Doch;) der Typ, der im Hintergrund mit dem Thaiboxer sparrt
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Okay, stimmt (hatte es gar nicht so weit angesehen).
Naja, immerhin traut er sich, auch trotz des sehr deutlichen Niveau-Unterschiedes, und macht auch nach Treffern immer weiter. Genau das ist doch ein guter Anfang, der Rest kommt dann schon noch.
Nur die Aussagekraft ist nicht gegeben, wenn man auf beiden Seiten nicht weiß wer wie lange schon trainiert.
der Thai Boxer thaiboxt aber nicht gerade, wie einer, der das sehr lange und intensiv macht. sieht man deutlich (obwohl er sich klar massiv zurück hält, ist das am grad der rein technischen perfektion problemlos erkennbar) wenn also ein anfänger oder "leicht fortgeschrittener" Thai Boxer, der sich netterweise sehr zurück nimmt einen WT anfänger oder "leicht fortgeschrittenem" nach belieben dominieren kann und nicht rumhampelt und stolpert, wie sein gegenüber... was sagt uns das über den von dir richtig erkannten "Niveau-Unterschied"?
Leute mal ganz ruhig. die EWTO fangen doch grad erst an mit den Magic Hands. Und erst die geben die upperhand über die underhand. und bisses dann soweit is muss man halt weiter ins boxstudio. warte mal noch paar schüler und lehrergraduierungen ab.
das wird schon mit der zeit und der handarbeit. und dann ab dem 10ten meistergrad gehts dann endlich mit der fußarbeit los. magic footloose
An dieser Stelle muss ich meinen Senf auch mal in die Runde kippen. Prinzipiell finde ich gut, dass sich die verschiedenen Stilrichtungen und Systeme untereinander vergleichen und Spaß daran haben eigene Defizite zu erkennen und auch aus anderen Stilen zu lernen etc- Dabei geht es nicht unbedingt darum wer wie lange trainiert und wer welche Graduierung hat. Das ist völlig wurscht solange keiner auf die Bretter geschickt wird. Aber einen objektiven Faktor des Vergleiches gibt es sehr wohl und den finde ich essenziel am wichtigsten; und zwar die körperliche Fitness und Ausdauer !
Wenn ein 'Kampf' vom Niveau-Unterschied nicht sooooo gravierend ist, dass einer K.O. geht, entscheidet letztlich die körperliche Fitness und die Ausdauer darüber wer schlussendlich die Oberhand gewinnt.
Das ist innerhalb des eigenen Stils so , aber auch stilübergreifend.
Hier im Video sieht man deutlich , wie erschöpft der Wing Tsun Teilnehmer auf die Matte sinkt , um sich zu erholen und der Thai-Boxer sich einem anderen Sportsfreund widmet, ohne nennenswert aus der Puste zu sein. Ich habe die besten Techniker und die besten harten Schläger (Schlagkraft) gesehen, wie sie im Ring oder beim Sparring wie ein Baum gefällt wurden, weil ihnen die Puste ausging.
Das macht für mich die beste Vergleichbarkeit der Systeme aus.
Das ist mir zu einfach gedacht.
Zum einen: Selbst wenn ein System Fitness als wichtigen Faktor trainiert, kommt es Immer noch darauf an, wie lange der einzelne dabei ist, denn in 4 Monaten baut man weniger Fitness aus als in 4 Jahren.
Zum anderen meine persönliche Erfahrung: In meiern Jugend war ich in eine Kampfsport-Verein, der genau eine extreme Bevorzugung der Fitness-Stählung hatte. Jede Stunde Intervall-Training bis zur Kotzgrenze. Die fitteste zeit meines Lebens. Dann traf ich mich zum Sparring mit zwei WT'ler. Nach 10 Sekunden hatte ich 5 gute Treffer fressen müssen und war platt. Dank guter Fitness war ich nach einigen Minuten wieder auf den beinen und bereit für den zweiten. Der hat mit in 3 Sekunden auf den Boden geprügelt. Konditions-Fit waren die beide nicht, aber im Gegensatz zu mir damals konnten sie hart kämpfen.
Ganz sicher schadet Kondition nicht, aber ich bezweifle das ein bare knuckle Kampf ohne Ringrichter auf der Strasse bis zur Konditionsgrenze geht.
