Die Frage wurde von Thomas bereits beantwortet.
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Ich frage erstens gerade dich und zweitens sehe ich in Thomas' Beiträgen keine Antwort auf diese Frage.
Daher nochmal: Warum ziehst du es auf die persönliche Ebene, wenn doch die Kritik immer auf die gesellschaftliche Ebene bezogen war und auch die aktuelle Aufarbeitungsdebatte nur die gesellschaftliche Ebene betrifft?
Zum einen habe ich die Diskussion nirgendwohin gezogen, Thomas hat im Beitrag #29413 angemerkt (als Antwort auf den Beitrag von MGuzzi "wer hat am meisten falsch gemacht"), dass Kritik primär von Leuten komme, die selber keine Fehler eingestehen würden, was eine offene Analyse behindere. Und auf Deine Reaktion zu diesem Post habe ich geantwortet. Ich bin sozusagen erst der Dritte im Bunde und habe hier nichts auf irgendeine Ebene geholt oder gezogen.
Die Antwort von Thomas zu seinen Beweggründen findet sich im Post #29425
Gut, wir können uns einigen, du hast es aktuell nicht auf die persönliche Ebene gezogen, denn das hatte Thomas schon getan. Du bist nur eingestiegen. Macht aber für meine Frage nur marginal einen Unterschied.
Daher nochmal: Warum interessiert dich die persönliche Ebene so, wenn doch die Kritik immer auf die gesellschaftliche Ebene bezogen war und auch die aktuelle Aufarbeitungsdebatte nur die gesellschaftliche Ebene betrifft?
Die Frage wurde schon beantwortet. Aber gut, damit es irgendwie weiter geht.
Das ist doch im Prinzip der Punkt, den Thomas aufgreift. Kritik an der Coronapolitik kann zutreffen oder auch nicht. Was als falsch oder als Unrecht empfunden wird, kann falsch und Unrecht sein oder aber es ist falsch und Unrecht im Auge des jeweiligen Betrachters. Das Ganze ist ja nicht trennscharf und auch in der Argumentation oft genug grau. Zudem ist auch der Begriff "Maßnahmenkritiker" grau, ich habe doch selbst schon Maßnahmen kritisiert aber Maßnahmenkritiker wäre übergreifemd sicher der falsche Begriff für mich ;) Wenn der eigene Standpunkt auf persönlicher Ebene nicht hinterfragt wird, behidnert das auch die gesellschaftliche Aufarbeitung, so versehe ich den Post von Thomas.Zitat:
und auch die aktuelle Aufarbeitungsdebatte nur die gesellschaftliche Ebene betrifft?
Ob Kritik primär, wie Thomas es ausdrückte, von Leuten kommt, die sich selbst erstmal an die eigene Nase fassen sollten, kann man sicher diskutieren. Die Lautesten sind aber oft genug darunter.
@FireFlea: Danke, passt so. Ich würde gar nicht sagen, dass sie sich als erstes an die Nase fassen sollten (das sollten die, die wirklich etwas gesellschaftlich bewirken konnten), mich stört nur die allgemeine Tendenz (nicht nur hier) sich gar nicht an die eigene Nase zu fassen.
Ich würde nur Leuten an die Nase fasen, die einen Mund-Nasenschutz tragen.
An die eigene Nase geht es auch ohne.
Wenn du meinst.
Korruptionsermittlungen gegen von der Leyen
https://www.politico.eu/article/pfiz...eu-commission/
Offensichtlich hast Du meinen anderen Beitrag nicht verstanden, kannst es ja nochmal versuchen oder nachfragen (mit echten Fragen, nicht mit rhetorischen). Vielleicht erklärt es Dir aber auch FireFlea, der versteht i.d.R. was ich meine.
