Eben. Und halt nicht durch neurobiologische "Erklärungen" (genaugenommen hast Du ja durch die "Lokalisierung" in "Hirnarealen" nicht wirklich was erklärt).Zitat:
Mushin fällt nicht vom Himmel sondern ergibt sich durch das richtige Training.
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Eben. Und halt nicht durch neurobiologische "Erklärungen" (genaugenommen hast Du ja durch die "Lokalisierung" in "Hirnarealen" nicht wirklich was erklärt).Zitat:
Mushin fällt nicht vom Himmel sondern ergibt sich durch das richtige Training.
:p
ich schreibe in Andeutungen weil man dazu viel zu Tief in die neurobiologischen Grundlagen des Gehirns einsteigen müßte. Die Modelle von Leuzinger-Bohleber oder Panksepp und vor allem der Zugang zu den Abrufmechanismen sind ein sehr netter Ansatz, allerdings wurzeln sie tief in den einzelnen neuroanatomischen und neurophysiologischen Begebenheiten. Solch ein Wissen kann man nicht "mal eben" vermitteln. Ich habe auch erst in meiner Sucht- und Traumaausbildung von diesen Modellen gehört und vor allem wie man sie zur Therapie nutzt (eigentlich war/bin ich ja Somatiker und kein Psychofritze). Mir ist die Kinnlade auf den Boden gefallen als ich die Gemeinsamkeiten zum mir bekannten Kampfkunstunterricht erkannt habe und vor allem als sie mir auch noch logisch erklärt wurden! Wenn man sich dann noch fMRI Ergebnisse zu Meditation, Qigong und andere Bilderarbeit anguckt, dann wird alles sehr sehr logisch.
"Hands-on" kann (und werde) ich einiges davon mit Sicherheit erklären, allerdings brauche ich da die Visualisierungen aus dem Training als "roten Faden". Wenn man über Assoziationszentren Zugang zum prozedualen Gedächtnis bekommt fühlt sich das eben ganz anders an als wenn man den prämotorischen Kortex dazu nutzt. Es bedarf manchmal jedoch eines kleinen "Schubs" von außen um die Verbindung herzustellen, das meine ich mit "man muss es fühlen".
Zur Neurobiologie hat Gerald Hüther einige Bücher verfasst die auch medizinischen Laien einen guten Überblick verschaffen...
Grüße
Kanken
Ich schlage vor, wir chartern mal einen Doppeldecker-Bus und planen eine Bildungsreise zu kanken.
Ich war eh schon lang nicht mehr in meiner alten Heimat :cool:
Dann hat sich doch zumindest für einen der Thread hier gelohnt. :)
Für den Doppeldeckerbusvermieter?! :p
Word! Da komm ich drauf zurück ;)Zitat:
Zitat von Kanken
Ich seh schon, ich muss mir von dir mal eine KK-Bibliothek zusammenstellen lassen.. :PZitat:
Zur Neurobiologie hat Gerald Hüther einige Bücher verfasst die auch medizinischen Laien einen guten Überblick verschaffen...
Das wird aber eine lange Liste...
Geschichte:
Die beiden Bücher von Henning Wittwer
Okinawan Karate von Mark Bishop
History and Traditions of Okinawan Karate von T. Hokama
Leere Hand von K. Mabuni
Okinawa The History of an Island People von G. Kerr (geht nicht um KK sondern um Okinawa allgemein)
In the Dojo von D. Lowry
The Karate Way von D. Lowry
Bubishi: The classical manual of combat von P. McCarthy (weil jeder Karateka zumindest wissen sollte was das Bubishi ist)
Die chinesische Kampfkunst von K. Filipiak
Chinese Martial Arts Training Manuals von B. Kennedy
The Shaolin Monastery von M. Shahar
Wu - ein Deutscher bei den Meistern in China (nicht wissenschaftlich wie die drei Bücher drüber, aber nett zu lesen)
Gewalt und Angst:
Meditations on violence von R. Miller (DAS Standardbuch in meinen Augen über Gewalt)
Extreme Fear von J. Wise
Gift of Fear von G. de Becker
Biologie der Angst von G. Hüther
Anatomie:
Handbuch Anatomie von E. Speckmann und W. Wittkowski
Atlas der Anatomie des Menschen von F. Netter
Prometheus Lernatlas der Anatomie von M. Schünke (Atlas und Lehrbuch in einem, ein Anatomiestandardwerk für Medizinstudenten und Physios)
Funktionelle Anatomie der Gelenke von I. Kapandji (wenn es etwas spezieller sein darf, das ist schon harter Tobak...)