Bitte lies meinen Text nochmal , ich hatte ausdrücklich geschrieben, wenn die technischen Fähigkeiten zumindest so sind, dass keiner von beiden durch k.o. auf den Boden geht.
Und ja, ich habe mittlerweile begriffen, dass die WTler im bare knuckle immer die Oberhand haben und unschlagbar sind. Ich kanns ehrlich gesagt nicht mehr lesen oder hören.
Davon distanziere ich mich ganz ausdrücklich!
Ich beschreibe hier genau 2 Fakten:
1. Ich habe in den frühen 80er Jahren gegen damalige WT'ler kein Mittel gegen deren keilförmiges Vorstürmen gefunden, weil mein Training mich damals auf sowas nicht vorbereitet hat.
2. Alle von mir mit- oder selbsterlebten Kämpfe "draussen" waren sehr schnell beendet (ohne das da irgendwas über oder mit oder gegen WT steht, meistens weiß ich da nicht ob oder welchen Stil diese Leute betreiben)
Du warst nach 5 Treffern platt?
Was hast du denn trainiert, dass du nach 5 Treffern zu Boden gingst? Und dann nochmal nach 3 Sekunden zu Boden geprügelt zu werden? Was habt ihr denn damals für Sparring gemacht, dass du keine Treffer einstecken konntest? Mal als ernst gemeinte Frage...
Restlos alle ing ungler (die rein ing ung trainiert haben) die ich kannte und mit denen ich unregelmäßig Sparring gemacht habe, kamen auf Schläge ins Gesicht und erstrecht auf Haken nicht zurecht. Selbst welche, die doppelt solange WT trainiert haben wie ich Boxen. Ich bin kein guter Boxer. Eher im unteren Mittelfeld. Die 14 jährigen Jungs beim Boxen haben mir weitaus mehr Probleme bereitet als WTler, die seit 5 Jahren ihr System trainiert haben. Lustigerweise haben sich meine Bekannten, die regelmäßig Sparring mit mir betrieben haben, mehr Beispiele vom Boxen angenommen und vermehrt wie schlechte Boxer gekämpft. Ab und an haben die zwar krampfhaft versucht, irgendwelche WT Techniken durchzuziehen. Diese haben aber eigentlich nie funktioniert. Selbst bei "Situationssparring" nicht. Der Austausch hat aber trotzdem spaß gemacht und ich will nicht schlecht über die Jungs reden. Immerhin haben die was gemacht und haben nie ein Wort über tödliche und gefährliche Techniken verloren. Der Austausch hat denen auch wesentlich mehr für ihr WT Training gebracht. Finde es auch deshalb ganz gut, was die Schule in Dresden macht. Würde aber gerne mal wissen, was die oberen WT Bosse zu solchen Treffen mit anderen Stilen sagen? Ich mein, man sieht durchaus die Unterlegenheit der WT "Kämpfer".
Du kannst aber gerne mal schreiben, was damals in den 80ern von WT Training von statten ging. Meine Kumpels haben Anfang der 00er mit WT angefangen.
Ich war da Jugendlicher, der Karate und Kickboxen gemacht hat, und wie geschrieben mit fast nur Konditionsanteilen und wenig Kampferfahrung. Karate hat Anfang der 80er fast nie vernünftig gekämpft. Legendär die Schwarzgurtprüfung bei Pflüger, wo die Kandidaten den Tritt erstmals gegen den Sandsack statt in die Luft gemacht haben und reihenweise umkippten.
WT war zu der Zeit ganz simpel: 2 Leute standen sich gegenüber, dann sind beide mit Tritt und Keilform voll nach vorne gestürmt und danach lag einer am Boden, der andere stand. Da der Keil voll durch die Mitte meiner (Karate) Deckung ging, war ich derjenige der lag. Training zum K.O. war beim WT eher normal, beim Karate gab es sowas nicht. Heute sind alle klüger; rausgehen auskontern etc. Damals war WT damit ziemlich erfolgreich, die haben aber einfach auch viel härter und konsequenter trainiert als fast alle anderen. Zu der Zeit gab es in Deutschland aber auch nur insgesamt so gut 500 Deppen, die sich einfach gerne gegenseitig aufs Maul hauen wollten. Nach meinem "Erstkontakt" habe ich die erst mal nur als "Spinner" abgehakt, aber die konnten einfach nichts anderes als "umrennen", haben das wenige dann bis zum Erbrechen trainiert.
