Ist schon spannend, da wo man selbst was zur Verbesserung tun kann will man nicht. Dafür wird dann ein andere Punkt herausgekramt bei dem andere (zweifellos) versagen.
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Ist schon spannend, da wo man selbst was zur Verbesserung tun kann will man nicht. Dafür wird dann ein andere Punkt herausgekramt bei dem andere (zweifellos) versagen.
Nein.
"Delta zeichnet sich durch Mutationen aus, die die Übertragbarkeit des Virus erhöhen und mit einer reduzierten Wirksamkeit der Immunantwort in Verbindung gebracht werden. Studien deuten darauf hin, dass nach vollständiger Impfung ein sehr guter Schutz vor schweren Krankheitsverläufen durch Delta besteht. Bei einer unvollständigen Impfserie (eine von zwei Dosen) ist die Wirksamkeit gegen milde Verläufe jedoch verringert." (Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...svariante.html)
Nein. Zumindest was die Hospitalisierungs- und Verstorbenenrate angeht. Bei den Infektionszahlen wäre ich dagegen auch vorsichtig, da die Geimpften sicher eher durch´s Raster fallen weil nicht getestet, und dort viel höhere Infektionszahlen vorhanden sein könnten als bekannt.
"Von allen Covid-19-Krankenhauspatienten waren 98,1 Prozent nicht vollständig geimpft, ...
...
Und von allen an oder mit Covid-19 verstorbenen Menschen waren 97,8 Prozent nicht vollständig geimpft, der Impfdurchbruch-Anteil liegt also bei 2,2 Prozent. Allerdings ist er aktuell im Steigen begriffen, vor allem bei älteren Menschen.
...
Außerdem ist zu erwähnen, dass von allen vollständig geimpften Verstorbenen etwa 80 Prozent über 80 Jahre alt waren. Das spiegele das generell höhere Sterberisiko – unabhängig von der Wirksamkeit der Impfstoffe – für diese Altersgruppe wider, so das RKI." (Quelle: https://www.mdr.de/wissen/covid-coro...elten-100.html)
Die Zahlen variieren je nach Quelle, aber die Größenordnung Geimpft:Ungeimpft = 1:9 ist ungefähr gleich.
Ich gehe bei dir von gezielten Falschinformationen aus?
Habe ich hier noch nicht mitbekommen, dass jemand nicht gegen die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens ist. Aber meinetwegen.
Doch, die Auflistung der geschlossenen Krankenhäuser auf deiner Webseite wird schon stimmen. Aber der Kontext stimmt nicht, jedenfalls nicht so einfach, wie dort erklärt. Im Sinne einer typischen Nebelkerze.
Wir haben jetzt in erster Linie das Problem der ungeimpften Hospitalisierten. Der Staat kann nicht für den DAU (dümmsten anzunehmenden User) Kapazitäten bereithalten (das wären bewusst ungeimpfte Risikopersonen, bspw. Ü50).
Und die Krankenhausstruktur in Deutschland scheint tatsächlich suboptimal bzgl. Patientenbehandlungserfolg zu sein. Mit auch zu vielen Krankenhäusern in der Provinz, zwangsläufig ohne teils erforderliche Kompetenz wegen fehlender Routine in Operationen und Behandlungen wegen fehlender Patienten.
Aber wie gesagt, das Gewinndenken im Gesundheitswesen ist eine Sauerei.
Hi,
Erinnert sich noch wer an das Thema Kollateralschäden?
Zitat:
Seit Corona: Dramatischer Anstieg schwerer Fälle bei Lungenkrebs-, Diabetes- und Schmerzpatienten
Die Zahl der schweren Fälle bei Lungenkrebs-, Diabetes- und Schmerzpatienten hat seit Beginn der Corona-Pandemie zugenommen. Darauf deutet eine Umfrage des ARD-Politikmagazins REPORT MAINZ hin. Der Grund sind ausgefallene Arzt- und Krankenhausbesuche aus Angst der Patienten sich mit dem Virus anzustecken.
Zitat:
In einer Umfrage hat das ARD-Politikmagazin REPORT MAINZ die jeweils 20 patientenstärksten Lungenkrebs-, Diabetes- und Schmerzkliniken angeschrieben und deren Antworten ausgewertet.
