Ein Thread in dem Videos rund ums Kickboxen gepostet werden,
Tutorial
Doku
Kämpfe
Pressekonferenzen
Alles ist erwünscht.
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Ein Thread in dem Videos rund ums Kickboxen gepostet werden,
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Alles ist erwünscht.
Grundsätzlich hast du recht. Es gibt aber für verschiedene Kicks, verschiedene Winkel zum eindrehen. Ist der Kick zum Beispiel nur eine finte oder ein set up. Ist es schon mal in Ordnung nicht voll zu rotieren.
Als Finte, zum Stören oder zur Vorbereitung macht es Sinn. Aber sie macht das am Sandsack als isolierte Technik.
Aus Muay Thai Sicht gefallen mir die Kicks jedenfalls gar nicht. Sie trifft auch in Körperhöhe mit dem Spann statt dem Schienbein, bei einem Kick tritt sie fast mit der Innenseite des Fußes, also dem Fußknöchel - dann macht bei einem Treffer aufs Becken schon mal sehr Aua ... Zudem fehlt die komplette Körperrotation, der Kick kommt nur aus dem Bein. Sie verschenkt dadurch sehr viel Potential.
Wäre mir neu, dass Kickboxer so viel anders kicken als Thaiboxer. ;) Aber egal - hier geht es ja nur um Videos.
die Diskrepanz zwischen Kickbox und Muay Thai roundhouse kicks ist in der Tat sehr groß. Ich war auch überrascht.
Ich weiß, dass der Kick im MT etwas anders ist, aber so groß ist der Unterschied nicht. Im Muay Thai wird halt gedrillt, das man den vorderen Fuß in jedem Fall ein Stück nach vorne und außen setzen muss, um kraftvoll mit dem hinteren Bein treten zu können. Macht man das nicht, kann man zwar schnell treten, aber nicht so stark. Das machen die Kickboxer aber genau so.
Im Video unten zeigen die Kickboxer die Tritte korrekt: Bei 25:35 macht der rechte Kämpfer den hohen Tritt mit eingedrehtem Bein (im MT wäre das tretende Bein einen Tick mehr gestreckt und die Hüfte noch etwas mehr eingedreht, aber es ist ok).
Und der andere macht einen kurzen Tritt zum Intercepten - dann kann man Standbein und Hüfte vernachlässigen.
https://www.youtube.com/watch?v=1R4zv5psJAg
blödsinn. kickboxer treten nicht anders, wenn sie im k1 starten. klassisches kickboxen arbeitet ohne low kicks und mit schnappkicks, der wird auch auch komplett eingedreht.
eindrehen oder nicht hängt vom körper und der beweglichkeit des trainierenden ab und massgeblich von der anwendung des low kicks in der jeweiligen situation. sicherlich lernt man den kick meist in der grundschule mit eindrehen und starkem hüfteinsatz.
Der roundhouse im Kickboxen schnappt und beginnt mit dem anheben des knies. Die Muay Thai Variante wird mit einem kleinen Schritt eingeleitet. Das sind schon Differenzen.
wo steht denn das geschieben ? in deinem muay lexikon ??
das was hallosaurus beschreibt ist holland style und begründet sich aus dem vollkontakt karate, das massiven einfluss auf mt / K1 in holland hatte. (wenn ein schritt nach vorne mit leichter fussdrehung gemeint ist)
in thailland wird traditionell nie ein schritt gemacht. dies wurde in verscheidenen camps mit ex champs nie gezeigt. das klassische MT ist nicht, im gegensatz zum k1, durch starke bewegung im ring gekennzeichnet ist, sondern ist stationär mit wippendem und entlasteten vorderbein.
https://youtu.be/VT7e0FSwQsI
Hier wird’s auch noch mal gesagt. „There is no Muay Thai roundhouse Without a Step.“
Für mich sieht das aber nach Distanzüberbrückung/kontrolle aus und hat mMn weniger mit der Mechanik an sich was zu tun
Nach dieser Logik müsste man jede Technik mit einem Schritt nach vorne machen. Denn ich muss ja immer erstmal die passende Distanz herstellen, ich stehe ja nicht einfach in der "Todeszone".
In diesem Video wird auch anfangs erwähnt "if closing distance is needed, take an step an point toes about 45 Degree":
https://www.youtube.com/watch?v=BBSV6f2JNEA
Aber es macht mechanisch keinen Sinn. Warum soll ich den Fuß beim Schritt 45 Grad nach außen setzen und ohne Schritt nicht? Der Schritt dient also nicht in erster Linie zur Distanzüberbrückung, sondern zur Einleitung des Kicks (Hüfte aktivieren)
Auch hier klare Aussage bei 4:00 - Schritt offline mit 45 Grad:
https://www.muay-thai-guy.com/blog/k...xibility-power
Ebenfalls:
https://www.youtube.com/watch?v=VT7e0FSwQsI
Und er macht den Schritt auch, obwohl der Sandsack auf ihn zukommt, er seine Distanz also nicht korrigieren muss:
https://www.youtube.com/watch?v=A6luF89Tzs4
Man darf nicht vergessen, dass im Muay Thai beim Kampf auch die Härte der Techniken mit in die Wertung einfließt. Daher gilt: Möglichst viel Power in den Tritt bringen. Und das geht am besten mit dem Schritt.
