginata oder einen völlig unsinniges Gewedel mit Fächern geht, das mit japanischem Tanz so wenig zu tun hat wie Sackhüpfen, ist natürlich nicht lebensgefährlich, und einer Naginata läuft ja auch keiner herum.
Aber welchen Anspruch haben denn diese Leute? Das ist ja wie Disneyworld, eine künstliche Umgebung in der alles irgendwie "japanisch" angehaucht ist, aber so echt wie Meißner Porzellan in einer Plastikausführung made in China.
Pure Unwissenheit kann natürlich niemandem zum Vorwurf gemacht werden, und jemand der irgendwie halbwegs gelernt hat jemanden auf den Boden zu werfen kann einen völligen Anfänger natürlich auch beeindrucken, wenn er sich dann auch noch mit einem japanisch klingenden Titel schmückt und bereits Strukturen geschaffen sind die das ganze echt aussehen lassen.
Nur wenn einem dann so deutlich die Augen geöffnet werden, sollte man doch schleunigst die Beine in die Hand nehmen.
bei dem ganzen waffenlosen krams sollte man eventuell auch bedenken das die menschen die damit geld machen denjenigen die ihr system lernen ein gefühl von selbstsicherheit geben. ein gefühl das das was sie mache wirklich efektiv einsetzbar ist. und genau das ist es was den leuten dann auf der straße das genick bricht.
von daher finde ich dieses......solange es spass macht......nicht angebracht.