Im Ergebnis sehen 71 Prozent der Lungenkliniken, die Angaben zu Zahlen machen konnten, eine deutliche Steigerung fortgeschrittener Tumore im Vergleich zur Zeit vor Corona. Gegenüber REPORT MAINZ sprechen die Thorax-Klinik Heidelberg und das evangelische Lungenkrankenhaus in Berlin jeweils von 20 Prozent. Im Marienhaus-Klinikum in Mainz konnten nach Angaben der Klinik vor Corona 41 Prozent der Lungenkrebs-Patienten operiert werden, jetzt sind es laut den Zahlen, die REPORT MAINZ vorliegen, nur noch 25 Prozent. Die Überlebenschance der betroffenen Patienten sei dadurch geringer.
Auch bei Diabetes- und Schmerzkliniken gibt es laut der Umfrage von REPORT MAINZ eine Steigerung schwerer Fälle im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. Bei Diabetes bestätigen das 50 Prozent der Kliniken, die Angaben machen konnten. Bei Schmerz sind es 44 Prozent der Kliniken, die über eine Schmerzzunahme bei ihren Patienten berichten. Auch wenn die Zahlen nicht repräsentativ sein können, geben sie eine Tendenz wieder.
https://www.swr.de/report/report-mai...t7b/index.htmlZitat:
Im vergangenen Jahr sind laut den Zahlen des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung mehr als 20 Millionen Arztbehandlungen ausgefallen, vor allem Hausärzte waren betroffen. Auch in den Krankenhäusern kam es laut dem wissenschaftlichen Institut der AOK zu Ausfällen – zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 wurden demnach 20 Prozent weniger Fälle behandelt als im Vorjahreszeitraum, im Frühjahr 2020 betrug das Minus sogar 27 Prozent.
Ich frage mich gerade, ob z.B. an Krebs zu sterben weniger unangenehm ist, als an Corona.....und ob vielleicht doch Panikmache der Grund war?:gruebel:
Aber wir wissen ja, es wurde keine Panik verbreitet:
"Falsche Krisenkommunikation" ist eine schöne Umschreibung für Panikmache! :DZitat:
Die Vorsitzende des „Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V.“, Ruth Hecker, sieht die Politik mitverantwortlich für diese Situation, denn viele Patienten hätten aus Angst vor Corona keine Arzt- oder Klinikbesuche mehr gemacht. Aus ihrer Sicht sind das auch Kollateral-Schäden einer falschen Krisenkommunikation im vergangenen Jahr.
Gruß
Alef
Ich habe es ja schonmal erzählt. Die alten hier in meinem Umfeld waren alle sehr lange sehr erspannt, eine Verhaltensänderung setzte da erst ein als die ersten Bekannten ins Gras bissen. Von dem her ist es mir nachwievor zu simpel alles auf schlechte Kommunikation zu schieben (was nicht bedeuten soll, dass man auch hieraus lernen sollte).
Sicher. Ist ja klar, wer hier nicht den Mainstram wiederkäut ist Querdenker oder schlimmer.
Delta ist nicht ansteckender als andere Varianten, und die Mehrheit der "Fälle" und der Verstorbenen ist geimpft.
Quelle dafür, die ich vorhin vergessen hatte:
https://assets.publishing.service.go...3_21_09_16.pdf
Ich sehe dagegen sehr wenige hier, die das zur Kenntnis nehmen wollen.Zitat:
Habe ich hier noch nicht mitbekommen, dass jemand nicht gegen die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens ist. Aber meinetwegen.
Nein. S. Quelle.Zitat:
Wir haben jetzt in erster Linie das Problem der ungeimpften Hospitalisierten.
Was kann man da nur machen?Zitat:
Aber wie gesagt, das Gewinndenken im Gesundheitswesen ist eine Sauerei.
Nachtrag zur Frage geimpft/ ungeimpft:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit...d=winp1taskbar
Ich seh da keine Studie, nur eine unbelegte Behauptung.
Ja. Das hier, wurde ja hier auch immer wieder negiert bzw. kleingeredet. Jetzt kommt halt doch das eine oder andere raus:
PSYCHISCHE FOLGEN VON CORONA: „Viele Studierende sind in suizidale Krisen geraten“
Sind aber bestimmt auch alles nur so verhätschelte und verweichlichte Wohlstandskids. Nach dem Krieg war schließlich alles viel härter.