Ne, es gibt ja hierzu nix neues mehr, im Prinzip soll doch nur noch eine Diskussion um der Diskussion willen vom Zaun gebrochen werden aber darauf habe ich heute keine Lust (beim nächsten Mal vielleicht wieder :D ). Im Kreis laufen könnt Ihr stattdessen doch auch im Bagua :p
Politik verweigert aUfarbeitung
https://www.nzz.ch/meinung/kein-who-...gen-ld.1824905
Danke für den Link, ein guter Artikel
Zitate daraus:
Dem Fazit kann ich auch zustimmen:Zitat:
Während die Anhänger der umfassenden Freiheitsberaubung «Follow the science» blökten, taten die Mitarbeiter des RKI das, was man von Wissenschaftern erwartet: Sie stellten vermeintliche Gewissheiten infrage. Ein Skandal existiert nicht – beziehungsweise er besteht einzig darin, dass die Beschlüsse jener Zeit nie überprüft wurden.
...
Ob man ihm zustimmen sollte oder nicht wag ich nicht zu beurteilen, müsste ich mir inhaltlich erstmal näher ansehen.Zitat:
Die Pandemie erschütterte das Vertrauen in die Rationalität politischer Entscheidungen. Darüber hinaus drifteten manche Zeitgenossen in die Phantasiewelt einer «Corona-Diktatur» ab. Der Zwangsstaat bringt eben Zwangsvorstellungen hervor. Technokraten setzen sich über kritische Stimmungslagen hinweg. Demokraten hingegen sorgen sich um den gesellschaftlichen Frieden. Sie sollten deshalb die Corona-Massnahmen endlich aufarbeiten und den Pandemiepakt nicht ratifizieren.
Öhm Nö und nein auch in der Zeit davor sah es auch nicht sonderlich anders aus:
Anhang 48208
https://www.intensivregister.de/#/ak...altersstruktur
Man kann sagen, dass es auf den Intensivstationen ab ende 50 anfang 60 losging.
Gruß
Alef
Öhm doch, Du belegst es sogar selbst. Und bitte nicht vermischen, natürlich waren die meisten Fälle in den höheren Altersklassen. Nur die Aussage von 500 von Royce stimmt halt nicht. Wie Kusagras und ich auch schon weiter vorne angemerkt habe, gab es in der Altersklasse ca. 500-600 Todesfälle, nicht schwere Fälle.
Laut Deinem Link auf das Intensivregister macht die Altersstruktur bis 39 auf der Intensivstation 13,7% der Fälle aus. In der nächsten Tabelle mit den absoluten Zahlen lässt es sich anhand des Graphen etwas schwer zusammenzählen, wenn Du da die Zahlengrundlage irgendwo hast, gerne posten. An anderer Stelle habe ich von ca. 260.000 Fällen intensiv behandelter Corona Fälle gelesen:
https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/
Das sind dann gut 35.000 Fälle in der Altersgruppe bis 39 auf der Intensiv gewesen. Kusagras hat also Recht ;)
Hi,
@FireFlea
Es gibt nirgendwo entgültige Zahlen was die Altergruppen angeht, bei den Infektionen ist das irgendwie einfacher.:D Dazu kommt das allgemeine Datenchaos, da wurden ja auch Patienten reingezählt, die wegen etwas komplett anderem auf der Intensivstation lagen. (Wurde später ja auch zugegeben.) Es hat übrigens einen Grund , wieso ich keine Zahl genannt habe: Es gibt sie nicht! Zu den Infektionen finde ich sie aber.....
Ich habe auch nicht mehr die Muße, mich durch Daten zu wühlen bzw diese mühsam zusammen zu suchen und zusammen zu zählen.
Ich denke, dass weder Du, noch ich, oder Kusagras wirklich richtig liegen, da die Datenlage grauslig ist. Nicht umsonst wurde gesagt, dass wir im Blindflug waren. Dein Ansatz ist aber, finde ich, nicht schlecht und ich habe kein Problem damit, dass Du damit richtig(er) liegen könntest. :)
Fakt ist, es lagen auch jüngere auf den Intensivstationen, aber eigentlich waren es die Alten, die wirklich betroffen waren.
Gruß
Alef
Es hat auch niemand bestritten, dass die Älteren am meisten betroffen waren. Einfach mal aufmerksamer verfolgen, was das Thema war.