Dann hast Du eher Semikontakt gemacht. :D
Ich habe in den Ende der 80er Jahre mit 15 VK-Kickboxen gemacht.
Das war schon recht hart von der Kondition wie auch von der Kampfhärte, da ich nicht wie 15jähriger aussah musste ich bei den Erwachsenen
trainieren und Kampftraining machen, dass war kein Zuckerschlecken , da ich mit 1,84m und 85 Kg kein Leichtgewicht war waren
die meisten Erwachsenen locker 5 bis 10 Kg leichter und haben Vollgas gegeben, da die Leute damals dünner und athletischer waren als heute.
Hallo,
bezugnehmend auf die Sätze von BillaP und Gern in der EWTO.
Karate war "Anfang der 80er" schon viele Jahre in Deutschland verbreitet. Dementsprechend gab es auch schon mehrere unterschiedliche, m.M.n. fast ausschließlich sportliche, Ausprägungen und es war in Sportvereinen organisiert. Anders gesagt... es gab fast ausschließlich Sport-Karate Vereine bzw. Karate-Sportvereine die über ihre Landes-Sportverbände Mitglied im Deutschen Sportbund waren und so diverse Unterstützungen in Anspruch nehmen konnten.
EWTO-WT war noch recht neu und außerhalb der Szene wenig bekannt und versuchte zu Beginn auf dem "Kung Fu-Markt" Fuß zu fassen. (Die Kung Fu-Welle war gerade in Deutschland richtig angekommen. Jedes Jahr gab es mindestens einen, manchmal auch 2 oder 3, neuen Jackie Chan-Film im Kino.)
Verbreitet wurde es in privaten Schulen, also ohne Förderungen, steuerliche Vorteile oder Unterstützung durch einen Landes-Sportbund.
Folglich waren Zielsetzung und Motivation der Vereine und der privaten "Kung Fu-Schulen" vollkommen anders.
Wer innerhalb des Sportverein-Wesens kämpferischer unterwegs sein wollte, ging in Box- oder Ringvereine evtl. noch Judo-Vereine.
Wobei es in einigen Karate-Sportvereinen sicherlich auch Leute gab, die sich Schutzausrüstung kauften und sich auch mal "aufs Maul hauen" wollten.
Denn Kickboxen war bereits einige Jahre bekannt.
Ich denke, da können mir alle zustimmen.
Ich fände es gut, wenn jetzt einmal persönliche Erinnerungen außer Acht gelassen würden. Insbesondere wenn diese Erinnerungen aus einer Zeit des Hormon-gesteuerten Teenager Alter stammen:)
Was war denn 1984/85 (die Mitte der 80er Jahre) offizielles Prüfungsprogramm für die Schülergrade 1-4 ?
Wenn ich es richtig verstanden habe, wäre das, ohne Zusatzunterricht, das erste Jahr eines EWTO-WT Anfängers gewesen (eher mehr, weil die vielen Prüfungsmöglichkeiten fehlten).
Das offizielle Prüfungsprogramm aus der Zeit wird doch bestimmt irgendwo gestanden haben (Urkunden, Pässe etc...)
Hintergrund meiner Frage ist, dass man am offiziellen Programm sehen können sollte, ob man im EWTO-WT generell kämpferischer unterwegs war oder ob das an lokalen Ausprägungen bzw. persönlichen Vorlieben lag.
Grüße
Alexa
Oh. Ich kann meine Frage schon selbst beantworten.
Gerade über FB verlinkt bekommen.
https://www.facebook.com/photo?fbid=...a.142130881062
Die Bewertung ob EWTO-WT wirklich kämpferischer Unterwegs war, überlasse ich anderen.
Für die, die es bei FB nicht sehen können
Anhang 47740
Ich hatte Mitte der 80er Jahre den Eindruck. Als ich '86 mit Karate begonnen hatte war zumindest in meinem Umfeld (NRW) der kämpferische Aspekt i.S.v. "sich im Training kloppen wollen" dem sportlichen und Pseudo-"esoterischen" untergeordnet. Dementsprechend sind die "kämpferischen Jungs" (bei Mädels weiß ich es nicht) entweder zum Kickboxen oder zum WT gegangen.
