Hi Leute,
wollte mal fragen: Was für Mobility-Workshops werden so angeboten, die ihr empfehlen könnt?
Danke!
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Hi Leute,
wollte mal fragen: Was für Mobility-Workshops werden so angeboten, die ihr empfehlen könnt?
Danke!
Stephan teilt öfter Content von ihm hier (s. Link) und wir haben Sachen von ihm auch schon zur Mobilisierung gemacht. Der hat auch schon Workshops in Europa durchgeführt, im Moment aber scheinbar nicht.
https://www.stopchasingpain.com/
https://www.youtube.com/c/PerryNickelston
@FireFlea
Merci. (Stimmt, da habe ich schon ab und an mal Links von Stephan mitbekommen.)
Aber scheint eher mau zu sein hierzulande, was Seminare und Workshops zu dem Thema angeht?
Den findet er auch gut, haben wir ebenfalls schon Sachen von im Training gemacht:
https://themovementfix.com/
https://www.youtube.com/c/themovementfix
Der bietet Onlne Workshops an.
Wie sieht es mit sowas wie Feldenkrais aus? Da gibts doch Schulen überall und es ist im Grunde ja auch eine Art Mobility Training?Zitat:
Aber scheint eher mau zu sein hierzulande, was Seminare und Workshops zu dem Thema angeht?
Ansonsten ist mir noch Christian aus München eingefallen, vielleicht kennst Du ihn sogar? Ich habe ihn mal irgendwo bei Tom oder Stephan auf einem Lehrgang kennengelernt. Er bietet Mobility Training an - ich weiß aber nicht, was genau er da macht:
https://cssc.coach/systeme/
https://cssc.coach/kursformate/
Merci :-)
Feldenkrais gibt's natürlich häufiger, finde ich prinzipiell gut, aber interessiert mich aktuell eher nicht.
Ist jetzt auch nicht so, dass ich ein großes oder besonderes Defizit bzgl. Mobility verspüre, eher so ein mal bisschen schauen was auf dem Markt so angeboten wird.
Geht es nur um Workshops oder hast Du auch Interesse an guten Büchern?
Budokon finde ich gut und passend
http://budokon.com/budokon-germany
Auch anteile zu Kampfkunst hat Rafe Kelly und Co.
https://www.evolvemoveplay.com/
Guten Online-Content hat GMB
https://gmb.io/mobility/
Dann gibt es noch Leon von MovingMonkey
https://movingmonkey.de/
Es soll noch Ido Portal Leute geben, die kenne ich hierzulande aber nicht.
Verdammt, jetzt wollte ich Dir mein altes Buch teuer verkaufen.
Spaß beseite, ich fand das hier ziemlich gut: https://www.thalia.de/shop/home/arti...ls/A1038443844
@ Zingultas
Danke für die Links und Anregungen :-)
@Thomas
:D Merci. Das hatte ich tatsächlich sogar schon mal gehabt, dann im Verein ausgelegt... War mir zu dick :ups:
Persönliche Workshop-Erfahrung mit den Genannten habe ich nicht, aber was sie so zeigen schaut schon gut und besuchenswert aus:
- Fighting Monkey / rootless root
- Nil Teisner
- Joseph Bartz
Nur am Rand eingeworfen - im Zusammenhang mit Mobility mal über Yoga nachgedacht?
Bin da selbst grade dran, hatte im Urlaub sehr vielversprechende Begegnungen (und Erfolge) mit Yoga.
Trotzdem von mir ein persönlicher Buchtip: Moshé Feldenkrais - Bewußtheit durch BewegungZitat:
Zitat von Julian Braun
Gruß
Alfons.
Doch klar. Wie im anderen Thread beschrieben ordne ich für mich Yoga (also das "klassische" Hatha-Yoga) mehr dem Bereich Dehnen und Stretching zu - und dafür finde ich es auch sehr gut. (Habe ich mich auch immer wieder mit beschäftigt.)
Bei Mobility geht es mir eher um die Gelenke; auch wenn es natürlich oft Überschneidungen gibt und man dass selten trennscharf hat.
Julian, ich kann deine Unterscheidung so nicht nachvollziehen.
Wie ich das sehe:
Das theoretische Maximum der Gelenkstellung ist ja letztlich durch die knöcherne Struktur und durch die, das Gelenk stabilisierenden, Bänder (ziemlich unelastisch) gegeben. Da kannst du nicht mehr an Mobilität reinbringen. Also nicht ohne massive Schädigungen wie Bänderrisse, o.ä. Will man aber eher nicht. Vgl. das Skelett bei meinem Physio - das ist super beweglich, aber irgendwo ist dann Anschlag.
Die de facto Beweglichkeit der Gliedmaßen(-Gelenke) und der Wirbelsäule (<-auch Gelenke und zwar ganz viele) ist letztlich durch Sehnen (bisschen dehnbar) und Muskeln (gut dehnbar) gegeben.
