Jetzt mal ganz unabhängig vom Corona Thema - die Logik erschließt sich mir nicht. Wenn jemand mit dem Auto gegen einen Baum fährt, hat er jahrelang geschafft, das nicht zu tun. Was heißt das schon?
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d.h. es nicht. Er kann vorher auch schon zig Mal gegen einen Baum gefahren sein.... ich weiss, worauf Du hinaus willst. um bei Deinem Beispiel zu bleiben, nicht jeder hat ein Auto oder fährt Auto. Vorsichtige Zeitgenossen fahren dann vielleicht auf Strassen ohne Baumbestand am Strassenrand.
Es gibt kaum nicht immunsierte Menschen in D, scheinbar schützen sich diese effektiv. Um diese muss sich die Politik nicht "kümmern" oder "sorgen". Das kriegen die besser hin.
gruss
Ich muss sagen, ich finde deine Einstellung bemerkenswert. Ich denke nicht, dass es viele gibt, die ungeimpft sind und gleichzeitig alles tun, um sich nicht anzustecken. Auch wenn ich letzteres für unpraktikabel und komplett übertrieben halte, muss ich ein "Daumen hoch" geben für deine Einstellung. Sie ist maximal konsequent, um ja keine Dosis Spike-Protein abzubekommen - konsequenter, als alle N-Mal-Geimpften und Immernoch-Maskierten, die man ja hin und wieder antrifft - und verlangt gleichzeitig von anderen nichts.
Wir hätten alle eine deutlich leichtere Zeit gehabt, wenn sich jeder um sein eigenes Wohl gekümmert und den anderen in Ruhe gelassen hätte.
Selbst wenn nicht, sind es so wenige, dass deren Ableben nicht den Fortbestand der Republik gefährden würde. Man darf Ihnen also getrost ein wenig Eigenverantwortung überlassen. Fällt dem Mainstream halt schwer, der sich immer mehr angewöhnt bei jeder Kleinigkeit nach Mami und Papi zu schreien.
Das Problem mit so einer Einstellung lag halt darin, dass Leute, so die dann doch einen schweren Verlauf haben, eben nicht zuhause liegen bleiben und vor sich hinsterben, sondern wie selbstverständlich die beste Behandlung auf der Intensivstation erwarten. Und das wird eben problematisch, wenn es zuviele Gleichgültige gibt, die glauben, für sie wird Corona schon nicht mehr als 'ne leichte Grippe.
Oder mal im kleinen gedacht, ich hab 'ne Kollegin, die sich bis heute rühmt "ungeimpft" zu sein. Irgendwann hatte es sie dann aber auch mal ausgeschert mit Corona. drei/vier Wochen flach gelegen und Dienstunfähig. Da wird dann natürlich wie selbstverständlich erwartet, dass der Unterricht vertreten wird, weil die Kinder ja durch die Lockdowns usw. ohnehin schon soviel Unterrichtsausfall hatten. Und das in Zeiten des Lehrermangels.
Wenn jemand meint, auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen und seine Freiheitsrechte über alles zu setzen, dann soll er bitte schön auf 'ne einsame Insel auswandern und schauen, wie er dort sein Leben alleine bestreitet. Ansonsten wirds irgendwann einfach asozial.
Letztenendes sind die Ungeimpften auch nur Trittbrettfahrer, die davon profitiert haben, dass soviele sich freiwillig haben impfen lassen, sodass weitere Lockdowns ausgeblieben sind und man sukzessive die Maßnahmen runterschrauben konnte.
Haha, ich habe schon darauf gewartet, dass so etwas von dir kommt. Genau das meine ich. Manche Leute können andere Leute einfach nicht in Ruhe lassen...
Und wenn wir schon bei anekdotischer Evidenz sind, gebe ich dir gern ein Gegenbeispiel: Ich war neun Tage wegen Corona krank geschrieben. Neun Tage innerhalb von drei Jahren. Einige N-Mal-Geimpfte an meinem Arbeitsplatz haben in dieser Zeit mehr Fehltage gesammelt. Wie viele Fehltage hattest du in dieser Zeit?