Als ich Anfang der 2000er WT gemacht habe, waren dort in meinem Trainingsumfeld auch eher Normalos unterwegs. Dieses ist sicher nicht repräsentativ, aber meine Erfahrung.
Ich befürchte, aus dem reinen Programm raus kann man das nicht unbedingt erkennen.
Die Prüfungen wurden alle von Kernspecht persönlich abgenommen. Der hatte zu dieser Zeit das bestreben, WT dadurch "groß zu machen", dass dort die "besseren" Kämpfer unterwegs waren. Das erreichte man weniger durch das System selbst, als dadurch die entsprechende Mentalität zu fördern. "Nur bekloppte" würde ich heute sagen :cool:
Prüfung 6. SG war schon "freier" Kampf gegen Kernspecht. Schulen wurden teilweise von 3./4. SG geleitet. Gerade Tritt, Vorwärtsschritt, KFS, sehr viel mehr konnten die nicht. Wenn man das aber sehr hart, intensiv und konsequent durchgezogen hat, war man der klassischen "Grundschule" der der Sportverein-Kampfsportarten weit überlegen.
Nochmal: Das lag mehr an der Mentalität der Betreibenden und an der Härte des Trainings, als am System selbst! Das ist ausdrücklich nicht als "WT ist besser" gemeint!
Das ist zu Programmatisch gedacht.Wie willst du sooo herausbekommen ob in der EWTO es kämpferischer zuging ? Es ist doch nicht so das dann ausschliesslich auf die Prüfung und ihre Programme hin trainiert trainiert wurde .Es ist auch nicht so , daß das Training auf die Programme selber festgelegt war ......... Das variierte von schule zu Schule .Und wenn es kämpferische Zielsetzungen gab , dann weisst du damit noch lange nicht wie sie umgesetzt wurden . Verteidigung gegen mehrere Angreifer kann halt Ringelbietz sein oder auch derbes Einkloppen und nun guck wie du DAS Händeln kannst .Oder der Nahbereich beim 5. SG . Das konnte ein niedliches Rummfummeln auf engsten Kontakt sein oder eben ein Eindecken mit Knie und Ellenbogen . Je nach Gruppenzusammensetzung und Lehrer .... und war auch nicht auf den 5. SG festgelegt. Wenn es sich ergab und sinnvoll war jemand damit umgehen konnte , was solls , dann benutzte er den Ellenbogen schon als 1.SG .
Es gab oft solche Vorgaben , wie ..Lass dich 10x angreifen und beantworte mit 10 unterschiedlichen Aktionen .....damit du flexibel im Handeln bleibst . und ....geh mit Intention in den Mann rein , also kein halbherziges Andeuten ,natürlich auch kein volles Umhauen. Es sollte einfach die Aggressivität sichtbar und fühlbar sein...
Wenn du das herausbekommen möchtest ,was tatsächlich geschah ,dann musst du das Training selbst angucken und nicht die Programme. Da kommst du an lokale Ausprägungen und Vorlieben nicht vorbei.
Ist doch im Karate nicht anders . Du liest doch auch hier die unterschiedlichen Erfahrungen in den Dojos. Die persönlichen Erfahrungen ausser Acht zu lassen ,bedeutet keine wirkliche Antwort bekommen wollen .
Hormongesteuerte generell auszusieben , egal ob Teenager oder junger Erwachsener , ist auch keine gute Idee. Was glaubst wen es in den meisten Fällen zu einem kämpferischeren Training hinzieht ? Egal ob nun Kickboxen oder damals WT.
Hallo,
bezogen auf die Grundschule der ersten 4 (mein Ansatz) Graduierungen (egal ob Karate oder WT) sehe ich das nicht.
Wenn man "Kriegsgeschichten" von Karateka hört oder liest - klingt das nicht anders als die WT-Geschichten.
z.B. Der eine Karateka stand mit dem Rücken an der Wand. Der andere griff mit Fauststoß oder geraden Fußtritt an und manche Nase wurde blutig. Gerader Fußtritt und Fauststöße wurden am Bock trainiert bis es ebenfalls blutig wurde. Und das war in kleineren Karatevereinen mit niedrig Graduiertem Trainer auch Anfang/Mitte der 80er Jahre .
