Das Augerollsmiley deutet darauf hin, dass der Dank nicht ernst gemeint ist?
Deine Ausführungen deuteten für mich darauf hin, dass ein Blick in die Definition für Dich hilfreich wäre auch dieser Satz:
Die Frau schreibt nachlesbar:
Was sind nun die bedeutsamen Unterschiede zwischen einem „klassischen“ Arzneimittel und einem Impfstoff?
Pharmazeutika haben eine sogenannte „Pharmakokinetik“. Darunter versteht man „den Weg des Arzneimittels durch den Organismus“. Man hat zu verschiedenen Zeitpunkten verschiedene Konzentrationen davon im Körper, sie können sich bei längerer Therapie anreichern, werden abgebaut (dabei entstehen neue Zwischenprodukte), sie werden in der Leber metabolisiert, über die Nieren ausgeschieden… Ein Impfstoff hat keine Pharmakokinetik, da hier nichts verstoffwechselt wird.
Da steht nicht, dass Pharmazeutika
durch Pharmakokinetik wirken, sondern, dass die - im Gegensatz zu einem Impfstoff - eine
haben.
Sie schreibt sogar hin, was das ist:
Der ""Weg des Arzneimittels durch den Körper"....".
Und dann behauptet Sie, dass ein Impfstoff das nicht hätte, weil "hier nichts verstoffwechselt wird".
Also keinen Weg durch den Körper, keine verschiedene Konzentrationen zu verschiedenen Zeitpunkten, er wird also nicht ausgeschieden.
Das hat sie geschrieben und das ist IMO
falsch.
Das heißt, Du beurteilst den gleichen Text abhängig davon, wer den geschrieben hat, und nicht was da explizit steht?
Selbst wenn:
Gerade bei jemandem, der weniger tief im Stoff steht, wie Du bist Du doch eher in der Lage zu erkennen, was er meinen könnte. Das ist zumindest meine Erfahrung aus solchen Situationen.
Wenn Du Lehrer für Pharmakologie wärst, könntest Du beurteilen, ob Pharmakinesiologie in der Art und Weise interpretiert werden könnte (als den Teil der Pharmakinesiologie, die eine Wirksamkeit hat) dass man das so verstehen kann.
Aber da wir beide Dilettanten sind, können wir das nicht abschließend beurteilen und müssen möglichst nahe am Text arbeiten.
Ein Autor mit der Zielgruppe "Dilletanten" sollte das berücksichtigen.
Deine Schüler sollten ja auch, wenn Du was Falsches sagst im Idealfall nachfragen und nicht irgendwas reininterpretieren oder das einfach so schlucken.
Ich zumindest lege großen Wert darauf, Falschaussagen meinerseits gegenüber Leuten, die mich für "tiefer im Stoff stehend" halten, zu korrigieren.
Und nicht jeder den man für "tiefer im Stoff stehend" hält, ist das im Detail auch oder macht deshalb bezüglich dieses Stoffes immer korrekte Aussagen.
Wo hab ich das geschrieben?
Ich denke, ich habe geschrieben, dass das Gesagte (in Teilen)
falsch ist, weswegen ich in dieser Beziehung den Autor nicht als Experten, dem ich blind vertraue, wählen würde.
Bei Dir scheint es umgekehrt zu sein: Du entscheidest, der Dame zu vertrauen, und passt dann die Interpretation so an, dass das Gesagte Sinn ergibt.
Natürlich nicht. Bei mindestens 50% der hier teilweise mitschreibenden Mediziner habe ich auch so meine Zweifel.
Das ist aber für die eigentliche Diskussion auch zweitrangig. Da kann man die Begriffe einfach weglassen, und über die eigentliche Argumentation sprechen, oder eben nicht.
Die eigentliche Argumentation ist IMO:
Etwas, was nicht mehr vorhanden ist, kann keine Wirkung mehr haben.
Entweder zeigt sich eine Wirkung so lange, wie die Ursache für die Wirkung vorhanden ist, oder nie.
das scheint mir zu kurz gedacht.