Für die weitere Diskussion brauchen wir Venom. :D
Ich war in den letzten 4 Jahren insgesamt 2 Tage krankgeschrieben, wer bietet weniger :p
Mooooment, ich habe ja nicht wegen Corona gefehlt so wie Du, das verfälscht hier das Ergebnis. Und dass meine zwei Fehltage wegen Impfnebenwirkungen zu Stande kamen zählt auch nicht, darum geht es hier ja nicht ;) :D
Wegen Corona im letzten Jahr hätte ich mich sicher ein paar Tage krank schreiben lassen können aber ich bin ohnehin überwiegend im HO und die Woche war sehr wichtig für mich, da wollte ich nicht fehlen.
Letzte 3 Jahre Fehltage:
5 Tage Corona (2 krank, 3 Quarantäne)
3+2 Tage normaler grippaler Infekt
Impfungen: 3
Was immer das jetzt helfen soll…
Bis heute erkranken immer noch mehr Ungeimpfte schwer an Corona und versterben daran als Geimpfte. Die Impfung schützt nachweislich vor Hospitalisierung und vermindert wahrscheinlich sogar die Verbreitung des Virus. Da interessiert mich deine anekdotische Evidenz herzlich wenig.
Wir hatten während der Pandemie Lagen, wo es äußerst eng wurde, was erkrankte Rettungskräfte, Krankenhauspersonal, Pflegepersonal, Polizei usw. angeht.
Wenn du "in Ruhe gelassen" werden willst in einer Lage, in der die Gesellschaft auf Solidarität angewiesen ist, dann zieh halt auf 'ne einsame Insel. Da hast du deine Ruhe.
Schmerzlichen Dank für den Hinweis.
Habs korrigiert.
Ich bleibe trotzdem bei meinem Punkt, weil die Datenlage eindeutig ist. Im Fall von Corona bleiben Ungeimpfte für mich unsolidarische Trittbrettfahrer.
Völlig daneben finde ich, sich dann auch noch öffentlich damit zu brüsten, dass man "ungeimpft" durch die Pandemie gekommen sei. Vorallem wenn diejenigen mehrere Wochen mit Corona flach lagen.
Besser ist es.
Für mich sind einige Geimpfte Egoisten, die sich des Begriffes der "Solidarität" bedienen, um andere fertig zu machen, die nicht so wollen wie sie selbst. Es war ja ganz offenkundig einfacher, sich impfen zu lassen als sich dagegen zu entscheiden. Allein deswegen habe ich vor jedem Achtung, der sich nicht impfen lassen hat, egal aus welchem Grund. Weil er genau diesen Beleidigungen, die Leute wie du, mit der Mehrheitsgesellschaft im Rücken, absondern, standgehalten hat.Zitat:
Ich bleibe trotzdem bei meinem Punkt, weil die Datenlage eindeutig ist. Im Fall von Corona bleiben Ungeimpfte für mich unsolidarische Trittbrettfahrer.
Ungeimpft und Spaß dabei.Zitat:
Völlig daneben finde ich, sich dann auch noch öffentlich damit zu brüsten, dass man "ungeimpft" durch die Pandemie gekommen sei. Vorallem wenn diejenigen mehrere Wochen mit Corona flach lagen.
Also auch wenn sich jemand nicht hat impfen lassen weil er dachte er wird totgesprizt oder gechipt oder sonst irgendeinen Unsinn, hast Du Achtung davor? Ich kann es akzeptieren, wenn sich jemand gegen die Impfung entscheidet aber irgendwelche hahnebüchenen Erklärungen dafür weniger. Schwachsinn bleibt nun einmal Schwachsinn, wüsste nicht, was daran respektabel sein soll.
Ja, habe ich. Einfach aus dem Grund, dass er durch all die Verleumdungen und Beleidigungen von Politikern, öffentlichen Personen, Personen aus der Nachbarschaft, Medien etc. pp., und den indirekten bis direkten Druck gegangen ist. Da gehört schon was dazu. Das merkt man allerdings erst, wenn man das mal am eigenen Leib spürt.
Warum er sich nicht impfen lassen hat, ist da zweitrangig. Ich kann ja auf eine Art Achtung vor einer Person haben, aber gleichzeitig mit der Person im Privaten nichts anfangen können. Was bei deinem Beispiel gegeben wäre.
Ich denke da eher an Extremisten, die sich schon qua Definition von der normalen Gesellschaft unterscheiden und daher auch gesellschaftlichem Druck ausgesetzt sind. Ich kann daher die Position von Impf-Extremisten genausowenig respektieren wie von politischen- oder religiösen Extremisten.
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Ich gebe zu, es ist manchmal ein schmaler Grat.
