Zumal ein Machtverlust, in welcher Form auch immer, seiner Aussage, dass wir früher stärker gewesen wären, widerspricht. Zumindest wenn man Stärke nicht nur über die Griffkraft definiert.
Druckbare Version
So sieht es aus, ich hatte ja auch schon allerlei Beiträge mit Verweisen auf Studien und Untersuchungen dazu verlinkt.
Die Gründe sind sicherlich vielfältig, und im Detail gibt es allerlei unterschiedliche Ausdifferenzierungen.
Aber der Trend scheint mir auch eindeutig ebenso wie gut belegt.
dies ist unbestritten. fraglich ist nur wie man das ändern kann. ich bin der meinung, das dies nur gelingen kann, wenn man einen modernen ansatz verfolgt, aufklärt und gesellschaftliche entwicklungen anstößt, die allmählich breite zustimmung finden werden, aber nicht auf komische narative der vergangangheit zurückzugreifen.
Man darf dann aber auch nicht einseitig Beispiele rauspicken, die der eigenen Erzählung dienen. Auslassung ist auch eine Form der Lüge und Manipulation.
Ist nicht als Vorwurf an dich konkret gemeint Kensei. Ich kenne mich nicht genug mit dem Thema aus.
Es wird aber sicher dutzende und hunderte Bereiche geben, in denen unsere Gesellschaft sich im gleichen Zeitraum verbessert (oder einfach: verändert) hat. Autounfälle sind runtergegangen, Depressionen hoch. usw. Die Gründe dafür sind wiederum vielfältig und komplex.
Für eine Bewertung, ob es insgesamt besser oder schlechter ist als früher, spielt dann all das rein.
Ich finde auch nachwievor man sollte eine Bewertung rauslassen. Letztlich geniessen wir es doch alle in einer guten Zeit zu Leben in der man sich einen hoher Grad an "Veweichlichung" erlauben kann, oder?
Denke ich nicht, dass man sich das einfach "neutral" leisten können sollte, als Auswuchs einer "modernen" Gesellschaft.
Spätestens wenn unser Gesundheitssystem oder das gesamte soziale Netz an ihre Grenzen kommen und das für gesellschaftlichen Unfrieden sorgt, Stichwort Zweiklassenmedizin etc. pp., muss gehandelt werden. Bzw. möglichst halt schon vorher und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Da man an die Elternhäuser ohnehin nicht rankommt, wäre ich für Ganztagsschulen in Kooperationen mit Vereinsarbeit sowie für eine massive Ausweitung des Schulsports.
Natürlich. Ich bin auch keiner von der "früher war alles besser" Fraktion. Beim Gesundheitszustand heutiger Kinder und Jugendlicher muss man das aber wohl schon konstatieren.
Ich mein, wir hatten die Brisanz des Themas doch lange genug im Zusammenhang mit Corona, wenn es um die schweren Verläufe aufgrund z. B. Übergewichtigkeit ging.
Ich denke aber auch dass es schwierig wird den Trend umzukehren. Weder was Bewusstsein und Wertschätzung von guter Ernährung angeht (die können sich viele der Problemgruppen gar nicht leisten), noch was das Bewusstsein und die Freude an Bewegung betrifft (dafür wird uns in der modernen Gesellschaft zu viel abgenommen).
Versteh' den Einwurf nicht.
Schulsport ist doch eine feine Sache. Meine sind danach immer völlig ausgepowert, und auch ich habe nur gute Erinnerungen daran.
Doof war es nur, wenn der Sportlehrer mal ausfiel, und ein fachfremder Lehrer Vertretung hatte.
Passend zum Thema: Kennt ihr die drei "Ds"? Könnte Kensei, dem alten Preußen, gefallen :D
War bei uns total lutschermäßig. Viel Rumstehen und Gelaber. Zum Glück hatte ich im Anschluss Karate. Geht meinen Kindern genauso.
Der Punkt ist halt, dass du es nicht in der Hand hast. Und ich organisiere meine Sachen lieber selber, anstatt mich darauf zu verlassen, dass der Staat es anständig hinbekommt.
Es müsste eher ein schulisches Sportangebot sein als Schulsport, viel breiter aufgestellt, viel flexibler usw.
