Da stand was von Elktroschockpistole. Vielleicht sollten sich die Einsatzmittel auch haptisch genügend unterscheiden.
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Das habe ich schon verstanden. Was ich sagen wollte ist, dass die Situation, dass ein Beamter überrannt wird, nicht eingetreten ist liegt daran, dass ein Sicherungsschütze eingesetzt wurde. Dessen Aufgabe ist es einen Täter auszuschalten, bevor er einem Beamten zu nahe kommt, es also gar nicht erst dazu kommen zu lassen, dass jemand überrannt werden kann.
Ich habe es so verstanden, dass diese Situation nicht eingetreten ist, weil niemand die Beamten überrennen wollte. Der Junge hatte nach dem was ich gelesen habe zwar ein Messer in der Hand aber keineswegs zum Angriff angesetzt. Keine Ahnung warum es da eine präventive Salve zur Sicherung geben sollte.
ja, ok. Sofern er sich nicht auf die Beamten zubewegt hat, wären die Schüsse nicht angebracht. Ich schließe aus den letzten Artikeln allerdings, dass die Bewegung Richtung Beamte nicht wirklich in Frage steht, denn da geht es immer nur darum, dass nicht fest steht in welcher Hand er das Messer hatte,wo ich mich frage, in welcher Hinsicht das relevant sein sollte. Und das man sich nicht sicher ist, ob er angreifen wollte. Eine ziemliche theoretische Frage, die eigentlich nur jemand stellen kann, der sich mit solchen Lagen nicht auskennt bzw sich solchen Lagen nicht aussetzen muss.
https://www.tagesschau.de/inland/reg...ory-51677.htmlZitat:
"Ich bezweifele, dass dem Jugendlichen klar war, in welcher Situation er sich überhaupt befand", erklärt Marc Lürbke, innenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im WDR. Der Jugendliche habe gar keine andere Wahl gehabt, als aus der Ecke, in der er sich befand, auf die Beamten zuzugehen, so Lürbke.
Auch diese Aussage deutet darauf hin, dass die Bewegung Richtung Beamte nicht (mehr) in Frage steht.
Demnach hatte er also ein Messer in der Hand und hat sich auf die Beamten zubewegt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er wusste wie Schusswaffen aussehen. Demnach ist die Aussage, dass er nicht wusste in welcher Lage er sich befindet, recht abwegig. Ich bezweifel, dass es im Senegal oder sonst wo üblich ist, mit einem Messer in der Hand auf Polizisten, die auf einen einreden, zuzugehen. Da ist es auch egal ob man die Sprache versteht. Solange er nicht in 20m Entfernung auf die Beamten zugeschlurft ist, sehe ich daher im Verhalten des Schützens keinen Fehler.
Diskutieren kann man darüber, ob der Einsatz von Pfefferspray richtig war oder ob man hätte warten sollen. Dazu ist dann aber auch wichtig wie sich die Lage den Beamten und besonders dem Einsatzleiter vor Ort, dargestellt hat und was ihn dazu bewogen hat, Pfefferspray einzusetzen.
Es wird sicher noch eine Rolle spielen, ob er geistig in der Lage war, seine Lage zu erfassen. Wenn er sich in einer psychischen Ausnahmesituation befindet, funktioniert sein Gehirn nicht richtig. Dann versteht er nicht, dass er sich in Lebensgefahr befindet. Und er versteht auch nicht, dass er eine Lebensgefahr für die Beamten darstellt.
Hier stellt sich also die Frage, ob die Polizei Ihre Strategie ändern sollte. Zum Beispiel, indem man bei solchen Fällen dem Verdächtigen ein Maximum an Platz lässt, damit er sich nicht bedroht oder bedrängt fühlt.
Das stimmt. Aber es ist halt eine theoretische Frage, die für die Beamten draußen nicht so relavant ist. Die können nicht erst eine psychologische Begutachtung machen, ob der Täter weiß was er tut. Und selbst wenn er nicht weiß, was er tut, stellt er immer noch eine potentielle Gefahr da. Da ich gestern mal wieder Peaky Blinders angefangen habe, habe ich sogar ein super Beispiel aus der ersten Folge parat. Danny hat einen Flashback, denkt er sei wieder in Belgien im 1 WK, macht Lärm vor einem Lokal/Geschäft, Besitzer kommt raus, will ihn verscheuchen, zückt ein Messer, Danny denkt es sei ein Deutscher mit Bajonett und greift an und rammt dem Besitzer das Messer in den Leib. Danny ist also total unzurechnungsfähig und nicht in der Lage die Situation einzuschätzen und trotzdem eine Gefahr. Das der Besitzer dumm gehandelt hat ist da für den Punkt nicht relevant.
Selbst wenn der Senegales in Dortmund eine Film geschoben hat und dacht da steht jemand dem er das Messer geben soll, wäre das Verhalten des Sicherungsschützen richtig. Erstens kann niemand wissen, was wirklich in seinem Kopf vorgeht und zweitens kann das auch schnell von "da ist jemand dem ich das Messer geben soll" zu "da sind welche die mich angreifen und ich muss mich verteidigen" umschlagen.