Und diese Beweglichkeit erreicht man zum einen durch Kräftigen der Agonisten, zum anderen durch Dehnen/Entspannen der Antagonisten. Aber beides geht doch Hand in Hand!
Du kannst m.E. an keinem einzigen Gelenk die Beweglichkeit erhöhen, ohne die es bewegenden Muskeln zu dehnen.
Hmm, wird alles richtig sein, was du sagst.
Ich verbinde einfach andere Übungen damit - im Hatha-Yoga halt so bekannte Sachen wie Sonnengruß, Pflug, Kopfstand, Schulterstand etc.
Bei Mobility eher Übungen speziell für die Sprunggelenke, Squat, Rotationen im Schultergelenk, kleine bewegte Übungen usw.
Nachvollziehbar/verständlich?
Ersteres eher ganzheitlich, letztere auf spezifische Strukturen fokussiert? So etwa?
Spannend.
Ich stecke leider (bei weitem) nicht tief genug drin. Aber ich bin versucht, eine Packung Ritter Sport Minis darauf zu verwetten, dass es für jede der von dir genannten Mobility-Punkte (2. Bereich) auch mehr oder minder fokussierte Yoga Asanas gibt.
Squat und Schulter fallen mir sogar direkt Sachen ein.
Ich denke den heutigen Yoga-Markt kann keiner mehr ganz überblicken; kann natürlich gut sein, dass da auch ganz viel weiter ausdifferenziert wurde was die Übungen und Anwendungsbereiche angeht.
Also insofern, klar, spannende/spezielle Yoga-Seminar sind auch interessant :-)
Hm, interessant. Feldenkrais spricht ja so gar nicht zu mir. Wurde mir mal von unserem Lehrer (und einigen anderen) empfohlen, der das auch ganz toll findet. Daraufhin habe ich mir das o.g. Buch besorgt. Dazu noch „Beweglich sein - ein Leben lang“ von Thomas Hanna, welches auch immer wieder sehr gelobt wird.
Ehrlich gesagt kann ich die landläufige Begeisterung nicht so recht nachvollziehen. Außer, dass ich Beiden die Anregung entnommen habe, mich regelmäßig zu bewegen, um meine Beweglichkeit nicht zu verlieren bzw. zurück zu erlangen (wofür ich durchaus dankbar war) , konnte ich dem Ganzen nicht viel entnehmen. Das ist letztlich eine Binse für jeden Sportler mit halbwegs Hintergrundwissen. Ein paar Übungen habe ich ausprobiert, aber relativ bald durch andere mir geläufige ersetzt, die ich für effektiver halte.
Feldenkrais wirkt auf mich eher so wie Pilates: Ein aus allem möglichen zusammengebasteltes System, was für den Begründer (und viele andere Menschen) gut funktioniert. Bei dem mir allerdings das Alleinstellungsmerkmal bzw. die Vorteile gegenüber anderen Übungssystemen verschlossen blieben. Auch bei Praktizierenden kann ich nicht erkennen, dass sie damit irgendwie weiter kommen als andere mit ihren Systemen. Aber hey, wenn es für Leute funktioniert, alles tutti.
Ist wie geschrieben lange her, ca 20-25 Jahre, dass ich die gelesen und mich damit beschäftigt hatte. Zu der Zeit haben sie mir schon die eine oder andere Anregung gegeben. Jetzt fühle ich mich da auch nicht mehr hingezogen zu.
Ja ,das ist das häufige Problem mit der Vorstellung von yoga , das viele an lange haltende Positionen denken , wenn sie Yoga vor Augen haben. Das ist aber eher eine Systemfrage und nicht eine Frage der Positionen selber. Nimm Ashtanga -yoga als Beispiel , was schon einiges dynamischer ist als Hatha.
wir hatten ja schonmal das Thema als JDKberlin nach Mobilität nach seinem BJJ fragte .(2-3 jahre her)
Gleiche Antwort . Nimm einfach 3-4 Positionen (Stellungen , Asanas) und VERBINDE diese . Der Mobilitätseffekt kommt also nicht durch die längere Haltearbeit , sondern durch die dynamischen Übergänge , durch die dynamischen WECHSEL.
Die gewählten Positionen selber richten sich dann nach der entsprechenden Zielstellung. also ob es mehr um den Hüft und Beckenbereich geht oder den Schulterbereich oder sogar um das Verbinden beider . Nicht selten sind dann Abläufe , Bewegungen dabei die man eh schon intuitiv macht.
Und dann das ganze nicht so enge sehen. Einfach kein Problem damit haben eine herkömmliche Asana , wie z.b. den Drehsitz oder das Krokodil (z.b. mit einer Shrimpbewegung verbinden als Übergang zu der Nächsten position ) mit einer Nichtasana aber dennoch sinnvollen Bewegung . z.b. aus dem eigenen Kampfsport oder Gymnastik , zu verbinden . Es geht doch um Dynamik und ihren Support der Mobilität.