Und wer eh schon einen Sport macht, soll in der Zeit den machen oder was anderes.
Keine Ahnung wie das heute gehandhabt wird, aber ich kann mich erinnern, dass die weniger Sportfreudigen oft ziemlich zu leiden hatten durch die Sportiven. Da müsste man wohl auch viel konsequenter die Gruppen trennen.
Zum Beispiel. Ich wär ja schon froh, wenn Schulsport vor allem allgemeinere Inhalte vermitteln würde - richtig fallen, bisschen elementare Trainingslehre (wie verbessere ich mich, wie trainiere ich langfristig?), bisschen Ernährungswissen abseits der alten Ernährungspyramide (z.B. "wie erkenne ich, dass ich bestimmte Lebensmittel schlecht vertrage?"), bisschen Prehab und Rehab Grundwissen. Und insgesamt mehr Bewegungsschulung, weniger Bewegungsbewertung.
ja, man könnte das professioneller gestalten..
https://www.youtube.com/watch?v=3fedqwjD9K8
Also ich erinnere mich noch an Geräteturnen nach Turnvater Jahn. Das hasst doch fast jeder.
Es machte selbst einen riesen Unterschied, welcher Turnlehrer da war.
Auspowern konnten alle, aber so auspowern, das man noch was dabei gelernt hatte, war ne andere Sache.
Lustig war nur in der Oberstufe, freiwilliger Sportunterricht: Schwimmen.
Eine Teilnehmerin ist bei den Deutschen Meisterschaften immer so in den Top Ten aller möglichen Disziplinen gewesen, war also für sie locker und leicht verdiente 15 Punkte und drei andere Leute haben als Rettungsschwimmer in einem riesen Spaßbad gejobbt (2 davon sind deutshe Meister der DLRG Spiele gewesen) und waren auch so schwimmtechnisch sehr fit. Die haben dann bei den zu bewerteten Übungungen die Rettungsschwimmsachen gewählt und hatten auch ihre 15 Punkte.
An sich wäre ich auch ein Fan davon, dass in Fächern wie Sport oder Musik eher ein Zugang und eine Freude an der Sache vermittelt wird, statt durch Leistungsdruck und Versagensängste verdorben, andererseits sollte es im Abitur auch zur allgemeinen Hochschulreife führen, und da Sport und Musik Studienfächer sind, gehört da auch auf einem Mindestleistungsniveau dazu.
Mathe ist ja auch nicht jedermanns Sache und da soll auch bei dem einen oder anderen negative Assoziationen in der Schule verankert worden sein.
In Bezug auf das Thema stellt sich allerdings auch die Frage, in wie weit mangelnde Alltagsbewegung durch einige Stunden Sport ausgeglichen werden kann.
Apropos:
Wurden Judo und Karate im ultranationalistischen Japan nicht genau mit dieser Zielsetzung gefördert? Einen gesunden Volkskörper zu formen, eine kräftige Jugend?
Turnvater Jan hatte laut Wiki eine ähnliche Intention:
Er initiierte die deutsche Turnbewegung, die mit der frühen Nationalbewegung verknüpft war, um die deutsche Jugend auf den Kampf gegen die napoleonische Besetzung vorzubereiten.
[...]
Zweck der Turnbewegung war nur scheinbar der Sport. Wichtiger war zum einen die nationalistische Willensbildung, zum anderen die paramilitärische Ausbildung der Turner, um die „Feinde der Freiheit“ zu besiegen. Diese Feinde waren die Franzosen und die deutschen Fürsten, denen er vorwarf, Einheit und Freiheit der deutschen Nation zu verhindern. Jahn war gegen die Kleinstaaterei und für ein einheitliches Deutschland. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf die Jugend und wollte diese für einen eventuellen Kampf vorbereiten. Er erfand das Turnen als eine körperliche Betätigung für jedermann mit einem durchaus wehrpolitischen Nutzen
@Pansapiens - interessanterweise hat Erwin Bälz, einer der Pioniere der modernen japanischen Medizin, in Japan auch Judo und Koryu als hervorragendes Mittel zur körperlichen Ertüchtigung angepriesen. Heiko Bittmann hat darüber ein empfehlenswertes Buch geschrieben.
http://www.bittmann-verlag.com/baelz.htm
Passend zum Thema - ging gerade erst online:
https://www.spektrum.de/news/sportun...sport/2019676?Zitat:
Was im Sportunterricht schiefläuft
Viele Menschen haben schlechte Erinnerungen an den Schulsport. Woran liegt das? Ist es inzwischen besser geworden? Und: Wie sieht guter Sportunterricht aus?