Das stimmt. Man muss halt entscheiden, ob man das Risiko, dass ein Suizidgefährdeter den Suizid(versuch) durchführt, weil man zu weit weg ist um einzugreifen, eingehen will um dafür Situationen wie in Dortmund zu verhindern. Läuft meiner Meinung nach also am Ende auf eine Einzelfallentscheidung raus. Und da werden die Beamten vor Ort immer etwas pokern müssen. Selbst Psychologen die sowas jahrlang studiert haben brauchen meist mehrere Sitzungen um zu wissen was in einer Person vorgeht.Zitat:
Hier stellt sich also die Frage, ob die Polizei Ihre Strategie ändern sollte. Zum Beispiel, indem man bei solchen Fällen dem Verdächtigen ein Maximum an Platz lässt, damit er sich nicht bedroht oder bedrängt fühlt.
So siehts aus. Ich schrieb ganz am Anfang mal, man müsse sich vielleicht auch einfach mal damit abfinden, dass es in solchen Fällen keine 100% Garantie dafür geben kann, sowas friedlich zu lösen. Und dass die Chance eben einfach groß ist, erschossen zu werden, wenn man mit gezücktem Messer auf Polizeibeamte zugeht. Ganz egal, ob da eine psychisch Kranker, ein Alki oder sonstwer vor einem steht. Ist nicht schön und immer tragisch, aber ist am Ende halt so.
Nach wie vor , ging es ursprünglich darum , einen Menschen vor dem Suizid zu retten . Wenn da steht ,das er sich in einer Ecke befand und er nur auf die Beamten zu gehen konnte , dann bedeutet das erstmal nur , das es nur eine Richtung für ihn gab , aber nicht zwangsläufig ,dass er sich auch bewegt hatte . Wie hier plötzlich rausgelesenen wurde .
Auf der einen Seite wird betont , das man das Ergebnis abwarten soll , weil ja so richtig immer noch nicht klar , wie es abgelaufen ist , aber gleichzeitig wird mit der festen Annahme operiert ,das er sich auf die Beamten zu bewegt hat . ^^
Wenn sich jemand auf wen zubewegt hat , dann wohl in erster Linie die Beamten zum Suizid Gefährdeten , denn sonst könnten sie ja nicht Pfeffern und Tasern .
Wenn Schüffler schreibt , das manche Beamte in Stress schon mit der Auswahl von zwei Sachen überfordert sind , und ursprünglich der Junge erstmal nur in einer Ecke kauerte , stellt sich , zumindest für michh , immer noch die Frage , ob da nicht die eigene Kompetenz der Leute vor Ort falsch eingeschätzt wurde und es besser gewesen wäre das durchaus vorhandene Zeit und Raumfenster zu nutzen und Kompetenz anzufordern und dann zu warten.
Und nach wie vor , stellt sich für mich die Frage , weshalb , nach all der vergangenen Zeit , immernoch die Audioaufnahme einen so wichtigen Stellenwert hat , obwohl doch 11 Beamte mit Augen im Kopf vor Ort waren , um ein komplettes Bild zusammen puzzlen zu können.
Auf welche „Kompetenz“ hätte man denn wie lange warten sollen und was wäre dann passiert?
Das ist schon ziemlich verkürzt dargestellt. Es ist zwar richtig, dass die Aussage des FPDler für sich alleine genommen nicht hergibt, dass der Täter sich bewegt hat. Es wurde aber ersten von den Beamten ausgesagt, dass der sich mit einem Messer in der Hand auf die Beamten zubewegt hat. Zweitens wird die Bewegung von den Medien nicht mehr in Frage gestellt, sondern nur die Intention, was für mich darauf hinweist, dass die Zweifel an der Bewegung ausgeräumt wurden. Denn immerhin wäre eine fehlende Bewegung Richtung Beamte das stärkste Argument für ein Fehlverhalten des Sicherungsschützen.
Und aus dieser Aussage:
, dann sowas zu machen:
ist einfach nur mutwilliges Verfälschen der Aussage.
...dass er vorher ohne Not mit Pfefferspray eingesprüht wurde wasv sehr weh tut muss natürlich geflissentlich ignoriert werden.
Dieses Bullshit Narrativ kam ja schon im Mannheimer Fall auf... Er kommt genau auf uns zu... Was sagen eigentlich die anwesenden Polizisten dazu? Was war auf den Kameras drauf?
Ach ja.. nichts.. :)
Warum „ohne Not“? Die Polizei wird gerufen, weil jemand der psychisch verwirrt wirkt mit einem Messer rumhantiert. Was sollen die dann machen, einfach wieder gehen, weil noch niemand zu Schaden gekommen ist?!?
...nach all dem was wir wissen wäre das in dem Fall besser gewesen.
Nur das es die Aufgabe der Polizei ist, solche Lagen zu bereinigen. Soll heißen, die können dann nicht einfach wieder gehen, so als ob nichts gewesen wäre.
Was ansonsten passiert wäre kannst du ohnehin überhaupt nicht wissen. Vielleicht hätte er so oder so den Suizid begangen, vielleicht hätte er anderen Menschen geschadet. Von den Polizisten ist niemand zu Schaden gekommen, genauso wenig wie andere Zivilisten. Ein junger Polizist muss damit leben, einen Menschen getötet zu haben. Ansonsten hätte der Einsatz wohl auch schlechter laufen können.