Unter der Annahme, dass es sein könnte, dass durch einen Stoff - zunächst unterschwellige - Vorgänge im Körper angestoßen werden, die sich erst nach längerer Zeit zeigen, macht es keinen Sinn in einer Untersuchung möglicher Spätschäden Länge durch Breite zu ersetzen.
Wenn ich überprüfen will, ob ungeschützter Geschlechtsverkehr zu Geburten führt, bekomme ich wahrscheinlich ein anderes Ergebnis, wenn ich 100.000 Frauen eine Woche lang beobachte, oder 1.000 Frauen hundert Wochen.
Wo hat Little Green Dragon das denn geschrieben?
Er hat nach meinem Eindruck auf meine Kritik aufgesetzt und dann z.B. das hier geschrieben:
Da ist die Rede von Pharmakokinetischen Eigenschaften, nicht von einer Wirksamkeit.
Das was Du für Impfstoffe schreibst, gilt m.E. für alle Arzneimittel:
Siehe auch die Definition von Frau Falb:
Pharmakokinetik: "Weg des Arzneimittels durch den Organismus"
Pharmakodynamik: "Wirkung, die ein Arzneimittel im Körper auslöst"
Es scheint mir ziemlich plausibel, dass ein Impfstoff einen "Weg durch den Organismus" findet.
Dass er sich verteilt, gespeichert oder ausgeschieden und dazwischen verstoffwechselt wird oder nicht.
Das folgere ich aus dem Massenerhaltungssatz und dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik.
Wenn ich irgendeine Substanz irgendwo einbringe, dann ist die hinterher noch da, wurde ausgeschieden, oder in andere Substanzen oder Energie umgewandelt.
Frau Falb behauptet nun, das wäre bei Impfstoffen nicht so. Die werden laut ihr weder gespeichert, noch in andere Substanzen umgewandelt (verstoffwechselt) noch ausgeschieden.
Dann frage ich Dich: Was passiert mit denen?
Eben sind die noch da, dann wirken die irgendwie und sind dann verschwunden?
https://media.tenor.com/images/c6640...5a73/tenor.gif
Wenn Dir diese Art der Argumentation nicht zusagt, hier Texte von Leuten, die IMO tiefer im Stoff stehen, als Du, ich und auch Frau Falb:
hier wird skizziert, wie man versucht, die Pharmakokinetik von mRNA zu verbessern:
Aber unabhängig davon, ob mRNA-Vakzine prophylaktisch oder therapeutisch eingesetzt werden sollen, wird ihre Entwicklung von zwei Fragen dominiert: Was verbessert ihre Pharmakokinetik und -dynamik? Und wie viel Aktivierung des Immunsystems ist für den gewünschten Effekt nötig und den Patienten zumutbar?
[...]
Das Design der synthetischen RNAs folgt hierbei dem natürlichen Bauplan eukaryotischer mRNA. Deren Halbwertszeit in der Zelle beträgt nur sieben Stunden, da sie früher oder später ihre schützende 5’-Cap und den 3‘-poly(A)-******* verliert und von Exo- und Endonukleasen zerschnitten wird. Dem versuchen Impfstoffhersteller zugunsten einer ausgeprägten Immunantwort entgegenzuwirken. So modifizieren sie zum Beispiel mittels rekombinanter RNA-Guanylyltransferase das natürliche 7-Methyl-Guanosin-5‘-Cap ihrer IVT-*mRNA, um deren Pharmakokinetik zu verbessern
https://www.laborjournal.de/rubric/m...hoden/v228.php
und in dem von mir und Little Green Dragon verlinkten
"Summary of the Public Assessment Report for Pfizer/BioNTech COVID-19 vaccine", kann man nachlesen, dass man zwar für den gesamten Impfstoff keine Pharmakokinetischen Daten erhoben hat (weil das für Impfstoffe eben nicht verlangt wird) aber eben durchaus für die nicht natürlich vorkommenden Lipide der LipidNanopartikel:
Der Wirkstoff des COVID-19 mRNA-Impfstoffs BNT162b2 ist eine N1-Methylpseudouridin- statt Uridin-haltige mRNA, die das SARS-CoV-2 Spike-Protein in voller Länge mit zwei Prolin-Mutationen (P2 S) exprimiert, um das Transmembranprotein in einer antigenisch optimalen Präfusionskonformation zu fixieren. Der Impfstoff ist in Lipid-Nanopartikeln (LNP) formuliert. Die LNP sind aus 4 Lipiden zusammengesetzt: ALC-0315, ALC-0159, 1,2-Distearoyl-sn-glycero-3-phosphocolin (DSPC) und Cholesterin. Von den vier Lipiden, die als Hilfsstoffe in der LNP-Formulierung verwendet werden, sind zwei natürlich vorkommend (Cholesterin und DSPC) und werden wie ihre endogenen Gegenstücke metabolisiert und ausgeschieden.