In MeckPom streicht der Dienstherr Beamten nun doch die Bezüge, wenn sie ungeimpft in Quarantäne müssen:
https://www.google.com/amp/s/www.svz...09272-amp.html
Abgesehen davon, dass ich es moralisch natürlich richtig finde, rechtlich scheint mir das auf wackligen Füßen zu stehen. Begründung: Ein schuldhaftes Fernbleiben vom Dienst, rechtfertigt die Einbehaltung der Bezüge. Mache ich mich denn schuldig einer Infektion, nur weil ich mich nicht impfen lasse? Zumal ja auch Geimpfte sich infizieren können? Was meinen Juristen hier dazu?
Urlaubsreisen in Risikogebiete könnte ich verstehen. Aber so, wirds da wohl Klagen geben.
Bei uns in baden Württemberg ist das ja schon seid Mitte Oktober so. Ob das wirklich Sinn macht im Sinne der Infektion Verhinderung bezweifle ich aber stark. Denke da tun viele aus Angst vor lohnverlust eher die Infektion verheimlichen oder nicht mehr testen
Mir fällt gerade noch ein, man müsste wahrscheinlich unterscheiden, ob ich infiziert in Quarantäne bin, oder auf Anordnung, weil ich zu Corona-Positiven Kontakt hatte. Wäre ich „schuldhaft fern vom Dienst“, wenn der Dienstherr anordnet, dass ich zuhause bleiben muss?
Fragen über Fragen…
Soweit ich weiss gilt das nicht wenn man Symptome hat, weil dann ist man ja krank und auch krank geschrieben
In Dänemark wird derzeit offenbar diskutiert einige Maßnahmen wieder aufzunehmen und der Gesundheitsminister fordert eine höhere Impfquote, um Beschränkungen zu vermeiden:
https://www.thelocal.dk/20211102/cov...and-coronapas/
https://www.thelocal.dk/20211026/cov...-restrictions/
Keine Ahnung, wie das im Beamtenrecht ist, aber in einem Angestelltenverhältnis liegt IMO ein Annahmeverzug
nach § 615 BGB vor, wenn der Arbeitgeber die von dem Arbeitnehmer angebotene Arbeitsleistung nicht annimmt, indem er ihn ohne Behördliche Anordnung nach Hause schickt.
Der Annahmeverzug führt dazu, dass der Arbeitgeber die vertraglich vereinbarte Vergütung schuldet, obwohl der Arbeitnehmer keine Arbeitsleistung erbracht hat. Ist mit dem Arbeitnehmer eine Zeitvergütung vereinbart, so schuldet der Arbeitgeber den Betrag, den der Arbeitnehmer regelmäßig verdient hätte.
https://www.kgk-kanzlei.de/rechtsgeb...annahmeverzug/
Wenn der AN in Quarantäne muss, ist das natürlich was anderes. Geimpfte müssen meines Wissens auch nicht mehr in Quarantäne nur wegen Kontakt, ohne eigenen positiven PCR-Test.
Im Falle einer Kontakt-Quarantäne wäre der Impfstatus dann ursächlich für das Fernbleiben und dieses damit verschuldet.
Danke für eure Antworten.
@Pans
Warum ohne Behördliche Anordnung? Die kommt doch vom Gesundheitsamt?
@Venom
Mit Symptomen zählst du nicht als Quarantänefall? Sicher?
Doch klar, nur dann bist du gleichzeitig auch krank und dann steht lohnausgleich zu. Musst du aber ohne Symptome in quarantäne, z.b. weil man als kontaktperson ermittelt wurde oder man aus einem risikogebiet kommt, dann greift das. Meine zumindest das es so ist
Es gibt Firmen, die haben strengere Regeln als das Gesundheitsamt, bzw. gehen eher auf Nummer sicher und schicken auch Leute nach Hause, bei denen keine Quarantäne angeordnet ist.
Du schriebst "auf Anordnung vom Dienstherr", da dachte ich, Du meinst einen entsprechenden Fall, wenn Du z.B. von der Schulleitung vorsichtshalber nach Hause geschickt wirst, auch wenn das Gesundheitsamt keine Quarantäne angeordnet hat.
Interessant. Rechnen wir mal mit diesen Zahlen die Wirksamkeit der Impfung bezogen auf eine Infektion aus. Also wie mein Risiko aussieht, wenn ich geimpft bin und mich infiziert habe.
>50 Jahre
Tod: 68%
Emergency care ("excluded"): 63%
<50 Jahre
Tod: -5%
Emergency care ("excluded"): 30%
Bei den über 50-jährigen sieht die Impfung gut aus. Bei den unter 50-jährigen nicht so richtig.
