Damals bestimmt noch nicht.
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Also vor über 20 Jahren in geisteswissenschaftlichen Fachbereichen gab es bspw. schon Probleme, wenn man für Sommersemester SS statt SoSe abkürzt (was eigentlich bspw. im WS kein Problem ist), bei manchen Referenten musste zwingend gegendert werden und eine Politikwissenschaftlerin hat uns auch mal ihr Leid geklagt, dass ihr Sohn nach einem Fussball-EM Spiel mit einer Deutschlandfahne nach Hause gekommen sei und ihr das einen schweren Schlag versetzt habe... :D Auf der anderen Seite hatten wir auch Profs, die die neue Rechtschreibung nicht akzeptieren wollten.
Übrigens ein Beitrag hier im KKB vor fast 20 Jahren in einem Faden mit Titel "Jugendgewalt":
Zitat:
Das wir in Deutschland aber ein massives Jugendgewaltproblem haben, ist aber wohl langsam auch ausserhalb der einschlägigen Viertel unübersehbar. Ich finde es ist trotzdem noch nicht genug im Blickwinkel der Öffentlichkeit.
Und fürs Protokoll ich finde langsam ist es auch an der Zeit anzuerkennen das diese Art von Gewalt zum grossen Teil von Jugendlichen mit "Migrationshintergund" ausgeht. Ja auch wenn man für diverse Faktoren wie Einkommen, Bildung etc. kontrolliert ist der Anteil weit überdurchschnittlich. (Nein, natürlich ist das kein Pauschalurteil und sicherlich gibt es genauso wiederliche Gewalt gegen Ausländer gerade im Osten unseres Landes). Welche Schlüsse man daraus zieht ist einen andere Frage, und ich gehöre ganz bestimmt nicht zur Araber raus Fraktion.
https://www.spiegel.de/panorama/gese...-a-445375.html
Das Problem Ethnie allerdings einfach mal völlig auszublenden halte ich aber genauso blind. Ursachen dafür die von Studien, die ich in dem Zusammenhang für sehr schlüssig halte, genannt werden (beim Beispiel türkische Hintergrund) sind überdurchschnittlich häufige Gewalt in Familien, Ehrverständnis, Rassismuserfahrungen etc.