Anatomy Trains von T. Myers (DAS Standardwerk für Faszien)
Neurobiologie:
Neuroanatomie von M.Trepel (anatomisches Lehrbuch, trockerner aber wichtiger Stoff)
Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn von G. Hüther
Die Macht der Inneren Bilder von G. Hüther (diese beiden und Biologie der Angst gibt es als Sammelband)
Eine andere Art die Welt zu sehen von T. Hartmann
Neues vom Zappelphilipp von G. Hüther
Sprache ohne Worte voon P. Levine
TCM / Qigong / Taoismus:
Seirin Bildatlas der Akupunktur
Das große Buch der chinesischen Medizin von Ted J. Kaptchuk
Grundlagen der chinesischen Medizin von G. Maciocia (ein Standardwerk für Therapeuten)
Himmel-Erde-Mensch von G. Milbrat
Taoism von I. Robinet
Die Kraft der inneren Kampfkünste von B. Frantzis
Keine Garantie für Vollständigkeit, da aus dem Kopf geschrieben.
Viel Spaß beim Lesen und Lernen...
Ist ja bald Weihnachten :rolleyes:
Danke für die Liste Kanken. Ich werde auch ein paar Teile davon an meine To-Read Liste hängen. Die leider sehr lange ist.
Kann ich auch jedem empfehlen. Ist ein Top Buch!Zitat:
Extreme Fear von Jeff Wise
Tach,
Facing violence von R.MillerZitat:
Gewalt und Angst:
Meditations on violence von R. Miller (DAS Standardbuch in meinen Augen über Gewalt)
The little black book of violence von L. Kane/ K.Wilder
Streetwise von P.Consterdine
dürfen in dieser erlesenen Liste nicht fehlen :D
Gruß Holger
Ich hoffe für uns alle im Forum, Du arbeitest mal an all Deinen Lehrkanälen.
Wenn du es immer nur habtisch/motorisch kannst, leiden wir hier ja Tantalusqualen.
Generell kann man alles, was man selber gerafft hat, fast beliebig verbal simplifizieren.
Je höher das eigene Verständniss, desto simpler geht's für andere.
Hofft, es hat das simpel genug erklärt :
Das Gürteltier
P.S. : Neurologie und Psychokram hab ich studiert, da geht das auch prima.
Oft so gut, dass wir eher den umgekehrten Weg üben, damit es was hermacht.
Ich könnte das ganze auf 4 Worte reduzieren, das ist der Kern von allem.
Würde nur keiner verstehen.
Wie gesagt, komm vorbei trainiere mit mir und ich verspreche Dir die Erklärungen sind mehr als simpel!
Hier könnte man evtl. auch mal reinlesen :
Dynamic Alignment Through Imagery - Eric N. Franklin - Google Books
Gruss
Habe mal ne Frage. Es heißt ja oft, dass Südost asiatische Kampfkünste die Arme bei der Deckung niedriger halten, weil dort der Sitz der Seele sei.
Was ich mich nun frage ist, da bei viele chinesische und japanische Stile als auch beim Te offensichtlich ist, dass sie aus Waffenkampfkünste stammen oder zumindest eng verflochten sind, die Arme deshalb so tief gehalten werden, weil man mit einer Waffe in der Hand, die Hände auch nicht in Kopfhöhe hält.
Gibt es da einen Zusammenhang?
Gruß
KeineRegeln
Schade, habe gedacht, dass es ein interessanter Aspekt ist.
Gruß
KeineRegeln