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Kensei
Mir geht es darum, dass du medizinische Sachverhalte juristisch definieren bzw. herleiten willst. Dass greift mMn nur bedingt.
Im gesamten AMG findet sich der Begriff des "Medikaments" nicht - dieser ist m.W. nach auch nirgendwo legal in DE definiert. Man könnte jetzt noch über die lateinische Wortherkunft philosophieren, aber wirklich weiter bringt einen das nicht.
Und natürlich muss man - wenn man denn hier schon solche Maßstäbe anlegen möchte wie Du es ursprünglich getan hast - irgendwo eine belastbare Quelle nehmen, wo tatsächlich mal was (legal) definiert wird.
Als "Medikament" kannst Du erstmal fast alles unters Volk bringen (ok - nicht mit irgendwelchen Therapieversprechen) da braucht man nur die klassischen "Nahrungsergänzungsmittel" zu nehmen. Vitamin C wird als "Medikament" vermarktet - fällt halt nicht unter das AMG solange man es nicht intravenös und hochdosiert verabreicht - hat aber nun auch wirklich nicht unbedingt "therapeutische" Wirkung.
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Mich stört die von dir getätigt Aussage, mit der du suggerieren willst, dass beim aktuellen Impfstoff auf's falsche Pferd gesetzt wurde;
Was heißt "falsches Pferd" - eine wirksame Impfung mit der eine lokale Immunität in der Nasenschleimhaut erreicht wird zaubert man eben nicht mal so schnell aus dem Hut.
Wäre das möglich hätte man das wohl getan.
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Es ist überhaupt nicht klar, was "wirkt bedingt" bedeuten soll. Eine Ansteckung kann immer noch erfolgen, richtig. Wenn ich mit milden Symptomen oder symptomlos davon komme, hat der Impfstoff trotzdem gewirkt.
Im Zuge der u.a. auch hier geführten Diskussion:
Impfung bedeutet eben nicht = "ungefährlich" geschweige denn "kann sich nicht mehr anstecken". Nicht mehr und nicht weniger.
Es wurde wiederholt darauf verwiesen, dass die aktuellen Impfstoffe primär dem Eigenschutz ("wirkt bedingt" also hier) dienen - insofern sind "Argumente" die hier teilweise vorgebracht worden "Wer sich nicht impft ist unsolidarisch / gefährdet die Oma / ... " eben schlichter Unfug.
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Dazu kritisierst du jetzt schon seitenlang, dass die aktuellen Impfstoffe nicht ausreichend lang und an ausreichend vielen Personen erprobt worden seien,
Nö - habe ich irgendwo gesagt / geschrieben man hätte erst noch X Personen oder Monate testen sollen bevor man den Impfstoff frei gibt? Nein.
Ich habe darauf verwiesen (und das habe ich jetzt schon zigfach wiederholt), dass man dann eben hier das Risiko eingeht etwaige Nebenwirkungen erst im "Echtbetrieb" rauszubekommen.
Und das eben die Hauptzielgruppe nur wenig in der Testgruppe repräsentiert war.
Das ist per se nicht schlimm (und bevor die alte Leier gleich wieder kommt - in anderen Fällen auch nicht anders), aber allein dieser Umstand hat hier verbal ja schon einige zum schäumen gebracht.
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und präsentierst als große Alternative, die augenscheinlich von der Politik verschlafen wurde, nasale Impfmittel, die bisher ausschließlich an Tieren getestet wurden und wo überhaupt nicht feststeht, ob die eine ähnliche Immunreaktion hervorrufen wie intramuskuläre Impfungen.
Jetzt geht Deine Phantasie mit Dir durch...
Ausgangspunkt war die unbelegte Behauptung / Vermutung, dass durch die muskuläre Impfung - wenn schon keine sterile Immunität - doch dann wenigsten eine Reduzierung der Virenlast im Nasen- / Rachenraum erfolgen würde.
Dies wurde bislang durch die gemachten Versuche eher widerlegt als bestätigt - und in dem Kontext habe ich darauf verwiesen, dass der Virus eben primär über die Nase eindringt und die muskuläre Impfung - die eine systemische aber keine lokale Immunität bietet - hier dann eben auch nicht wirklich wirken kann.
Wo habe ich behauptet dass dies "besser" oder die "große Alternative" wäre geschweige denn, dass ich behauptet hätte die Politik oder Forschung hätte hier geschlafen?