Bemerkung: Die Wirksamkeiten, die ich hier bestimmt habe, sind nicht die, die in den Studien normalerweise angegeben werden. Meine Zahlen hier beziehen sich auf den Fall, wie die Wirksamkeit aussieht, wenn ich infiziert bin. In den Studien von Pfizer und anderen wird die Wirksamkeit nicht auf eine Infektion bezogen, sondern auf eine Grundgesamtheit an Menschen, von denen sich immer nur ein Teil infiziert hatte. Wenn man annimmt, dass man sich sowieso früher oder später infiziert, egal ob geimpft oder ungeimpft, ist die Wirksamkeit gegen Infektion eine wertlose Größe. Zumindest in meinen Augen. Die Größe, die zählt, ist die, die mir sagt, wie mein Risiko aussieht, wenn ich mich infiziert habe.
Wenn ich die Ausbreitung von Covid „entschleunigen“ will, ist das aber keine „wertlose“ Größe.
Trotzdem verstehe ich deinen Punkt.
Und NL führt Maskenpflicht wieder ein
https://www.zeit.de/index
Ist schon viele Jahre her, las ich mal einen Artikel über die Zunahme von Bedarf an Psychotherepeutischer Intervention und Einnahme von Psychopharmaka bei Studierenden. Der zeitliche Zusammenhnag zu den Auswirkungen des Bologna-Prozesses war unverkennbar. Interessierte offenbar keine Sa..
Nö. Aber wenn die erste angegebene Quelle eine Querdenkerseite ist und selbstverständliche Tatsachen verdreht werden, vermute ich dann schon mal andere Beweggründe.
Alleine schon, dass Delta sich praktisch vollständig durchgesetzt hat, zeigt, dass es ansteckender ist als die anderen Varianten. In dem PDF in Table 3 sind mehr Delta-Fälle ermittelt als Alpha-Fälle. Wohlgemerkt in England (wo die Alpha-Variante vorher als britische Variante bezeichnet wurde), im Zeitraum von Oktober 2020 bis September 2021. Die Delta-Variante begann überhaupt erst irgendwann im Frühjahr 2021 sich auszubreiten.
Eine Milchmädchenrechnung, die hier auch schon tausendmal geklärt wurde: die Mehrzahl der Menschen ist geimpft, u.a. sicherlich die Risikogruppen, vor allem Ältere. Plus ist die Impfung auch schon eine Weile her. Die Ungeimpften sind weniger und tendenziell die jungen Gesunden. Ein Vergleich zwischen Äpfeln und Weißkohl.
Im Summary steht:
„2 Dosen des Impfstoffs sind nach wie vor hochwirksam, mit 60 bis 85 % Wirksamkeit gegen eine Infektion, 90 bis 99 % Wirksamkeit gegen Krankenhausaufenthalte, 90 bis 95 gegen Sterblichkeit und 65 bis 99 % gegen symptomatische Erkrankungen“
Damit ist eigentlich alles zur Effektivität der Impfung gesagt, zumindest bei relativ Älteren und Risikogruppen.
Nein, nicht s. Quelle. Wenn wie im Summary erklärt die Impfstoffe mehr als 90% Wirksamkeit gegen Hospitalisation und Sterblichkeit haben, haben wir sehr wohl ein Problem mit den Ungeimpften im Krankenhaus. Und das ist nun mal die große Mehrheit im Vergleich zu Geimpften.
Ist hier nicht das Thema.
Ich bin zwar kein Jurist, kenne mich aber mit Gehaltsfortzahlungsregelungen etwas aus. Zumindest bei den Angestellten ist es recht einfach:
Wenn Du in Quarantäne musst, bist du nicht arbeitsunfähig, musst also deine Arbeitsleistung grundsätzlich zur Verfügung stellen. Tust Du das nicht, kann der Arbeitgeber das Gehalt verweigern. Bist Du krank, was der Arzt bestätigen muss, hast Du Anspruch auf Gehaltsfortzahlung.
