Zitat von
Gürteltier
Ich lese mittlerweile keine Stückelkotze mehr, weil die immer einen bestimmten temporären Modus des Gegenübers anzeigt.
Darum knüpfe ich nur an den Anfang an. Da hab ich auch schlecht formuliert :
Genauer hätte es heißen müssen : Die höhere Passung von Antikörpern wird auch darum immer nützlicher, weil sie zusätzlich mehrere Teile eines Virus umfasst.
Die mRNA Impfstoffe haben u.a. darum das Rennen gemacht, weil sie vergleichsweise schnell und billig herzustellen sind.
Ihre Achillesferse ist m.E. vor allem ihre hohe Spezifität.
Nun jubelt Dein BBC Papa für meine "Ohren" darüber, dass mit dem Boostern die Antikörper (und der restliche Plumperquatsch) ja noch spezifischer für das Spikeprotein werden, dessen spezieller Bau vor Jahr und Tag in die Impfstoffe integriert wurde.
Du fragst nach Gegenmeinungen aus der Fachwelt.
Die gab es schon öfter.
Besonders im Zusammenhang mit der ewigen Mutationsnebendiskussion.
Die Impfstoffe mutieren halt immer mehr genau an dem Teil vorbei, dass die Antikörper immer genauer zu erkennen lernen.
Daher meine private Vermutung :
Möglicherweise wird die Boosterung zunächst gut anschlagen - wegen erhöhter Antikörperanzahl.
Danach könnte es aber einen ( wie groß auch immer gearteten ) Nachteil für geboosterte geben.
Weil ihre Antikörper zu sehr der alten Form verschrieben sind.
Das wäre wenn, nicht bei jedem so. Denn tatsächlich ist die Immunreaktion bei jedem individuell und sogar vom Zufall beeinflusst.
Aber damit möchte ich Dich nicht irritieren.
Der zweifellose Vorteil als die sie dargestellt wird, ist die Sache jedenfalls nicht.