@mykatarsis
ich stimme Dir in diesem Punkt nicht zu. Der eigene "stil" entwickelt sich ja aus dem "stil" den man lernt. Jeder boxer boxt "anders", aber trotzdem boxen sie alle.
Meiner Meinung nach ist im Jeet Kune Do durch die, wie Thomas es nannte, eingeschränkte zugänglichkeit, zu wenig bekannt, wie was gemacht wird.
Bruce Lee hat bestimmte Wege entdeckt einen Schlag schneller, weniger telegraphisch, einen Kick härter und weniger anstrengend, traps sinnvoller etc einzusetzen.
Oft sieht man, das diese Methoden gar nicht bekannt sind.
Wie Thomas sagt, besteht ein guter Teil des JKD darin, daily decrease zu betreiben, das heisst Techniken auszutrainieren für maximale effizienz.
Habe ich nicht die attribute und das verständnis für körpermechanik, bzw kann diese nicht umsetzen oder kenne diese gar nicht, kommt zwar am Schluß mein eigener Kampfstil raus,
aber mit JKD hat das nichts zu tun.
Sowohl bei Inosanto, als auch bei Dill und anderen ist das originale System ein starting block zur eigenen entwicklung.
Den müsste man schon haben.
wenn man also explizit JKD machen will und nicht einfach "kämpfen", klar muss man dann "original" bleiben?!
Wenn ich Shotokan mache und entscheide ich brauche weder Kata noch Bunkai, dafür ber Kickboxsparring und Waffenkampf, wieso halte ich dann krampfhaft am shotokan fest und betreibe nicht Kikboxen mit Kali?
Genauso sehe ich das im JKD. Niemand wird gezwungen JKD zu machen oder zu unterrichten, aber wenn man es macht, sollte man auch das liefern was draufsteht, will ich nicht intercepten, strassenkampf etc. kann ich es ja anders nennen