Nein, das ist in Deutschland die gängige Rechtssprechung zu genau solchen Unfällen.
Quatsch.Das kann man nichts anderes als eine Lüge nennen.
Vielleicht schaust du dir den Unfall mal auf einem großen Schirm an, um eine 1:1-Situation zu simulieren:
Der Abbieger ist 4 Sekunden vor dem Aufprall klar zu sehen und somit umgekehrt das Motorrad ebenso. Wenn für dich nicht, musst du zum Augenarzt.
Zudem hat das Motorrad die Beleuchtung an.
Der Autofahrer hätte noch länger stehenbleiben müssen und zwar bis der Gegenverkehr durch ist, wollte sich aber noch vor herannahenden Gegenverkehr schnell durchklemmen...
Da kamen ja nicht nur ein Motorrad, sondern auch noch mehrere Autos entgegen... da einfach noch vorher schnell abzubiegen ist grob fahrlässig und eine klare Missachtung der Vorfahrtsregeln.
In der dt. Rechtsprechung heißt das gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Man kann nur spekulieren, was Dich bewegt, das zu verteidigen außerhalb eines Gerichtes.
Hier die fachliche Definition dazu:
Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr: Definition, Begriff und Erklärung im JuraForum.de
Und was haltet ihr davon, wie z. B. in Indien Motorrad gefahren wird? Wenn möglich kann ich das ja mal mit dem Handy aufzeichnen
Ich hätte gerne ein Video, wie jemand eine Kuh umfährt.
Ich hab das da ehrlich gesagt nicht aus den Komentaren gelesen.
Motoradfahren hat nun mal ein höheres Risiko als Autofahren, dass wird wohl niemand bestreiten.
Auch das dieses Risiko mit höherer Geschwindigkeit und "riskanterer" Fahrweise exponentiell ansteigt steht wohl außer Frage.
Trotzdem würde ich nie jemandem sein Hobby madig machen wollen. Motoradfahren ist toll und man hat das erwähnte Risiko bis zu einem gewissen Grad auch selbst in der Hand.
Gerade weil ich der schwächste auf der Straße bin, muss ich um so mehr für die anderen mitdenken, umsichtig fahren und immer konzentriert sein.
So hab ich es auch immer gehalten, hatte kaum brenzlige Situationen und nie einen Unfall.
Nach den beiden Todesfällen konnte ich mich aber nicht mehr auf den Bock setzen, ich fühlte mich dabei nicht mehr wohl und dann bringt es auch nix mehr.
Doch auf der anderen Seite gehe ich Klettern und Bergwandern, auch da sind schon Leute ums Leben gekommen.
Allerdings hat man auch hier das Risiko in der Hand, zumindest wieder bis zu dem erwähnten Grad.
Wer lebt begibt sich nun einmal in Gefahr und immer dran denken, es passieren immer noch weit mehr tödliche Unfälle im Haushalt als im Straßenverkehr.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Geändert von freakyboy (05-04-2015 um 20:04 Uhr)
So so...
Ich hatte 1993 aber genau so einen Unfall. Ich wurde 15 Meter durch die Luft geschleudert, mein Motorrad war nur noch halb so lang wie vorher und der Motorblock des Beteiligen Autos hatte sich bis in den Fahrgastzelle geschoben.
Mein linker Fuß hat die Fußrastenanlage mitgerissen, welche noch an meinem Stiefel hing. Eigentlich müsste ich tot sein - bin ich aber erfreulicherweise nicht.
Der verursachende Autofahrer, ein bosnischer Tourist, (Auto war von dessen Schwester und in Deutschland zugelassen/ versichert) wurde an Ort und Stelle verhaftet, da er die Sicherheitsleistung nicht erbringen konnte.
Ich bekam wegen überhöhter Geschwindigkeit eine kleine Mitschuld, bekam aber den Totalschaden meiner Maschine von der gegnerischen Versicherung weitgehend ersetzt, da mir ganz klar die Vorfahrt genommen wurde.
Keine Ahnung in welcher Welt du deine Rechtsvorstellungen entwickelt hast, aber in dieser hier, bekommt noch immer derjenige die Hauptschuld, der jemandem die Vorfahrt nimmt und diesen umfährt und nicht das Opfer, das ein paar Km/h zu schnell war.
Soviel zur Realität.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)