Und dein Link, herzlichen Dank, belegt, dass bei den 30-39-jährigen, die Zahl Tausend auf Intensiv bereits nach der ersten Maiwoche 2021
reicht waren. Kann man in weniger als 20 Sekunden nachprüfen.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-...ng-bw-100.htmlZitat:
Die baden-württembergischen Corona-Verordnungen aus den Anfängen der Pandemie waren rechtmäßig. Das hat der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim entschieden.
Der VGH in Mannheim hat die sogenannte "Normenkontrollklage" von vier Privatpersonen gegen die Corona-Verordnungen abgewiesen. In der Verhandlung ging es vor allem um die Frage, ob die Verordnungen mit dem heutigen medizinischen Wissen anders zu bewerten seien als damals. Die Richter am VGH haben jetzt entschieden, dass die Corona-Verordnungen nachträglich nicht für unwirksam erklärt werden können.
Die Urteilsbegründung soll ja noch erfolgen, mal schauen, was da angeführt wird.
Erstaunlich das manche immer noch an Corona glauben wollen obwohl nicht nur das RKI sondern sämtliche glaubhafte Wissentschafler und Ärzte das Gegenteil schon belegt haben.
Ich selber brauchte nur ein 10 mn Gespräch um Leute zu überzeugen ihre Bratwurst lieber selber zu bezahlen.:)
Seit der Legalisierung von Cannabis häufen sich die seltsamen Posts irgendwie. :D
Gestern auf einer FPÖ Veranstaltung hat Bhakdi gefaselt, die WHO fahre mit den Impfungen ein "satanisches Programm, um die Menschheit zu schädigen".
Hat bestimmt Recht, nur nicht dem Mainstream vertrauen... :cool:
Hi,
Erinnert sich noch wer daran, dass diverse Entscheidungen rein wissenschaftlich getroffen wurden und es KEINE politische Einflussnahme gab? Zum Beispiel der R-Wert, Massen-Testungen mit PCR, oder die streng wissenschaftlichen Inzidenzen, die auch hier im Forum teils bis aufs Blut verteidigt wurden?
Hab da mal was aus den RKI-Papieren zusammen gesucht, leider habe ich mir das jeweilige Datum nicht gemerkt. Müsste aber alles aus dem Mai 2020 sein.
Anhang 48221Anhang 48222Anhang 48223Anhang 48224Anhang 48225
Gruß
Alef
Die verschiedenen Inzidenz-Grenzwerte waren alle politisch entschieden. Ich glaube keiner davon wurde vom RKI festgelegt. Die Regierung wollte doch bspw. schon früher von 50 auf 35 senken, dann gab's Einspruch der Ministerpräsidenten. 50 war ja auch ein von der Politik festgelegter Wert und davor war der glaube ich sogar eine Weile noch niedriger, wenn ich mich recht erinnere.
Es war doch damals schon absurd, zu glauben, ein einem Ministerium nachgeordnetes Forschungsinstitut könne unabhängig sein. Genauso, wie sich jetzt darüber wundern, dass es das nicht war. Kannste nur einem erzählen, der die Hosen mit der Kneifzange anzieht.
Nein, ich meine aus der Wissenschaft. Es gab ja die die eine wissenschaftlich begründete Zahl. Das war eine politische Abwägung. Daher sehe ich jetzt auch weniger den Aufreger bei Alef. Die Vorgaben sollen auf 35 runter gehen, das RKI soll das in Karten abbilden. Die Politik fordert Indikatoren, die seitens RKI schwer festzulegen sind. Man hätte aber gerne welche, ist ja auch nachvollziehbar, an irgendeinem Richtwert musste man sich ja orientieren. Das ist doch alles nichts Neues und wurde auch 2020/2021 ganz offen diskutiert, wenn man schon im bösen Mainstream Artikel ala "Streit um Inzidenz" usw. und auch von Kassenärztlichen Stellen ähnliche Aussagen findet.