Wenn der Verein nicht für Wettkämpfe trainiert hat, wurde beim Kampftraining ebenfalls nicht auf Kontakt verzichtet.
Das widerspricht dem von dir erlebten. Deshalb mein Ansatz, es erst einmal an der Regel und nicht an der Ausnahme festzumachen.
Grüße
Alexa
Hallo,
ich will keine Hormogesteuerten auszuschließen.
Nur die Erinnerungen der Hormongesteuerten. (Es geht um fast 40 Jahre alte Erinnerungen. Das sind mehr Jahre als ich alt bin.)Zitat:
Ich fände es gut, wenn jetzt einmal persönliche Erinnerungen außer Acht gelassen würden. Insbesondere wenn diese Erinnerungen aus einer Zeit des Hormon-gesteuerten Teenager Alter stammen
Verstehst du was ich meine?
Zum z.B. Ellenbogen beim 1 SG.
Mein Ansatz war: Es erst einmal an der Regel und nicht an der Ausnahme festzumachen.
Der 1.SG hatte damals keinen Ellenbogen im Lehrstoff. Außer zurückziehen der Faust/des Armes in der Form.
Darum auch das weglassen der persönlichen Erfahrungen. Nicht, weil ich keine wirkliche Antwort bekommen will.
Die Frage die sich mir aufgrund der von mir in #337 zitierten Sätze gestellt hatte war:
"Ging es im EWTO-WT generell kämpferischer zu. Oder lag das an lokalen Ausprägungen bzw. persönlichen Vorlieben?"
Und dem von mir geposteten Prüfungsprogramm nach, ging es Mite der 80er im WT nicht grundsätzlich kämperischer zu wenn man die ersten 4 SG (das war mein Ansatz) betrachtet.
Grüße
Alexa
Deine Vorgehensweise hier ,ergibt keinen Sinn. Du willst wissen ob kämpferischer Trainiert wurde und guckst dir deshalb die Programme an. Wenn du die Frage beantwortet haben möchtest musst du , sehen WIE die Programme UMGESETZT wurden . Und spätestens hier sind wir wieder beim jeweiligen Lehrer mit seinen Vorlieben UND beim Klientel . Zu einer bestimmten zeit zog es eben mehr Hormongesteuerte zum WT , weil sie entweder aus der Praxis kamen oder dahin wollten ein härteres Training im Sinne von "hau mal drauf" ihnen nicht viel ausmachte . Und DIESE Kombination aus dem entsprechenden Lehrer UND dem entsprechenden Klientel , ergibt erst ein Ergebnis was deine Frage beantwortet und nicht die pauschale Betrachtung der Programme der EWTO.
Aber genau den ihre Erinnerungen willst du ausschliessen ? Also die Erinnerung derer die ein Grossteil des damaligen Trainings geprägt haben ? Ne, sorry ,macht kein Sinn.
das ist genau der Punkt. Es ist Schitegal ob er im Programm des 1SG drin ist oder nicht wenn er im realen Training vorkam , dann betrachte das reale Training und nicht das theoretische Programm. Und nur zur Klarstellung , Er wurde nicht explizit gezeigt und geübt , aber wenn er eh in deinem Repertoir war , das war das Null problem in in deine Anwendung mit einzubauen., wenn Anwendung abgefragt wurde und das von Anfang an ....soviel zum Programm-Denken.Zitat:
Zum z.B. Ellenbogen beim 1 SG.
Mein Ansatz war: Es erst einmal an der Regel und nicht an der Ausnahme festzumachen.
Der 1.SG hatte damals keinen Ellenbogen im Lehrstoff. Außer zurückziehen der Faust/des Armes in der Form.
Und die Gruppen waren auch nicht homogen. Es ist sinnfrei , nach dem Programm zu gehen und zu glauben Alle , auch innerhalb einer Gruppe , hätten dann in der gleichen Art und Weise trainiert. Wenn du Antworten haben willst dann beachte die Zeit ,und die Tendenzen jener Zeit .....
Was soll denn im Prüfprogramm drinstehen? Wir schlagen uns für SG2 die Zähne aus?
