Zitat von
Panzerknacker
Meinst Du das jetzt in Form von "wie hättest Du das denn besser gemacht"?
Ich bin ja nicht die BRD Regierung mit allen Möglichkeiten, ich habe Anfang 80er Jahre als Zugführer in der Ausbildung (Rekruten und Unteroffizieranwärter) und als Einsatzzugführer
einer gekaderten Feldjägerkompanie bis zu 60 Mann führen dürfen.
Das ist für meinen Bedarf an "Chef sein" mehr als genug, interessiert mich auch nicht wirklich als Tätigkeit.
Langt aber um eklatante Führungsschwächen aufzeigen zu können.
Auch wenn es sich hier um Zivilgesellschaft handelt, bleiben die Grundlagen von Führung halt unverändert.
Befehle, die man gibt, müssen dienstlichen Zweck haben, rechtmäßig sein und geeignet, erforderlich und verhältnismäßig sein.
Fast noch wichtiger ist es, Befehle dann auch durchzusetzen,.
Falsche Entscheidungen passieren, das liegt in der Natur der Sache, besser eine falsche Entscheidung als gar keine.
Allerdings sind alle Entscheidungen immer wieder zu überprüfen und entsprechend anzupassen.
Gar nicht schwer oder?
Tja wenn man aber lieber zaudert und dann bei Eskalation überreagiert (aka operative Hektik ersetzt geistige Windstille) geht´s halt in die Hose.
Steckt man nun fest in seinen Entscheidungen und ist aus (partei-)politischen Gründen nicht Willens, sich halt auch mal gerade zu machen, hat
man endgültiges das Momentum verloren, dann wird´s halt bitter.
Die Situation ist doch kaum noch zu retten, da gehen ganze Branchen den Bach runter, andere stoßen sich gesund, jeder der ´ne andere Meinung hat,
ist ein Aluhutträger oder Verschwörer und eigentlich sind das sowieso alles Nazis.
So kann man doch keine Innenpolitik in einer Krise betreiben, geschweige denn pragmatische Lösungen finden.
In meinen Augen ist der drops gelutscht, die bringen jetzt größere Teile der Bevölkerung gegen sich auf und da ist noch nicht
´mal verkündet, wer die Zeche bezahlt.
Das politische Desinteresse wird weiterhin fröhlich wachsen, dann gibt´s wieder Krokodilstränen.