Da ist viel Platz für Spiel und Experiment , wenn es sinnvoll ist.
Ja das ist schon richtig, danke dir. Ich hab vermutlich zu viel Hatha-Yoga-Pradipika intus :-)
Die Bücher sind eine Sache, die Übungen abr haben für mich teilweise 1 zu 1 KK Bezug. Den Channel hier finde ich nicht schlecht, wenn man mal das gewöhnungsbedürftige Englisch außer acht lässt.
https://www.youtube.com/c/FeldenkraiswithAlfons/videos
Habe das Mobility Seminar einer Trainerin der Hauptvereins mitgemacht, super geile Übungen, die man von Ballet bis zum MMA einsetzen kann.
Sie kommt aus dem Ballet.
Hm, klar, aber das haben für mich andere Übungen auch. Andere, die Feldenkrais verwendet, sind halt allgemein bekannte Übungen, die er halt verwendet aber auch nicht erfunden hat. Wie gesagt, ich fand das ja auch nicht schlecht, konnte nur einfach nix Neues oder Besonderes darin entdecken. YMMV.
Bei Feldenkrais ging es nicht um "Übungen" im Sinne von: "Ich mache Übungen um Beweglicher oder sportlicher zu werden", sondern um ein pädagogisches Konzept, die Wahrnehmung des eigenen Körpers zu verbessern, des "Lernens durch Selbstbeobachtung und Veränderung von Bewegung", und eben nicht um Körperübungen im herkömmlichen Sinn.
Die Übungen werden sehr langsam, teilweise nur in der Vorstellung gemacht, und man guckt dann wie sich die Wahrnehmung der Bewegung verändert, wo man was verändern oder verbessern kann.
Schon ein anderer Ansatz.
Ich glaube du verwechselst die Zielsetzung von Mobilisierung und klassischer Dehnung. Bei Mobilisierung so wie ich sie verstehe (bin aber kein Experte) geht es beim Mobilisieren um mehr als das Verbessern der "reinen" Beweglichkeit.
Genau darum geht es mir auch, gute Übungen habe ich in dem schweren Buch gefunden (man muss es gar nicht ganz lesen ;-)).Zitat:
Julian: Bei Mobility geht es mir eher um die Gelenke; auch wenn es natürlich oft Überschneidungen gibt und man dass selten trennscharf hat.
ich habe während Corona 3 Mobility-Kurse mitgemacht, an 2 weiteren bin ich noch dran. Die 3 großen kommen dabei aus dem Prehab Bereich. Mobility heißt für mich, im äußeren Rahmen der Möglichkeit Bewegung aktiv und kontrolliert durchzuführen. Dehnung ist dabei nur ein kleiner Teil. Vielmehr geht es darum, in bestimmten Gelenkpositionen die Muskeln kontrolliert anzusteuern und so die Kontrolle über die Bewegung im ROM herzustellen bzw zu erhalten. Gerade da nutze ich als Grappler das. Dazu kommen Bewegungsqualität und Möglichkeiten Bewegungen für seine Ziele zu nutzen. Aber auch aktive Erholung. Dadurch kommen zum Dehnen auch immer Krafttraining, Entspannungstraining, Konzentration, Balanceübungen etc.
Mobility als ganzes ist viel mehr als nur zu Dehnen oder mit der Faszienrolle zu agieren.
Meine Aussage war ...
... und nicht, das Mobility und Dehnen Synonyme seien.Zitat:
Und diese Beweglichkeit erreicht man zum einen durch Kräftigen der Agonisten, zum anderen durch Dehnen/Entspannen der Antagonisten. Aber beides geht doch Hand in Hand!
Aber danke!
Bin raus.
Richtig, dass war deine Aussage, deshalb sprache ich auch von "Zielsetzung". Die von Dir angeführten Punkte passen meiner Meinung nach zur Zielsetzung passive und aktive Beweglichkeit im Endbereich zu verbessern. Mobilisieren bewirkt aber mehr und beinhaltet auch andere Ansätze (sie auch Franks Beitrag) weswegen ich eben den Punkt von Julian gut verstehe. Kein Grund für "Bin raus", ist überhaupt nicht böse gemeint. Mich mache die Übungen zum Beispiel weil sie mir dabei helfen die Gelenke "geschmeidig" (Ausdruck wie es sich anfühlt, kein Fachausdruck) zu halten und dies größtenteils nicht im Endbereich.
Als Gegegift mein Tip: Mady Morrisson auf youtube. Die hat für praktisch jede Problemstellung eine Session und ist die beste, die ich online finden konnte. Sie macht von Yin-Yoga (3 Minuten jede Asana halten - sehr nützlich bei muskulären Verspannungen durch Zwangshaltungen, ich sags dir), bis hin zu "energetischen" gleich anstrengend-bewegten Übungen. Sehr empfehlenswert, und Kommunikationsdesign studiert sie. Das merkt man den Videos an, die sind erstklassig gemacht.