Es sind ja nicht nur solche Zahlen, die bei mir Skepsis hervorrufen.
Man muss sich einfach mal die Entstehungsgeschichte von dem Impfstoff anschauen:
Biontech, vor mehr als 10 Jahren mit Begeisterung und Risikokapital gegründet, war ursprünglich angetreten, den Krebs auf Basis einer mRNA Therapie zu bekämpfen.
Später dehnte man die Bemühungen aus, unter anderem kam noch die Entwicklung von Impfstoffen auf dieser Technik ins Boot, auch wurden weitere Plattformen wie Antikörper-Produkltion etc.
aufgebaut.
Unterm Strich kann aber doch behaupten, dass aus wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Sicht Biontech kein großer Wurf war.
Das Unternehmen hat nur massive Verluste geschrieben und laut Geschäftsbericht 2019 wurden zwar an mehreren Projekten geforscht,
keines war aber vor dem Durchbruch, praktisch alle befanden sich in Phase I. Bisher sah man zwar in der mRNA-Technik großes Potenzial,
in der Praxis waren die Ergebnisse aber wohl eher ernüchternd.
2020 - nach wenigen Wochen Forschung im Rahmen des Projekts "Lightspeed" der Durchbruch: "Kandidat BNT162" wird in Phase II und III
überführt und in Rekordzeit Basis für einen Nobelpreis: Hochwirksam, hochverträglich. "Über Nacht" wurden alle theoretischen und praktischen
Probleme gelöst, BNT162 zum ersten marktreifen Produkt aus dem Haus Biontech - und katapultiert das hochdeifiziere Unternehmen in die Liga
der Milliardäre. Und an der Spitze des Unternehmens ein sympathisches, bescheidenes Millionärs-Ehepaar, das sich dem Wohl der Menschheit verschrieben hat.
Ich meinen Ohren ist die Geschichte zu schön, um wahr zu sein.
Hätte ich als Mathelehrer Vertrauen zu einem Schüler, der bisher immer Durchschnitt war und jetzt eine Arbeit mit Zahlen präsentiert, die nobelpreisverdächtig ist?
Er aber nicht erklären kann, wie er zu diesen Zahlen gekommen ist?
Klar kann ich mich auf die Position stellen und sagen, der Impfstoff ist sicher, er wurde 20.000 Menschen geimpft und niemand ist daran gestorben.
In der Placebo-Kontrollgruppe ist aber auch niemand durch die Folgen einer Covid-19 Infektion gestorben.
Kann ich daraus pauschal schlussfolgern, dass von Covid-19 kein signifikantes Risiko ausgeht? Wohl nicht.
Ich habe irgendwo gelesen, dass man in D von einer Dunkelziffer um den Faktor 4 ausgeht. Lege ich da mal noch die Alterspyramide drüber komme ich so geschätzt auf
ca. 3,5 bis 4 Millionen Infizierter im Alter von 0-70 Jahre.
Davon sind laut statistischen Bundesamt ca. 2500 Menschen gestorben - also irgendwo 0.05-0,1% der Infizierten.
Wenn ich jetzt mal unterstelle, dass der Impfstoff wirklich zu 90% schützt und das Risiko entsprechend verringert, verbessert diese Impfung meine statistischen
Überlebenschancen bei einer Covid19-Infektion irgendwo um 0.04-0.09% - oder sehe ich das falsch?
Wenn überhaupt macht es doch nur Sinn, Risikopatienten zu impfen - keinesfalls pauschal ganze Landstriche! Und keinesfalls bei der "dürftigen" Datenlage
zu Wechselwirkungen/Unverträglichkeiten etc. - das ist doch Wahnsinn.
Die Impfung schützt nicht den "Normalo" irgendwo zwischen 0-70, die schützt die Politiker, die Jahrelang versagt haben, indem diese an den falschen Stellen gespart
haben und kein echte, belastbare Pandemie-Strategie vorweisen können. Die Leute, die sich jetzt als die großen Macher und Berufskümmerer hinstellen,
haben doch unterm Strich die Kacke mit ihrer verfehlten Politik erst angerichtet! Und um das geradezubiegen soll ich jetzt für Biontech Versuchsratte spielen?
Spätestens seit gestern, wo sich Mr. Unfähigkeit Trump vor den Kameras aufbaute und den Biontech/Pfizer Impfstoff als "Jahrhundertleistung" würdigte -die selbstredend nur ihm zu verdanken ist-
hab ich noch mehr Bauchschmerzen mit dem Zeug.