Zitat von
MGuzzi
Übungs-Randoris im Aikido sehen fast überall gleich aus, das von dir verlinkte Beispiel zeigt das ja deutlich.
Die Angreifer kommen ohne Deckung angelaufen, als Angriff ist fast ausschließlich das beidhändige Fassen zu den Schultern zu sehen, was es dem Verteidiger leicht macht, mal rechts und mal links auszuteilen, den Uke vorbeizuschieben der dann freundlicherweise fällt, oder eben mal mit gestreckter Tegatana in dieses offene Scheunentor direkt reinzulangen, wobei uke dann natürlich auch sich wegdreht oder wegrollt, weil er einfach blind reinläuft.
Denn das ist ja die Vorgabe, möglichst schnell immer wieder anzugreifen um den Verteidiger in diese Stresssituation zu bringen, der dann eben zeigen kann dass er da einigermaßen klarkommt. Aber wie in deinem Video zu sehen ist, ist es eben auch mehr oder weniger ein "Abfrühstücken" der einzelnen angreifenden uke.
Also klar hatte ich oft das Vergnügen an solchen Randori teilzunehmen, auch an solchen bei denen es die erklärte Absicht ist, den Verteidiger so schnell wie möglich zum Boden zu bringen, auch an welchen bei denen auch Schlagangriffe erlaubt sind, oder in denen man mit Waffen angegriffen wird.
ich sage nicht dass das keine gute Übung ist, und das diese Technik in diesem Setting oder um jemanden abzuwehren der einem zu nahe kommt nicht zu gebrauchen ist, Randori macht auch großen Spaß, von wegen Vergnügen und so. Aber von einer ernsteren Verteidigungssituation ist doch noch weit weg, oder meinst du nicht?
Ich meine in einer ernsteren Situation macht es mehr Sinn, etwas effektivere Methoden zu nutzen, da kann man ja sich nicht wirklich immer wieder gegen die gleichen Zombie-Angreifer verteidigen die mmer wieder kommen, und da kann man auch nicht wenn man keine Lust mehr hat, die Hand heben und "Stop" sagen, wenn man dann ein Päuschen braucht.
Kehlköpfe zertrümmern macht natürlich zugegebenermaßen auch nicht wirklich Spaß.