Bei einer Quarantäne verbietet dir der Staat, weiter zu arbeiten. Da du nicht arbeitsunfähig bist, muss der Arbeitgeber kein Gehalt mehr zahlen. Daher sieht das Seuchenkontrollgesetz vor, dass der Arbeitgeber dir der Einfachheit halber das Gehalt weiterzahlt und sich das Geld dann vom Staat erstatten lässt. Jetzt wurde allerdings § 56 Absatz 1 Satz 4 IfSG eingeführt: Danach scheidet eine Entschädigung durch den Staat aus, wenn die Quarantäne durch eine gesetzlich vorgeschriebene oder empfohlene Impfung hätte vermieden werden können. Man muss also höllisch aufpassen, auch wenn eine Impfung nur empfohlen wird, kann man ordentliche Nachteile erleiden.
Wahrscheinlich kann man das sinngemäß auf Beamte übertragen. Auch er könnte seine Arbeitsleistung :D zur Verfügung stellen, wenn er sich denn hätte impfen lassen.
Genau da sehe auch ich die juristische Angreifbarkeit: Der Nachweis, dass die Impfung eine Quarantäne mit ausreichender Sicherheit verhindert hätte - der dürfte nicht so einfach zu führen sein. Gleichzeitig könnte man dem Gesetzgeber eine gewisse Willkür/Ungleichbehandlung unterstellen, wenn er nur Ungeimpfte in Quarantäne schickt, aber Geimpfte/Genesene nicht, obwohl auch die ja noch ansteckend sein können.
M.W. werden ja auch Geimpfte in Quarantäne geschickt. Spätestens, wenn sie symptomatisch sind, werden ja auch sie - hoffentlich - getestet und im Falle nachgewiesener SARS-COV-2-Infektion quarantänisiert.
Dann aber MIT Fortzahlung des Lohnes bzw. der Bezüge.
Schräg.
In den Studien von Pfizer und anderen wird angenommen, dass geimpfte und ungeimpfte Studienteilnehmer dem gleichen Risiko einer Infektion ausgesetzt waren und errechnet dadurch ein Risikoverhältnis bzw. eine Risikoreduktion durch eine Impfung.
Man bezieht sich also auf eine Gruppe von Ungeimpften, die sich alle infiziert haben und versucht zu ermitteln, wie viele sich davon infiziert hätten, wenn die geimpft gewesen wären.
Nicht optimal, aber es ist nun am wohl unethisch, Leute gezielt zu infizieren und dann zu schauen, wie viel weniger sich infizieren (symptomatisch infizierten, schwere Verläufe haben, hospitalisiert weren....), wenn die geimpft sind und inzwischen
gibt es ja wohl Bevölkerungsstudien.
Warum sollte man das annehmen, wenn Studien nahelegen, dass eine Impfung vor einer Infektion schützt?
Das Gegenargument gegen die Betrachtung der absoluten Risikoreduktion in den Studien ist, dass jeder in Kontakt mit dem Virus kommt und dadurch die absolute Risikoreduktion mit der Zeit wächst, bzw. sich der relativen annähert.
Und diese Risikoreduktion ist dann eine Faktor, für abhängige Risiken, wie schwere Erkrankung, Tod... bei der Berechnung der bedingten Wahrscheinlichkeit für diese Ereignisse eingeht.
Deine Annahme scheint in die Richtung zu gehen, dass die Risikoreduktion auf jeden Geimpften gleichermaßen zutrifft und man sich halt bei vielen Kontakten trotz reduziertem Risiko ansteckt.
Also jeder hat nach einer "vollständigen Immunisierung" z.B. ein 90% reduziertes Risiko gegenüber einem Ungeimpften, sich bei einem Kontakt, der bei einem Ungeimpften zu einer Infektion führt, sich zu infizieren.
D.h. bei insgesamt 22 entsprechenden Kontakten hätte er nur noch ein etwas weniger als 10% reduziertes Risiko, sich dabei eine Infektion einzufangen, als ein Ungeimpfter bei einem Kontakt und bei ausreichend Kontakten ("früher oder später") wird er sich fast sicher anstecken.
Nun hat allerdings die Risikoreduktion ja einen Grund und ist nicht gleich über alle Individuen verteilt.
Der Grund ist eine Immunisierung, die dazu führt, dass das Immunsystem das Virus schneller und besser bekämpfen kann.
Daher ist IMO eher davon auszugehen, dass die angegebene Risikoreduktion nicht auf das Einzelindividuum übertragen werden kann und ein entsprechend gut aufgestelltes Immunsystem auch eher vor schweren Verläufen schützt.