Ich war damals im Karate auf Landeslehrgängen für Kumite. Da trafen sich Karatekas, die kämpfen (lernen) wollten, u.a. auch Kyokushinkai etc. Ich habe da unterschiedliche Level des Kämpfens gesehen/gemacht. Aber auf das, was ich dann beim WT traf, war ich aber in keinster Weise vorbereitet, völlig egal was in deren Prüfprogramm stand. Ich habe damals NICHT mit WT begonnen - die waren mir alle zu bekloppt :cool:
Na ja, wenn man mal an dem User BUJUN denkt bzw an dessen Berichte über das WT Training bei seinem Lehrer (Klaus Hennrich), dann kann ich mir das schon vorstellen. Hat auch mit dem WT von heute wenig gemein. Auch die Leute waren anders drauf. Aber wie mir mal ein TKD Trainer aus Oberhausen berichtete, der seit Ende der 70er aktiv ist, haben sich WT Vertreter bei ihren Schulbesuchen auch nicht unbedingt die Schulen ausgesucht, wo gekämpft wurde wie z.B. Box, MT oder Kyokushinschulen. Und das habe ich schon mehrfach gehört. Will damit aber die Erfahrung von dir keinesfalls in Abrede stellen.
Hallo,
natürlich macht die Vorgehensweise Sinn. Oder wurden Graduierungen vergeben ohne dass das Prüfungsprogramm gekonnt wurde.
Ich unterstelle jetzt mal, dass es nicht so war.
Also wurde unterrichtet was geprüft wurde. Und wenn von SG 1 bis 4 nicht einmal Sparring drin war, warum sollte dann, örtliche Vorlieben des Lehrers oder Zusatzuntericht mal außen vor gelassen, das Training in der EWTO kämpferischer gewesen sein. Betrachtet auf die gesamte Organsisation, SG 1-4, 1984/1985 .
Was ich nicht abstreite. Also persönliche Vorlieben einzelner. Nicht grundsätzlich in der gesamten Organsation.
Ich wiederhole es nochmal:Zitat:
Hintergrund meiner Frage ist, dass man am offiziellen Programm sehen können sollte, ob man im EWTO-WT generell kämpferischer unterwegs war oder ob das an lokalen Ausprägungen bzw. persönlichen Vorlieben lag.
und als ErgebnisZitat:
Die Frage die sich mir aufgrund der von mir in #337 zitierten Sätze gestellt hatte war:
"Ging es im EWTO-WT generell kämpferischer zu. Oder lag das an lokalen Ausprägungen bzw. persönlichen Vorlieben?"
Es hing also davon ab, wo und von wem, mit wem etc... du unterrichtet wurdest oder trainiert hast. Bzw. wer für die Abnahme deiner Prüfung zuständig war.Zitat:
Und dem von mir geposteten Prüfungsprogramm nach, ging es Mite der 80er im WT nicht grundsätzlich kämperischer zu wenn man die ersten 4 SG (das war mein Ansatz) betrachtet.
Das Ergebnis widerspricht in keinster Weise dem von dir geschriebenen.
Es widerspricht nur der seit Jahren, Jahrzehnten immer wiederholten Aussage, dass es im EWTO-WT Training grundsätzlich kämpferischer zuging. Denn das tat es offensichtlich nicht.
Wenn ich 1985 (wo ich noch nicht gelebt habe) eine größere EWTO-WT Schule (sagen wir mal in Berlin bei Peter Vilimek) besucht hätte, hätte ich mich als Frau da vermutlich nicht unwohl gefühlt, da das Training vom Grundsatz nicht kämpferisch aufgebaut war, sondern, dem Programm nach, man langsam und behutsam aufgebaut wurde.
Was du jetzt am ausschließen von jahrzehnte alten pubertären Erinnerungen nicht verstehst, verstehe ich nicht. Ist auch nicht wichtig.
Grüße
Alexa
Hallo,
das mit den Zähnen soll natürlich nicht drinstehen.
Lies bitte mal was ich Cam67 gerade geschrieben habe. Vielleicht wird es dann deutlicher wie ich es meine.
Bei wem bist du denn erstmalig auf WT getroffen?
War das in einer regulären Schule oder bei einer gesonderten Veranstaltung?
Schreib mir das bitte als PN um hier nicht noch eine OT anzustoßen.
Grüße
Alexa
Hallo,
das ist auch noch so ein Thema was zum OT einlädt. Will ich aber nicht anstoßen.