Pharmakokinetische Studien wurden mit COVID-19 mRNA Vaccine BNT162b2 nicht durchgeführt und werden im Allgemeinen nicht als notwendig erachtet, um die Entwicklung und Zulassung von Impfstoffprodukten für Infektionskrankheiten zu unterstützen (WHO, 2005; WHO, 2014).
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Also: der Impfstoff besteht aus der künstlichen mRNA und einer Hülle aus vier Lipiden.
Zwei der Lipide kommen natürlich im Körper vor und werden genauso
verstoffwechselt und
ausgeschieden wie
üblich.
Für die beiden nicht natürlich vorkommenden Lipide hat man die pharmakoknitischen Eigenschaften in Studien bestimmt.
(Über diese Studien wurde übrigens von der von Dir und kanken ad personam geschmähten Wissenschaftlerin
in einem Ihrer Videos teilweise im Detail berichtet.)
Die "Single dose pharmacokinetics study of ALC-0315 and ALC-0159 following intravenous bolus injection of a nanoparticle formulation in rats" (Studie zur Pharmakokinetik einer Einzeldosis von ALC-0315 und ALC-0159 nach intravenöser Bolusinjektion einer Nanopartikel-Formulierung bei Ratten) wurde durchgeführt, um die PK und den Metabolismus der beiden neuartigen Lipid-Hilfsstoffe (ALC-0315 und ALC-0159) zu bewerten. In dieser Studie wurden LNPs verwendet, die Surrogat-Luciferase-RNA enthalten, wobei die Lipidzusammensetzung identisch mit BNT162b2 war, um die In-vivo-Disposition von ALC-0159 und ALC-0315 zu untersuchen.
Die Konzentrationen von ALC-0159 sanken während dieser 2-wöchigen Studie im Plasma und in der Leber um das 8000- bzw. >250-fache. Bei ALC-0315 war die Elimination des Moleküls aus Plasma und Leber langsamer, aber die Konzentrationen fielen innerhalb von zwei Wochen um das 7000- bzw. 4-fache im Plasma und in der Leber. Insgesamt waren die scheinbaren terminalen t½ in Plasma und Leber in beiden Geweben ähnlich und betrugen 2-3 bzw. 6-8 Tage für ALC-0159 und ALC0315. Die scheinbare terminale t½ im Plasma repräsentiert wahrscheinlich die Umverteilung der jeweiligen Lipide aus den Geweben, in die sie sich als LNP verteilt haben, zurück ins Plasma, wo sie eliminiert werden.
"PK" steht hier wohl für Pharmakokinetik und Metalbolismus ist ein anderes Wort für Stoffwechel.
Wie man sieht verteilen sich die beiden Lipide, die Bestandteil des Impfstoffes sind, im Körper, haben zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Konzentrationen. Alles Eigenschaften, die die Frau Falb für Impfstoffe verleugnet.
Der In-vitro-Metabolismus von ALC-0315 und ALC-0159 wurde in Blut, Lebermikrosomen, S9-Fraktionen und Hepatozyten von Mäusen, Ratten, Affen und Menschen untersucht. Der In-vivo-Metabolismus wurde in Rattenplasma, Urin, Fäkalien und Leberproben aus der PK-Studie untersucht. Der Metabolismus von ALC-0315 und ALC-0159 scheint in vitro und in vivo langsam zu verlaufen. ALC-0315 und ALC-0159 werden durch hydrolytischen Metabolismus der Ester- bzw. Amidfunktionalität verstoffwechselt, und dieser hydrolytische Metabolismus wird bei allen untersuchten Spezies beobachtet.