Es gibt die Gefahr, selber zum Extremisten zu werden, wenn man Extremisten, mit denen man in anderen Bereichen nichts gemein hat, wegen einer bestimmten Sache Anerkennung zollt und gleichzeitig die "mitlaufende Masse" in dieser Sache verachtet. Ersteres ist für mich noch in Ordnung, ersteres mit letzterem kombiniert allerdings nicht mehr.
Jetzt muss man aber auch bedenken, dass es Extremismus nicht nur an den Rändern der Gesellschaft gibt. Die Coronazeit hat für mich gezeigt, dass auch die sogenannte "Mitte" sehr wohl extremistisch werden kann. Indem sie das, was ich im vorigen Post erläutert habe, mit Menschen, die nicht so wollen wie die Mehrheit, anstellt.
Nein. Leute die davon ausgehen totgesprizt oder gechipt zu werden oder ähnliches. Das sind für mich extreme Denkweisen und ich wüsste nicht, was daran Achtung verdient. Die Leute haben im besten Fall eine Schraube locker. Mit jemandem der sich nicht impfen lässt, weil er das nicht für nötig hält oder Angst vor Nebenwirkungen hat, habe ich kein Problem, auch wenn ich die Ansicht nicht teile.
Scheint mir in der Tat etwas konstruiert zu sein. Wenn ich mal in die Richtung denke, dass sich jemand der nicht glaubt der Kirche anschließt, weil der Partner christlich ist, damit der Partner glücklich ist, er christlich heiraten kann und es zu Hause keinen Stress gibt, halte ich das nicht für extrem.
ich hab darauf im Impfthread geantwortet
Also vor Leuten große Achtung zu haben, die glauben man würde tot gespritzt, unfruchtbar oder bekäme nen Chip eingesetzt mit der Corona Impfung, spricht schon Bände über den Charakter. Da kannst du auch gleich QAnon Leuten Respekt zollen, die irgendwas von einer New World Order schwafeln, weil die sich auch so heldenhaft gegen die Maßnahmen aufgelehnt haben.
Und was du als „Beleidigung“ siehst, Olsen, ist eine Tatsachenfeststellung.
Von allen Maßnahmen war nunmal die Impfung letztendlich der „Gamechanger“, der unsere Gesellschaft aus der Pandemie geführt hat. Davon haben dann natürlich auch die profitiert, die sich jetzt rühmen, umgeimpft durch die Corona Zeit gekommen zu sein.
Tatsache ist, dass ich Leute, die sich so verhalten, wie du es tust, als extremistisch einstufe. Der "Extremismus der Mitte". Solche Menschen haben gar nichts gelernt aus den drei Jahren Pandemie. Man kann sie eigentlich nur bemitleiden, denn sie weisen einen ähnlichen Extremismusgrad wie QAnon-Anhänger oder Rechtsradikale auf, ohne jedoch das Rückgrat gehabt zu haben, gegen den Strom zu schwimmen.
In einer Sache war die Coronazeit wirklich lehrreich: Sie hat gezeigt, wie schnell sich die Mitte der Gesellschaft radikalisieren lassen kann, und sie hat mir mein eigenes Radikalisierungspotential vor Augen geführt. Wer wollte, konnte lernen...
Zustimmung zu was genau?
Worin besteht die angebliche Radikalisierung der Mitte?
Welche radikale oder extreme politische, soziale oder religiöse Einstellungen und Überzeugungen hat die "Mitte der Gesellschaft" entwickelt oder übernommen?
Meint Ihr Leute wie Kensei, oder die Coronaschwurbler, Spaziergänger, Bhakdi und seine Anhänger?
Rückgrat heißt für mich, dass man für seine Werte, egal, welche das sind, auch bei hartem Gegenwind aus der Mehrheit der Gesellschaft einsteht. Und das tun die Rechtsradikalen.
Dass deren menschenverachtende Ideologie abzulehnen ist, ist genauso klar, wie zu sehen, dass diese Leute ein gewisses Rückgrat besitzen.
Ich finde es übrigens gefährlich, diesen Leuten Rückgrat abzusprechen. Weil man dann selbst schnell mal die Notwendigkeit übersieht, ein eigenes Rückgrat aufzubauen. Denn Extremisten werden immer erst in Kombination mit einer rückgratlosen Masse, die sie mit Angst lenken können, so richtig gefährlich.