Ich wandele es mal ab :rolleyes: und Frage in die EWTO-Lehrer Runde.
Wenn ein Neuer sich für ein Probetraining oder einen Besuch anmeldet und vielleicht schon vorher erzählt hatte, dass er z.B. Karateka ist - wie lief dann das Probetraining ab? War dann ein Trainingsabend wie immer? Hat dann irgendwer das Training geleitet oder der zuständige Schulleiter?
So.
@all
Bin dann erstmal wieder ein paar Tage weg. Über PN zu erreichen, kriege ich als eMail.
Viele Grüße und streitet euch nicht.
Alexa
Du möchtest also wirklich nicht verstehen . Auch gut.
Nur zur Wiederholung für dich . Es kommt bei der Frage nach kämpferisch nicht drauf an , ob ein Programm unterrichtet wird , sondern WIE .
Wenn z.b. eine Aufgabenstellung war das der Pak die Faust wirklich abfangen kann , dann wurde mit vollen Speed zur die Stirn geschlagen . Ist dein Pak schnell genug an Ort und Stelle , schön ,Aufgabe erfüllt. Wenn nicht , dann hats halt Rumms gemacht im Schädel . Das war eine Art zu trainieren.
Die Andere , dann das allgemein bemängelte Pitsche Patsche . als ein Beispiel ...
Du kannst gerne weiter auf Programme gucken und glauben du hättest nun eine Antwort gefunden.
Neue Schulen übernehmen nicht selten Schüler, die es vorher gab und durch (wie auch immer) geartete Ausfälle von Schulleitern eine neue Schule suchen.
Das da keine fortschrittlichen Schüler sein können, ist demnach nicht 100%ig.
Fakt ist aber die andere Aussage!
Es sind Menschen (mit Werkzeugen), die einander begegnen. Aus Erfahrung weiß ich, dass ein Angebot für ein breites Publikumsspektrum nicht die krassesten Kämpfer baut, bauen kann. Und eine Schule, die genau das macht, nur so lange existiert, wie die eigenen Schüler siegen. Bei Wettkämpfen.
Der Umgangston sollte nicht nur verbandsintern Besserung zeigen, nicht mal nur in diesem Forum.
Heute versteht Dich ja niemand mehr, wenn Du nicht ebenbürtig beginnst.
Schwarzgurte und Lehrer anderer Kampfstile mache ich selber. Natürlich ist das nicht wie immer - anderen muss man erklären was SV ist und warum die Idee, Hände im Stressfall nach oben zu nehmen, erst mal nicht verkehrt ist.
Bisher war es fast immer ein technischer und freundlicher Austausch, wo beide Seiten sich nett kennen lernen konnten. Ganz ehrlich, ich will Schüler gewinnen und keine Kämpfe. Außerdem macht es extrem viel Spaß, hohe DAN Grade zu unterrichten. Genau ein mal hat ein Karate Schwarzgurt bei mir das Tempo so sehr angezogen, das er danach mit blutiger Lippe und Nase raus ging. War für mich negativ - der wollte dann auch nicht mein Schüler werden.
Die "Schulbesuche" der 80er sind ganz sicher ein unrühmliches Kapitel, da gibt es gar nichts gutes dran. Zum Glück sind diese Zeiten lange vorbei.
Habe ich richtig verstanden?
Der Thaiboxer ( selber zu faul, um das nochmal genau anzusehen, aber logisch irrelevant, da:) hat also keine lange Erfahrung... Aber er hält sich zurück.
Oder er zeigt nicht, was er kann, weil er sich zurückhält...
Oder kann nicht so viel, deswegen zeigt er nicht viel.
Oder kann nicht viel und gibt sich echt Mühe...
Oder...
Und nun nehmen wir noch den anderen dazu, bringen ihn gleiche Überlegungen dar... Und erkennen:
Es geht nicht um Stile!
Menschen sind die Ausführenden.
Noch ein wenig weiter gedacht kann man also Stile nur begrenzt durch Wettkampf ablichten.
Aber was ist mit Unterrichtsmethoden?
Will man die durch Wettkämpfe ablichten, sind wir bei Filter nr1 festgehangen.
So wie man durch respektvollem Umgang miteinander, in einer "Exchange your stuff"- Situation nicht den kurzen Sieg, sondern das langwierige Lernen und Lehren sucht,
So kann man es sich auch nehmen.