Ausgeschieden werden die Bestandteile des Impfstoffs auch. Entweder unverändert, oder deren Abbauprodukte:
In der PK-Studie wurden offenbar 50 % von ALC-0159 unverändert mit den Faeces ausgeschieden. Der Metabolismus spielte bei der Ausscheidung von ALC-0315 eine Rolle, da wenig bis gar kein unverändertes Material im Urin oder in den Fäkalien nachgewiesen wurde. Untersuchungen von Urin, Fäkalien und Plasma aus der Ratten-PK-Studie identifizierten eine Reihe von Ester-Spaltprodukten von ALC-0315.
Ah, im Urin hat man also Metaboliten von Bestandteilen des Impfstoffs gefunden. Ich hab ja nicht so viel Ahnung, aber ich glaube, da sind irgendwie die Niere vorgeschaltet.
Also: Teile der Verpackung der mRNA verteilen sich nachgewiesenermaßen im Körper, haben zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Konzentrationen, werden in der Leber abgebaut und über die Niere (und andere Ausscheidungsorgane) ausgeschieden.
Die mRNA wird ebenfalls verstoffwechselt, wie der Rest der Verpackung auch.
das kann ich nicht, da insbesondere, da mir Dein Verständnis eine Einzelmeinung zu sein scheint.
Da ich die auch aus dem Text von Frau Falb nicht rauslesen kann, spielt das aber für meinen Urteil über die Richtigkeit ihres Textes und damit das Maß des Vertrauens, dass ich in ihre Aussagen setze, keine Rolle.
Ich denke auch nicht, dass mögliche Spätfolgen in irgendeinem Zusammenhangt mit der Pharmakokinetik stehen, außer, dass die vielleicht in Regionen entstehen, wo der Impfstoff nicht hinkäme, wenn der an der Einstichstelle verbliebe und nur eine lokale Reaktion auslöste.
Meine Interpretation:
Wenn nach dem Arzneimittelgesetz keine Untersuchungen von Pharmakokinetischen Eigenschaften für Impfstoffe vorgeschrieben sind, dann Frau Falb in den 17 Jahren ihrer Tätigkeit wohl noch nie solche Untersuchungen untergekommen und nun glaubt Sie vielleicht, dass daher Impfstoffe auch keine solche Eigenschaften hätten...
Und sie musste wahrscheinlich noch nie einen mRNA-Impfstoff, der in LNP verpackt ist beurteilen.
Klassische Impfstoffe bestehen ja aus Virenbestandteilen und gegebenenfalls Adjuvanzien.
Virenbestandteile werden - wie die natürlich vorkommenden Lipide - auf dem bekannten Weg abgebaut, da liegt nahe, dass man auf einen Nachweis der PK verzichtet hat.
Ob sich jemand für interessierte, wie die Adjuvanzien, die ja auch schon in Verdacht für Nebenwirkungen geraten waren, verstoffwechselt und ausgeschieden werden, weiß ich nicht.
Grundsätzlich sehe ich aber in dem Artikel folgendes Muster:
Die benutzt Fachbegriffe, die der Zielgruppe nicht bekannt sind und stellt dann diesbezüglich Falschbehauptungen auf und zieht daraus Schlüsse, die man IMO nicht so einfach ziehen kann.
Das bewirkt natürlich, dass Sie ihre Zielgruppe für eine Expertin halten ("die kann so komplizierte Worte sagen und sogar erklären") und geneigt sind zu glauben, was die so erzählt.
Dass das dann Leute wie ich nicht glauben, fällt statistisch nicht in's Gewicht.
Wenn Du nun bei Deiner Interpretation bleiben willst, um den Expertenstatus der Dame zu retten...bitte.
Mich überzeugt die nicht und wenn, würde ich lieber über das, was IMO ihr eigentliches Argument ist, diskutieren:
Etwas, was nicht mehr vorhanden ist, kann keine Wirkung mehr haben.
Entweder zeigt sich eine Wirkung so lange, wie die Ursache für die Wirkung vorhanden ist, oder nie.