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KREIS GIESSEN - (ab). Weil er mit seinem Motorrad und ohne Führerschein kilometerlang rücksichtlos durch die Gegend gedonnert war, wurde am Amtsgericht ein 43-Jähriger zu einer siebenmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Laut der Entscheidung des Schöffengerichts hatte der Mann auf der Strecke von Gießen nach Großen Linden auf der Flucht vor einer Polizeistreife eine rote Ampel überfahren, war an Kreuzungen trotz Querverkehrs „durchgeschlüpft“, hatte Autofahrer beim Überholmanöver zum Ausweichen gezwungen und vor dem ihm hinterherrasenden Wagen der Streife Leuchtstoffröhren fallen gelassen, denen die Polizei ausweichen musste. Im Schuldspruch stehen gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Nötigung und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Für den Motorradfahrer, der zwar zugab „eine Riesendummheit gemacht“ zu haben, war die Fahrt allerdings „nichts Besonderes“. Er, als ehemaliger Motorcrossfahrer, sei so behände und schnell unterwegs gewesen, dass andere Verkehrsteilnehmer gar nicht die Zeit gehabt hätten, sich zu erschrecken. „Schwups und ich war da durch“, sagte der 43-Jährige im Prozess. Was er sonst zu sagen hatte, bezog sich mehr auf sein Leben im Allgemeinen. [...]
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