So habe ich es gelernt, in 3 thailändischen Gyms gesehen und es wird überall innerhalb des MTDB so unterrichtet.
Para ai:p ich steh(immer) in einer boxerischen Distanz, wen ich da dann noch einen Schritt mache, treffe ich nicht mehr mit dem Schienenbein....Schritt und Winkelarbeit mache ich nur bei Lowkicks.....aber, jetzt kommt es darauf an wie man Schritt definiert!?Die Leute hier wippen vor und zurück und heben dabei minimal den Fuss an- wen das schon ein Schritt ist?dann ja, wird ein Schritt gemacht
genau. wenn es nötig ist die distanz zu schliessen, nichts anderes sage ich. wenn es nicht nötig ist, kann man trotzdem einen lk machen und zwar ohne schritt , mit drehung und und hüfteinsatz :D. die häuftigste anwendung ist ja ein angriff mit schritt , drehung und hüfte und dies ist auch die art, mit der man am meisten power generieren kann.
ich hoffe immer, dass du es verstehst :D
Der Fuß geht ca. 30 cm nach vorne und außen.
Deshalb unterscheide ich hierbei auch zwei Arten von Lowkick: Beim Angriff aus größerer Distanz (der Gegner ist zu weit weg) setze ich den Fuß nach vorne, hebe die Ferse an und drehe auf dem Fuß ("step, lift and pivot"). Immer dran denken, dass die Thaiboxer auch beim Kick zum Kopf mit dem Schienbein treffen wollen, man muss also eh näher ran als beim Kickboxen.
Beim Angriff aus kürzerer Distanz kann ich den Kick ohne Step machen. Er ist dann nicht so kraftvoll, dafür aber schneller.
Nach ca. 100.000 Runden :p Thaipratze (aktiv und passiv) ist aber meine Beobachtung: Die meisten kicken auch aus der kurzen Distanz, nachdem sie das Standbein zunächst 45 Grad nach außen gedreht haben (nur ohne Schritt). So kann man die Hüfte besser einsetzen, der Kick ist minimal verzögert, dafür aber härter.
Deshalb wird der Tritt im Kickboxen wohl auch etwas (!) anders ausgeführt. Ist logisch, weil es beim Pointfighting um Geschwindigkeit geht und im Vollkontakt mit Kopfschutz ein KO schwieriger ist => und die Härte der Kicks nicht in die Wertung geht.
Ursprünglich habe ich an dem oben geposteten Videos nur kritisiert, dass die Protagonistin das Standbein nicht vernünftig eindreht. Erinnert sich daran noch jemand? :D
@Tomcat sorry, bin gerade etwas verwirrt....ich hatte es so verstanden, daß der Schritt, egal bei welchem Kick gemacht wird!? Wie auf Seite 2 geschrieben, mache ich das obligatorisch!? beim Lowkick....bei Tritten zu den Rippen oder Kopf, nur wen ich an der Distanz "arbeiten" muss
Das "eindrehen"/auf dem Fussballen drehen ist aber bei allen! obligatorisch
nichts anderes habe ich behauptet. allerdings ist der step, den du beschreibst die möglichkeit die distanz zum angriff zu überbrücken. ich kenne den schritt sowohl gerade nach vorne als auch als 45 grad step nach außen, in beiden fällen wird dann auf dem ballen mit drehung und hüfteinsatz gekickt.
was ich zuvor als hollandstyle bezeichnet habe, kannst du bei bas rutten sehen. er setzt den fuss beim schritt nach vorne/ seitlich komplett auf, allerdings wird die ferse zum gegner gedreht und mit hüfteinsatz gekickt ohne eine drehbewegung auf dem fussballen zu machen, die hat der spezielle step ersetzt..
leider stimmen deine letzten schlussfogerungen nicht: im kickboxen gibt es 6 kampfdisziplinen. im kickboxen kann ich alle technikenvariationen anwenden. du kannst deshalb mt techniken nur mit den ringdisziplinen vollkontakt, low kick und k1 vergleichen. in allen 3 disziplinen kann sowohl mit dem fuss als auch dem schienbein getroffen werden, also habe ich die verschiedsten technikmöglichkeiten.
den kopfschutz gibt es , in mt amateurkämpfen allerdings auch.
in die punktwertung im kickboxen in den ringdisziplinen gehen nur alle wirkungstreffer ein , dh treffer, die mit kraftvoller saubere technik landen ohne nur durchzurutschen oder berührungen sind.
deshalb sind kraftvolle techniken wie im MT style von vorteil .
Da bin ich wieder bei dir ;) Das zeigen auch manche Thais. Sie machen den Schritt gerade nach vorne, dann heben sie die Ferse und drehen auf dem Standbein. Also das klassische "lift and pivot" (so wie es auch im Karate/TKD etc. gezeigt wird). Dabei dient der Schritt nur dazu, an den Gegner zu kommen.
Der 45-Grad Schritt nach vorne ist hingegen die konkrete Vorbereitung/Einleitung des runden Kicks.