Das kann ich nur bestätigen. Ich weiß zwar nicht, wie heute der Sportunterricht an Schulen ist, aber früher war es ja wirklich so, daß man nur die "Guten" und "Beliebten" in die Mannschaften gewählt hatte und der Rest als Looser galt. Ich selbst hatte an Ballspielen, bis auf Brennball keinen Spaß. Wo man individuell sich entfalten konnte, das war z. B. Brennball, Volleyball oder Leichtathletik, fand ich gut. Alles, was mit Mannschaft zu tun hatte in Form von Fußball, Handball oder Völkerball war nicht meins. Und mit Geräteturnen konnte man mich jagen. Oft mußte man Sachen machen, die einem nicht lagen oder keinen Spaß machten. Dass der Unterricht für alle galt und alles mal gemacht werden mußte, sehe ich ein, aber ich fand es für mich fast immer eine Gradwanderung.
Vllt sollte der Unterricht reformiert werden. Habe letztens in einer Sendung gesehen, daß sie sogar in einer Schule Mountainbiking anbieten. Es gibt so viele Sachen, die man den Kindern und Jugendlichen schmackhaft machen könnte. Aber Geräteturnen gehört bei vielen nicht dazu....
In vielen Dingen die du schreibst stimme ich voll überein. Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass es im Leben nicht immer nur um Spaß geht, sondern auch darum, die eigene Komfortzone zu verlassen
und sich auch mal durchzubeißen. Gerade der Sportunterricht ist für diese Art von Lektionen sehr gut geeignet. (nicht nur Mathe und Physik :ups: ) Diese Erfahrungen sind im Leben äußerst wichtig und hat man es geschafft, sich durchzubeißen, dann sind die Erfolgserlebnisse um so befriedigender und essenziell für die Entwicklung der Kinder. Natürlich bedarf es hierbei auch pädagogischer Qualitäten der Trainer und Lehrer die Kinder zu begleiten, zu motivieren und zu loben.
Also ich wurde in der Unter- und Mittelstufe bei Fußball und Handball auch oft als einer der Letzten in die Mannschaften gewählt, das habe ich aber nicht persönlich genommen, sondern als sinnvolle Einordnung meiner Fähigkeiten.
Ich hab es nach meiner Erinnerung nicht so empfunden, dass da die "Guten" und "Beliebten" (in Anführungszeichen) sondern die Guten.
Gewählt wurde nicht demokratisch, sondern der Lehrer hat die beiden aus seiner Sicht Besten (meist Vereinsspieler) als erste für die beiden
Mannschaften aufgestellt, und die haben sich dann abwechseln passende Mitspieler dazu gewählt.
Das scheint mir eine sehr passende Methode, ausgeglichene, gleichstarke Mannschaften zusammen zu stellen.
Spaß hatte ich der Erinnerung nach dennoch, auch wenn man natürlich nicht so oft angespielt wird, wenn man sich nach dem ersten Pass im Handballspiel geduckt hat, statt den zu fangen. :p
(Da ist Völkerball gerechter, da bekommt jeder mal den Ball zu geworfen, wenn man sich erfolgreich duckt auch öfter, aber das ist ja angeblich gegen die Menschenwürde:ups:)
Finde ich eine gute Vorbereitung auf die Leistungsgesellschaft.
Ich weiß nicht, wie Du Dich beim Volleyball entfaltet hast, aber bei uns wurde das auch mit einem Ball gespielt. :p
Das ist halt relativ anspruchsvoll und kann IMO alleine in der Schule in wenigen Stunden schwer auf einem Niveau erlernt werden, so dass es Spaß macht, wenn die Voraussetzungen nicht da sind.
Ich war in der frühen Pubertät schlacksig und in der Rumpfmuskulatur zu schwach für einfachste Reckübungen, wie Felgaufschwung.