Eine Risikoreduktion von 90% bei 100 Menschen kann rein rechnerisch bedeuten, dass davon jeder von den 100 ein 90% geringeres Risiko hat, sich zu infizieren, es könnte aber auch bedeuten, dass 90 Menschen einen 100%-Schutz haben und 10 gar keinen.
Drüber hinaus wird auch nicht die Risikoreduktion bei einem Kontakt festgestellt, sondern die über einen Zeitraum und es wäre noch zu betrachten, was in der betrachteten Aufstellung als "Infektion" eingeht.
In dem Artikel steht am Ende:
https://www.kampfkunst-board.info/fo...9&d=1635917987
ich habe ja grosse Zweifel, ob sich dies mit einer durchschnittlichen europäischen Verfassung in Einklang bringen lässt. mit Selbstbestimmung des Individuums, Recht auf Unversehrtheit des Körpers, Recht, medizinische Massnahmen abzulehnen ohne massive Nachteile zu erleiden - hat das alles ja nichts mehr zu tun.
Sehe ich genauso. Viele der Maßnahmen die darauf abziehen zum Impfen zu zwingen sind dort wo dies nicht fruchtet eher kontraproduktiv.
@egonolsen: Bei der Bewertung der Impfung für jüngere berücksichtigst Du immer noch ausschließlich Todesrisiko. Das finde ich unzureichend, den, wie schon mehrfach erläutert, dieser Punkt war. für mich (und Andere) bei der Impfentscheidung nie relevant (ist so oder so niedrig).
@All: Gibt es schon vernünftige Informationen darüber inwiefern die Impfung das Risiko für andere schwerwiegende Folgen (lange Müdigkeit, Nierenschäden, Veränderung im Gehirn, Leistungseinbrüche,….) vermindert?
Meanwhile:
https://www.gmx.net/magazine/news/co...idenz-36288408
Klar.
Weil der Schutz vor Infektion mit der Zeit nachlässt. Nach sechs Monaten ist er kaum noch vorhanden.Zitat:
Warum sollte man das annehmen, wenn Studien nahelegen, dass eine Impfung vor einer Infektion schützt?
Verstehe nicht genau, was du meinst. In den Studien wurde doch immer die relative ermittelt. Wenn man annimmt, dass jeder in Kontakt mit dem Virus kommt, dann nähert sich die absolute Risikoreduktion der relativen an. So weit, so klar. Wie kommst du aber zur Annahme, in den Studien wurde die absolute bestimmt?Zitat:
Das Gegenargument gegen die Betrachtung der absoluten Risikoreduktion in den Studien ist, dass jeder in Kontakt mit dem Virus kommt und dadurch die absolute Risikoreduktion mit der Zeit wächst, bzw. sich der relativen annähert.
Und diese Risikoreduktion ist dann eine Faktor, für abhängige Risiken, wie schwere Erkrankung, Tod... bei der Berechnung der bedingten Wahrscheinlichkeit für diese Ereignisse eingeht.
Mein Rahmen ist der: Wie sieht die Wirksamkeit aus, wenn man sich infiziert hat? Die Wirksamkeit gegen Infektion ist ja die, die von allen Wirksamkeiten am schnellsten abnimmt mit der Zeit. Daher wird diese Frage immer wichtiger, je länger die Impfung zurückliegt. Es sei denn, man lässt sich alle sechs Monate boostern.Zitat:
Deine Annahme scheint in die Richtung zu gehen, dass die Risikoreduktion auf jeden Geimpften gleichermaßen zutrifft und man sich halt bei vielen Kontakten trotz reduziertem Risiko ansteckt.
Ja, die Übertragbarkeit auf das Individuum ist natürlich fraglich. Aber das ist sie bei jeder Art von Risiko, das mit einer heterogenen Grundgesamtheit bestimmt wird.Zitat:
Also jeder hat nach einer "vollständigen Immunisierung" z.B. ein 90% reduziertes Risiko gegenüber einem Ungeimpften, sich bei einem Kontakt, der bei einem Ungeimpften zu einer Infektion führt, sich zu infizieren.
D.h. bei insgesamt 22 entsprechenden Kontakten hätte er nur noch ein etwas weniger als 10% reduziertes Risiko, sich dabei eine Infektion einzufangen, als ein Ungeimpfter bei einem Kontakt und bei ausreichend Kontakten ("früher oder später") wird er sich fast sicher anstecken.
Nun hat allerdings die Risikoreduktion ja einen Grund und ist nicht gleich über alle Individuen verteilt.