Am Sandsack macht man weder bei Boxtechniken noch bei geraden Kicks einen Schritt. Im Kampf kommt man ohne Schritt nicht an den Gegner ran. Beim runden Tritt macht man aber auch am Sack den 45er Step, um die Hüfte besser einsetzen zu können. Ist ja in dem einen von mir geposteten Video schön zu sehen. Deswegen gehört der 45-Grad-Step für mich zur Technik und nicht zur Distanzüberbrückung.
Weil ich ihn auch nutze, wenn ich nah genug bin.
Und ja, der Step kann natürlich gleichzeitig die Distanzüberbrückung darstellen. Ist aber nicht der Hauptzweck.
Yep. Problem an diesem "Einleitungsschritt" ist, dass der Gegner die Technik dadurch recht früh erkennen kann.Zitat:
was ich zuvor als hollandstyle bezeichnet habe, kannst du bei bas rutten sehen. er setzt den fuss beim schritt nach vorne/ seitlich komplett auf, allerdings wird die ferse zum gegner gedreht und mit hüfteinsatz gekickt ohne eine drehbewegung auf dem fussballen zu machen, die hat der spezielle step ersetzt.
Check. Du hast in einer Diskussion mit Christoph Delph schon mal erklärt, dass es "das Kickboxen" nicht mehr gibt, sondern zumindest 6 Versionen nach WAKO.Zitat:
Leider stimmen deine letzten Schlussfolgerungen nicht: Im Kickboxen gibt es 6 Kampfdisziplinen. Im Kickboxen kann ich alle Technikenvariationen anwenden. Du kannst deshalb mit Techniken nur mit den Ringdisziplinen Vollkontakt, low kick und k1 vergleichen. In allen 3 Disziplinen kann sowohl mit dem Fuß als auch dem Schienbein getroffen werden, also habe ich die verschiedensten Technikmöglichkeiten.
Korrekt. Teilweise auch Schutzweste. Hab auch schon Veranstalter gesehen, die Weste und Schienbeinschützer vorgeschrieben haben. Da hätte man Rippentreffer komplett ungedeckt fressen können :D Bei diesem Regelwerk gehen die Kämpfer dann auch wieder auf Geschwindigkeit statt auf Kraft.Zitat:
Den Kopfschutz gibt es, in MT-Amateurkämpfen allerdings auch.
Im Grunde auch beim MT: "kraftvoll, genau, ungeschützt und gemäß den Regeln".Zitat:
In die Punktwertung im Kickboxen in den Ringdisziplinen gehen nur alle Wirkungstreffer ein, d.h. Treffer, die mit kraftvoller, sauberer Technik landen, ohne nur durchzurutschen oder die nur Berührungen sind.
Mein Wissen über Kickboxen ist zugegeben begrenzt. Ich habe damals in einem Gym trainiert, dessen Kickboxsparte zur IKBF gehörte. Meine Infos sind daher wohl weder up to date noch allgemeingültig.
https://youtube.com/shorts/YhPdksuCGKU?feature=share
Hier sieht man eine Dame an den Pratzen arbeiten und den roundhouse ausführen. Sie wählt die Variante mit dem angewinkelten Bein. Welche roundhouse Variante bevorzugt ihr? Das Gestreckte Bein oder das angewinkelte, nutzt ihr sogar beide Varianten und was sind für euch jeweils die pro und contra Punkte?
frage mich nur wo immer der schritt ist :D
Ich habe mir doch gedacht, dass hier ein Verständnisproblem besteht :D Wir meinen keinen Schritt im Sinne eines Auslagenwechsels. Sondern das von mir oben beschriebene Vorsetzen des linken Fußes. Das können 30cm sein oder auch nur 10cm. Und diesen kleinen, aber wichtigen Step macht sie bei jedem Kick!
An den Pratzen und am Sandsack nehme ich grundsätzlich die Variante mit gestrecktem Bein, weil das die kraftvollere Variante ist. Beim Sparring oder wenn an der Pratze mehrere Kicks schnelle hintereinander gemacht werden, die angewinkelte. Hängt schlicht davon ab, ob ich möglichst schnell oder möglichst kraftvoll treten möchte.
Bei deinem Video sieht man übrigens sehr schon, wie viel Kraft sie zugunsten der Schnelligkeit opfert. Der "Schritt" ist recht kurz, der Hüfteinsatz noch ausbaufähig. Sie dreht bei den Kicks den Fuß des Standbeins maximal 90 Grad. Da geht also noch was. Aber da sie offenbar auf Tempo arbeitet, ist es völlig ok.
Das stimmt die junge Dame rotiert sehr wenig. Im Sinne eines set ups für folgetechniken oder einem Winkelwechsel macht es durchaus Sinn nicht immer die volle Wucht in den Kick zu legen. Unterm Strich denke ich weiß Sie und ihr Trainer Team was sie tun und werden das entsprechend einordnen können.
Bezüglich angewinkelt und ausgestreckt finde ich das den angewinkelte Kick noch etwas mehr Wucht hat. Der ausgestreckte roundhouse bietet natürlich mehr Reichweite.