Die beschriebene Situation sagt wenig aus.
Sparring ist nicht Wettkampf. Wettkampf ist nicht Lehre. Würden alle Lehrer/Meister/GM so denken, wären wir im Mittelalter oder gar in der Steinzeit hängen geblieben, was kämpfen angeht. Und die waren besser darin, als die meisten Menschen heutzutage.
Niveau?
Ist meistens Menschensache.
Die meisten Stile, die ich berührte, haben Niveau!
Respekt! Kultur... Menschlichkeit.
Hat Herr Kernspecht alles richtig gemacht?
KA...
Ich war nicht bei vielen Entscheidungen beobachter/dabei.
Doch wer macht keine Fehler?
s. Cam67 - es kommt nicht drauf an, was im Programm steht, sondern wie es umgesetzt wird. Und da gibt es selbstverständlich Unterschiede und zwar eigentlich überall, nicht nur im WT.
Du hast also 1985 noch nicht gelebt aber weißt es besser als Leute, die in den 80ern schon trainiert haben? :confused:Zitat:
Es widerspricht nur der seit Jahren, Jahrzehnten immer wiederholten Aussage, dass es im EWTO-WT Training grundsätzlich kämpferischer zuging. Denn das tat es offensichtlich nicht.
Wenn ich 1985 (wo ich noch nicht gelebt habe) eine größere EWTO-WT Schule (sagen wir mal in Berlin bei Peter Vilimek) besucht hätte, hätte ich mich als Frau da vermutlich nicht unwohl gefühlt, da das Training vom Grundsatz nicht kämpferisch aufgebaut war, sondern, dem Programm nach, man langsam und behutsam aufgebaut wurde.
Ich kenne die Aussagen eigentlich ähnlich von den Oldtimern. War vor Jahren mal mit einem User hier (der glaube ich nicht mehr aktiv ist) ein Bier trinken und der hatte bereits Ende der 70er mit WT angefangen und gemeint damals gabs im Training noch richtig auf die Fresse und dann kamen irgendwann Blitzdefence, Frequenchi uns was weiß ich, da haben einige das Interesse verloren.
Der User Trunkenbold der früher in Leimen Karate trainiert hat, hatte mal geschrieben früher gabs Ruckzuck Besuch vom Schloss, wenn man was falsches gesagt hat und er hätte sich schon mit Dingeldein in der Umkleide geprügelt. Und die Aktionen, wo die Leute mit Videokamera irgendwo hin sind, um was zu klären (Cheung, Blech usw.). Das mag man gut oder schlecht finden und sagt auch noch nix über die kämpferische Qualität aber rauer schien mir das schon gewesen zu sein oder wo gibts sowas heute noch? Uruk und Mario haben hier ja auch schon von der guten alten Zeit geschrieben.
Ich wette auch mit Dir, dass der Frauenanteil beim WT heute höher ist, als in den 80ern. Früher sind Klopper halt auch mal ins Karate oder WT gegangen, heute dann eher ins Muay Thai, MMA usw.
Upperhand ist nicht logischerweise besser, als underhand. Nur wesentlich leichter zum Wirken zu bekommen. Die Physik hilft, die Masse. Underhand ist extrem anspruchsvoll und mit dementsprechender Mystik verklebt. . Darum wird es wohl hauptsächlich zur Gottheit erklärt. Selbst Meister/GM von inneren Stilen basteln vor der Kamera eine underhand-situation zur upperhand-situation.
Was und wem nützt die underhand-show?
Fast niemandem.
Und es tut mir leid, dass die Fuß und Schrittgeschichten in vielen Richtungen ein erst spät gelerntes Geheimnis zu sein scheinen. Beine sind nunmal mächtiger, als Arme... Wenn sie da sind. Genau, wie andere Waffen.
Ein Finger kann genauso kampfbeendend sein, wie eine Faust. Oder wie ein Bein. Oder eine Zehe.
Logik ist gefragt. Und zwar nicht nur die jahrzehntealte "Vom Zweikampf-Logik".
Wir leben 202x.
(Hoffentlich)...
Und unser Disput hier, der wird in ein paar Jahren total lächerlich, ja sinnlos erscheinen....
Für jeden von uns.