Der Grund ist eine Immunisierung, die dazu führt, dass das Immunsystem das Virus schneller und besser bekämpfen kann.
Daher ist IMO eher davon auszugehen, dass die angegebene Risikoreduktion nicht auf das Einzelindividuum übertragen werden kann und ein entsprechend gut aufgestelltes Immunsystem auch eher vor schweren Verläufen schützt.
Klar, lässt sich nur nicht aus diesen Daten ermitteln.Zitat:
Eine Risikoreduktion von 90% bei 100 Menschen kann rein rechnerisch bedeuten, dass davon jeder von den 100 ein 90% geringeres Risiko hat, sich zu infizieren, es könnte aber auch bedeuten, dass 90 Menschen einen 100%-Schutz haben und 10 gar keinen.
Ja, diese Wirksamkeiten sind mir natürlich auch bekannt. Diese beziehen sich auf eine nichtinfizierte Menge.Zitat:
Drüber hinaus wird auch nicht die Risikoreduktion bei einem Kontakt festgestellt, sondern die über einen Zeitraum und es wäre noch zu betrachten, was in der betrachteten Aufstellung als "Infektion" eingeht.
In dem Artikel steht am Ende:
https://www.kampfkunst-board.info/fo...9&d=1635917987
Wie gesagt, ich fand die Frage interessant, wie denn die Wirksamkeit der Impfung aussieht, wenn man sich infiziert hat.
Die erstere Betrachtung hat den Vorteil, dass man auch Menschen mit einschließt, bei denen die Impfung 100% vor einer Infektion schützt, wie von dir angemerkt. Sie hat aber den Nachteil, dass man aufpassen muss bei der Interpretation aller Wirksamkeiten, die sich nicht auf eine Infektion beziehen. Man kann eben nicht sagen, dass das Risiko gegen einen schweren Verlauf vor und nach einer Infektion gleich aussieht, da in der Risikoreduktion gegen einen schweren Verlauf eben auch die Reduktion der Infektionen mit reinspielt. Dafür wäre dann die Betrachtung nötig, wie denn die Wirksamkeiten aussehen, wenn man sich infiziert hat. Was ich in einer ersten einfachen Rechnung, die man natürlich mit Vorsicht betrachten sollte, gemacht habe.
So eine richtige Zusammenfassung dazu habe ich auch noch nicht gesehen. Nur, teils mehr, teils weniger beunruhigende Einzelstudien (wie z.B. die britische zu "Hirnveränderungen").
@egonolsen: Korrekt, hätte vielleicht besser schwere, akute Verläufe schreiben sollen. Wie gesagt, für meine Entscheidungen waren diese nicht wirklich relevant.
Wir sollten neben covid auch andere wichtige Impfungen im Blick behalten und noch mal in unsren Impfpass schauen ob eine Auffrischung notwendig ist. Tetanus ist wichtig und für alle die jetzt viel mehr outdoor in einem FSME-Risikogebiet unterwegs sind ist eine FSME-Impfung eine Überlegung wert. Die Risikogebiete liegen hauptsächlich in Süddeutschland und haben in den letzten Jahren zugenommen.
Gruß
Alfons.
FSME steht bei mir auch auf dem Zettel. Ansonsten bin ich eher impffaul (keine Ahnung, wie der Status in den meisten Fällen ist). Aber ja, da hast du recht.
Gesendet von meinem SM-G986B mit Tapatalk
Mmmm, alle anderen die mich im realen Leben kennen würden Dir hier energisch widersprechen. In Münster zeige ich halt bisher immer nur meine vernünftige Seite :D
FSME habe ich, schade das es gegen Borreliose noch keine gibt (ist hier bei uns sehr häufig). Sonst ist alles auf stand, über Hepatitis B denke ich im Moment nach (habe öfters mal Kontakt mit Fremdblut).
Re.: FSME.
Ich hab sie komplett. Nicht zuletzt, weil wir, richtig, öfter mal im Risikogebiet wandern und uns jeder tatsächlich pro Jahr 2-3 Zecken einfangen. FSME ist halt auch wirklich schei*e.
Tipp: Den beimpften Arm wirklich 1-2 Tage nicht belasten. Ist mimimi, ja, aber die Alternative ist eine Woche saublöder Arm. Meiner Erfahrung nach.
Impfpass guckt bei mir der Doc nach, sei es bei Tauchtauglichkeit oder beim Check-up alle ... zwei? Jahre.