Es wurden ja auch sinnvollere Werte als Indikatoren gefordert, etwa R<1. Oder andere Messverfahren, wie Abwassermessungen (was man ja später auch gemacht hat. Wenn man sowas mal zart angemerkt hat, wurde man ja zielsicher in die Schwurbler-Ecke geschoben. Das war nicht Pragmatismus seitens der Politik, sondern Populismus.
Das stimmt doch so nicht, hatte das hier auch schonmal verlinkt. Staatliche Institutionen waren 2020 unter den Pionieren zur Messung von Covid im Abwasser. Wenn ein Bundesminiserium schon im Frühjahr 2020 entsprechende Forschungs- und Vernetzungsprojekte initiiert, wird das kaum gleichzeitig vom Staat als Schwurbelei abgetan worden sein.
https://www.kampfkunst-board.info/fo...96#post3898496
Doch:
https://www.fr.de/panorama/corona-vi...-91389318.html
oder warum wurde nicht mehr in die Richtung übernommen? Ist ja schön, dass sie es bemerkt haben, nur um dann die Hände in den Schoß zu legen…
Also ich kann dem Ganzen nicht entnehmen, dass er damit "zielsicher in die Schwurbler Ecke geschoben" worden wäre. 2022 wurde das Abwassermonitoring sogar ins Infektionsschutzgesetz aufgenommen. Mittlerweile gibt es auch Wochenberichte vom RKI dazu, die EU Empfehlung gibt es ja schon länger. Man hätte schneller damit sein können aber es wurde ja nicht populistisch gegen das Abwassermonitoring agitiert oder Schwurbelei unterstellt, im Gegenteil.
Im Frühjahr 2020 gab es erste Initiativen, im Sommer 2021 war man scheinbar noch im Evaluierungsmodus (s. Fazit aus dem Link unten), 2022 wurde es dann umgesetzt.
https://www.bundestag.de/resource/bl...id-19-data.pdf
Respekt, du bist immer noch dabei. Ist doch eine durchschaubare Taktik, hier werden Dinge solange wiederholt und behauptet bis keiner mehr Lust hat sie klar zu stellen und darauf einzugehen. Gerade bei Alef ist es mir aber zu durchsichtig um noch darauf einzugehen (wenn man sich in der Vergangenheit die Mühe gemacht hat, kam dann meistens nichts mehr).
Natürlich wurde versucht, Streeck in die Querdenker-Ecke zu schieben.
Aus https://www.t-online.de/nachrichten/...hen-haben.html:Beispiel für einen Framing-Artikel, der Streeck Populismus vorwirft (einem Drosten natürlich nie) und ihn implizit in die Querdenker-Ecke schiebt: https://www.volksverpetzer.de/berich...treeck-papier/Zitat:
In einer E-Mail vom 26. September aber soll Charité-Virologe Drosten in Bezug auf Streeck geschrieben haben, er gebe "im Sinne des Konsortiums zu bedenken, dass seine Äußerungen sich mit dem Gedankenspektrum von 'Querdenkern' überschneiden". Das sei in der Öffentlichkeit bekannt. "Deshalb hätte seine Teilnahme Auswirkungen auf das Ansehen des Projekts."
In https://www.merkur.de/welt/coronavir...-90238466.html liest man:Morddrohungen also. Von Querdenkern oder von Zero-Covidioten? Ich denke, eher von letzteren.Zitat:
Prof. Dr. Hendrik Streeck* gilt unter den Corona*-Experten als streitbar, vertritt oft andere Ansichten als viele seiner Kollegen und häufig auch mutigere als das Kanzleramt und die Ministerpräsidenten. Dafür wird er öffentlich attackiert, muss sogar mit Morddrohungen leben.
Man höre sich auch mal die Lanz-Sendung mit Streeck und Nguyen-Kim vom 23.03.2021 an. Das Auftreten Nguyen-Kims war symptomatisch für den Umgang eines Teils der Medienlandschaft mit Streeck.
Weitere Beispiele kann man ergoogeln.