Stimmt
Nein, denn warum sollte man aufhören nur weil jemand am Boden liegt? Hören die Leute in den oben erwähnten Videos auf?
Die Angreifer achten darauf, dass es keine schwerwiegenden Verletzungen gibt, die ein Weitermachen der Prüfung behindern würden. Rippenbrüche/Prellungen, bzw. Kapselverletzungren zählen z.B. nicht zu schwerwiegenden Verletzungen, die merkt man eh nicht in der Situation.
Aufgehört wird, wenn der Prüfling sich klar aus der Situation befreien konnte, d.h. eine Technik anbringt, die es ihm ermöglicht die Initiative zu ergreifen und dann Techniken anzubringen, die das Ganze beenden.
Er darf alles, wobei wir z.B. direkte Knieangriffe nicht dulden und Schläge mit Kontakt auf die Wirbelsäule. Es ist schon recht nah an den UFC-Regeln. Die "verbotenen" Sachen darf er andeuten, aber strikt ohne jeden Kontakt (z.B. Ellbogen zum Genick). Das Gemeine ist, dass wir in der Situation auch noch Kontrolle vom Prüfling verlangen, d.h. einfaches "ausrasten" wird ihm nicht weiterhelfen.
Wie gesagt es gab Rippenbrüche, Kapselverletzungen, gebrochene Nasen und Finger, einen angebrochenen Arm (wobei die Prüfung auch da nicht abgebrochen wurde). Verstauchungen und Prellungen zähle ich mal nicht, die sind wohl obligatorisch.
Ein Freefightkampf ist schon recht nah dran, was Angst und körperliche Gewalt angeht, aber dennoch ist es ein sportlicher Vergleich. Du hast eine faire Chance.
In unseren Prüfungen hat der Prüfling keine Chance. Er ist körperlich schon fertig, bevor wir mit ihm rausgehen. Wir sind viele, er ist alleine. Wir haben Waffen, er nicht (es sei denn er kommt an eine von unseren ran ).
Es geht nicht darum, ob er das "auf der Strasse" überleben würde. Es geht um die Erfahrung der Gewalt, um die Hilflosigkeit, um die Demütigung um die Angst. Ich werde hier jetzt jedoch nicht schreiben, was wir mit unseren Prüflingen genau machen, denn das gehört nicht in ein öffentliches Forum.
Grüße
Kanken