„Weit höher“ ist relativ:
„Our estimate of the incidence of myopericarditis following COVID-19 mRNA vaccine is similar in magnitude to that reported from two studies from Israel (7, 8) but higher than that reported in the US studies and at VBRPAC and ACIP meetings (4, 9, 10, 11).
…
Using an identical population, we identified that the encounter text description methodology identified approximately twice as many cases of myopericarditis following COVID-19 mRNA vaccination.“ (Quelle:
https://www.medrxiv.org/content/10.1....21.21268209v1)
Ohne das groß relativieren zu wollen:
Für mich ist der Vergleichsrahmen unklar. In der Studie werden zwei Meldesysteme verglichen, eins davon das offiziell verwendete, das nach Ansicht der Autoren nicht alle Fälle an Herzmuskelentzündungen erfasst. So weit, so gut.
Es fehlt aber eine Kontrollgruppe von Ungeimpften, die ebenfalls mit dem alternativen Meldeverfahren analysiert wird. Bzw. fehlt überhaupt eine Gruppe an Ungeimpften.
In den anderen Studien werden sicher die Myoperikarditis-Fälle der Kontrollgruppe der Ungeimpften ebenfalls „nur“ mit offiziellen Meldungen aufgenommen sein. Es wäre nicht unwahrscheinlich, dass es ebenfalls ein paar mehr Vorkommnisse nach dem alternativen Messverfahren dort gegeben hat, was die Fallzahl bei den Geimpften relativiert.
Und 11 bzw. 14 Personen mit Myoperikarditis insgesamt (wenn ich´s richtig gelesen habe) bei 153500 Versuchspersonen, aufgeteilt auf 4 Altersgruppen mit jeweils Unterscheidung Mann/Frau klingt schon gewöhnungsbedürftig. Für 9 Teilgruppen gibt´s Werte, heißt 1,5 Fälle je Teilgruppe. Das gibt statistisch was her?