Dann hab ich mit Sport-Judo angefangen, durfte da immer Extra-Liegestützen machen und Kraftübungen gehörten zum Training, kam darüber auch privat zum Krafttraining und entwickelte so die Voraussetzungen, dass mir auch Geräteturnen Spaß machte.
Erstens wüsste ich nicht, dass wir in Deutschland flächendeckend "schlechten Schulsport" hätten. Deckt sich weder mit meinen Erfahrungen als Schüler, noch mit denen als Lehrer, noch mit irgendwelchen Studien die sich mit dem Thema beschäftigen.
Zweitens kann Schulsport dir und deiner Familie im Normalfall keine "Zeit klauen", weil der größtenteils Vormittags stattfindet wo du auf Arbeit und deine Kinder ohnehin in der Schule sein sollten.
Drittens schrieb ich etwas von Kooperation mit Vereinen. Im Nachmittagsprogramm von Ganztagsschulen dürfte es sich also um Schul-AGs oder Vereinsagebote an Schulen handeln. An jeder Schule an der ich bis jetzt war, waren Sport-AGs mit die beliebtesten Arbeitsgemeinschaften und wurden immer in großer Zahl von Schülern nachgefragt. Ich hab eher damit zu tun, dass ich Schülern absagen muss, weil es keinen Sinn macht, Fünftklässler mit Neuntklässlern Fußball spielen zu lassen. Ansontsten handhaben Ganztagsschulen das meistens auch so, dass Schüler vom Nachmittagsprogramm freigestellt sind, wenn sie nachweislich die Zeit in Vereinen zubringen. Sollte also auch kein Problem sein, wenn du bessere Vorschläge als das Angebot der Schule hast.
Viertens ist das eben das große Problem, dass viele Elternhäuser - zumindest unter der Woche - nicht die Zeit und/oder die Lust haben, sich adäquat mit der Erziehung ihrer Kinder zu beschäftigen. Oder auch einfach nicht das Bewusstsein dafür, dass irgendwas schief läuft. Die sagen dann halt gerne, "ich war auch schon unsportlich, also verlange ich das von meinen Kindern auch nicht...".
Wenn das über die Elternhäuser alles so einfach ginge, bräuchten wir die Diskussion darüber doch gar nicht führen.
Letztlich geht es doch um Fördern durch Forden. Nicht um Drill oder militärische Ausbildung.
Kinder und Jugendlichen Spaß an der Bewegung zu vermitteln.
Wenn man als junger Mensch Spaß an einer Sache hat, egal ob Sport oder Musik, dann ist man eher bereit sich auch ein bisschen durchzubeißen.
Tonleitern rauf und runter zu dudeln ist auch nicht immer die größte Freude, aber nun mal die Voraussetzung ein Instrument zu beherrschen.
Bei Sport/ Bewegung ist doch ähnlich. Wenn ich etwas können will, dann muss ich es auch üben.
Ich sprach ja weiter oben von der kaum noch vorhandenen Frustrationstoleranz bei Kindern.
Hier gilt es eigentlich anzusetzen, in Familie, Kita, Schule und Vereinen.
Hört sich einfach an, ist aber viel Arbeit.
Und die scheuen wir als Erwachsene, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Also ich hatte Judo in meiner Schulzeit, wenn auch nur als Wahlfach in der Kursstufe.
Ansonsten gebe ich dir aber dahingehend recht, dass Schulsport für Kinder die sehr aktiv im Vereinssport sind, häufig auch auf Wettkampfebene, dann zu wenig fordernd und mitunter etwas langweilig sein kann. Das ist halt die Gradwanderung, dass du für die 25+ Schüler irgendwas hinbiegen musst, was sowohl Leistungssportlern, als auch den Couchpotatoes irgendwie gerecht wird.
Tja, damit stehst du auf der einen Seite und Katamaus bspw. auf der anderen Seite, der sagt es würde zuviel gelabert und rumgestanden.
Ich persönlich finde, sowas gehört eher in den Biologieunterricht. Mein Credo im Sport ist, soviel Bewegung wie möglich. Da scheiden sich aber die Geister im Kollegium und zumindest in der Kursstufe an Gymnasien wird heute auch viel Theorie vermittelt. Da reagieren viele Schüler aber auch eher weniger begeistert drauf.
Ist ja nicht schlimm. Ich hatte damals im Judo auch 15 Punkte und eine höhere Graduierung als der Sportlehrer. ;)
Ein Problem, alles freiwillig ohne Noten zu machen, sehe ich aber darin, Schüler auch mal dazu zu bringen, sich mit neuen Sportarten und anderen Bewegungsmustern auseinanderzusetzen. Je älter Kinder werden, desto eher machen sie das, was sie schon können und desto eher scheuen sie Neues, zumindest wenn es anstrengend ist. Auch das ist eine Aufgabe des Sportunterrichtes, Kindern die breite Palette an Sportarten zu zeigen und sie dazu zu bewegen, sich auch mal mit Dingen zu beschäftigen, die ihnen jetzt nicht so super viel Spaß machen. Und zu vermitteln, dass man sich auch da mit Übung durchbeißen kann. Oder das auch Individualsportler in der Mannschaft mal mit anderen kooperieren müssen, auch wenn es nicht der beste Freund oder die beste Freundin ist. Das ist auch eine Art des Lernens, die Sportunterricht quasi unterschwellig mitliefert.
Es wird ja immer gesagt, Schule bereite nicht auf's "wirkliche" Leben vor. Ich denke, in der Hinsicht tut sie es schon.
Ich schrieb nicht, dass der überall schlecht ist. Er ist es aber imho oft. Jedenfalls ist der Staat imho nicht in der Lage hier eine vernünftige Qualität zu garantieren. Dass du das als Staatsdiener anders sieht, ehrt dich.
Sportunterricht mag besser als nix sein. Zu den Schwierigkeiten aufgrund unterschiedilcher Voraussetzungen wurde hier ja schon viel Kluges geschrieben. Ich kenne das auch so: die sportlichen aber in Mathe eher schwachen Kinder freuen sich und die eher ungelenken Klassenbesten quälen sich durch und leiden darunter, dass sie ständig gegenüber abk***en. Der Rest steht irgendwo dazwischen. Ok, vielleicht ausreichende Gerechtigkeit aber nicht sehr befriedigend.
Vielleicht ist das heute ja anders. Meine beschränkte empirische Evidenz zeigt aber, dass es das immer noch gibt.
Jedenfalls halte ich das für meine Kinder nicht für ausreichend und kümmere mich lieber privat darum, dass die gewisse sportliche Grundlagen bekommen. Gegen ein erweiteretes staatliches Angebot für Freiwillige habe ich nix.
Es ging ja auch um die von dir vorgeschlagenen Auweitung des Schulsports. Bitte im Kontext bleiben.Zitat:
Zweitens kann Schulsport dir und deiner Familie im Normalfall keine "Zeit klauen", weil der größtenteils Vormittags stattfindet wo du auf Arbeit und deine Kinder ohnehin in der Schule sein sollten.
Top :halbyeaha
Sportunterricht ist sehr vielfältig in seinen Zielsetzungen.
Man kann jetzt natürlich drüber diskutieren, ob bestimmte Ziele überwiegen sollten.
Je älter Schüler werden, desto eher verstehen sie auch, dass es für den Spielspaß aller keinen Sinn macht, alle Guten in eine Mannschaft zu wählen, sondern ein ausgewogenes Leistungsspektrum am Ende für alle Beteiligten viel sinnvoller ist. Dann kann man die Schüler auch selber wählen lassen.
Ich lasse auch gerne Die Schüler Mannschaften wählen, die sonst zuletzt ausgesucht werden bzw. als "die Schlechtesten" in der jeweiligen Sportart gelten. Oder man läßt halt einfach abzählen. Vorzüglich wenn die Guten in der Reihe nebeneinander stehen und damit automatisch in verschiedene Mannschaften kommen. Problem gelöst.
Ansonsten beschreibst du hier den Idealfall, Schülern zu zeigen, wo ihre Schwächen, Probleme, Defizite liegen und sie dann zu motivieren, diese zu überwinden.
Ich denke das man damit langfristig mehr gewinnt, als Kinder immer nur machen zu lassen was sie wollen bzw. schon können.