so versteh ich das auch. ist ja eh nichts anderes als wir machen.
abgesehen davon, dass es mir bei den Worten "schlagkraft die wir beispielsweise durch poonsao trainieren" fast den Stuhl unterm Hintern weggezogen hätte... danke, jetzt versteh ich was ihr mit Struktur meint. alles und nichts. gutes VT halt.
Für mich übersetzt sich das so:
Körper als Einheit = Muskelketten mit guten Winkeln
+ richtiger Stand (Balance würde ich das nicht nennen) = "Struktur".
Wieso man das nicht einfach so nennen kann....
Aber ich glaub ich versteh wo das her kommt. in der EWTO (und da kommen nun mal die meisten her, wahrscheinlich also auch sehr viele VTler) wird dieser Stand und die Kraftübertragung erst im Meisterprogramm halbwegs vermittelt (Wenn überhaupt, wird das noch gezeigt?). Ihr habt also wahrscheinlich haufenweise EWTOler vermöbelt, die mit eurem Vorwärtsdruck einfach nicht umgehen konnten. Und das habt ihr dann wohl "Mangel an Struktur" genannt. Ich hätte es einfach "kein Stand" und "bescheidene Winkel" genannt.
Deine Aussagen von wegen Dogmen und was man alles erst in den Meisterprogrammen lernen würde. Das ist völlig falsch. Also entweder hast du da etwas hinein interpretiert, oder Matthias hat das, oder er führt euch absichtlich in die Irre, um sich selbst wichtiger zu machen. Und wenn er es wirklich so sehen sollte, warum verlässt er dann nicht einfach die EWTO? Sehr seltsam, das ganze...
Egal, wir schweifen ab.
Das manipulieren der gegnerischen Ausrichtung durch Verdrängung/Verschiebung ist doch auch im Wing Tsun ein gewollter Effekt(zumindest ist es ein Inhalt in den Sektionen),dem nach geht man wohl davon aus,das man selbst davon betroffen sein könnte , somit ist auch das Lösen solcher Situationen ein integraler Bestandteil.Vielen Dank für die Erklärungen! Ich kann jetzt einigermaßen nachvollziehen, wie es zu diesen Situationen kommt und wie ihr damit umgeht.
Wie schon geschrieben,geht die Ausrichtung verloren,sucht man sie mittels Schrittarbeit...die Anahme das es nicht geht,sollte wenigstens das stete Versuchen voraus gehen,denn es bleibt ein ja nix anderes übrig in schlechten Positionen.
Geändert von Schattengewächs (07-02-2012 um 08:56 Uhr)
Es gab schon zig Threads in denen der Strukturbegriff ausgefochten wurde. Benutze die Suchfunktion und du wirst Lesestoff für die nächsten Tage haben.
Das ist eine Mär. Stabilität bedeutet auch einen gewissen Teil an Flexibilität. Man neutralisiert eingehende Kräfte in dem man ihnen genug Gegenkraft entgegenstellt. Nutzt man seine Körper richtig, hält sich die nötige Muskelspannung in Grenzen. Das ist auch im WT nicht unbekannt, man neigt nur dazu jeglichen Krafteinsatz zu meiden wie der Teufel das Weihwasser mit der Begründung zu lernen ohne Kraft auszukommen. Problem dabei ist, man lernt nicht mit Kraft umzugehen und man kommt auch nicht dazu selbst Kraft zu entwickeln. Dazu kommt noch, dass man nicht ohne Kraft kämpfen kann. Kämpfen bedeutet zur rechten Zeit am rechten Ort die rechte Wirkung zu erzielen. Wirkung erzielt man durch wirken von Kraft auf bestimmte Punkte. Dabei ist die gewirkte Kraft am höchsten in der Bewegung. Etwas, das in Bewegung ist, ist nicht starr. Kraft IST Bewegung. Bewegung IST Kraft.Ein zuviel an Stabilität artet in Starrheit aus.
Balance braucht man immer. Sie ist das höchste Gut im Kampf.Balance sollte man aber aufgrund vom Vorwärtsdruck eigentlich nicht brauchen...
Ich glaube, Balance ist nicht das einzige. Wenn jemand im Ballett auf der Fußspitze steht, ist das auch in Balance. Wird aber umfallen beim leichten Schubs. Finde da "Stabilität" das passendere Wort.
Wie wär's mit "balance in motion"?
Muss Myka Recht geben, dass sie die Basis von allem ist. Wenn ich nicht richtig stehe, kann ich weder kraftvoll schlagen/treten/werfen/hebeln. Kann man sich einfach an den 5 Grundideen des Latosa-Escrima orientieren:
Balance - Speed - Power - Focus - (Transition*)
*Für Systeme mit Waffen.
Gut, vielleicht ist das ja inzwischen besser geworden mit den Dogmen. Das war auch nicht in Richtung EWTO gezielt, sondern allgemein. Insgesamt gibt es nämlich schon noch viele die das so dogmatisch sehen.
Dass aber jemand den richtigen wing chun Stand im Schülerprogramm oder wenigstens im Technikerprogramm der EWTO zeigt, das wäre mir absolut neu. Vielleicht zeigt man inzwischen Teile davon? Aber wenn man das wirklich richtig unterrichten würde, gäbe es mehr als nur eine handvoll Meister in der EWTO, die die Kraft wirklich richtig in den Boden leiten können und umgekehrt.
Das einzige, was im Moment so richtig intensiv geübt wird ist das Verhindern von Brücken / Linien, also zweite Stufe bzw. Vorbereitung auf die dritte mit dem Reaktsun. Das ist schon ein großer Fortschritt, denn auch das war bis vor wenigen Jahren den Meistern vorbehalten.
Ich weiß von ein paar Leuten, die das erstmals zusammen mit dem Chi Gerk Unterricht (also auf 5. PG) erfahren haben, und von vielen weiteren, die es nie erfahren haben.
Wieso sollte er? Ihm haben sie das Zeug ja gezeigt und er versteht sich sehr gut mit Kernspecht und Mario und ein paar anderen. Ich lege ja auch nicht meine Staatsbürgerschaft nieder, nur weil der Staat zu vielen Leuten sehr ungerecht ist. Obwohl ich es manchmal gern tun würde.
Das wundert mich. Solche Dinge (der Stand, die Kraftentwicklung durch den Körper, mit dem entsprechenden Stand, aber z.B. auch Chi Gerk- Übungen) werden bei uns schon in den unteren Schülergraden trainiert.
Wie das früher einmal war, kann ich nicht beurteilen.
naja, Stabilität beinhaltet für mich Balance. Balance ist doch nur "nicht umfallen", aber Stabilität kann gut mit einwirkenden Kräften umgehen. Babies ab 1 Jahr können laufen, haben also Balance Aber ein wirklich stabiler Stand braucht Training, und zwar solches wo man auch mit großer Kraft umgehen muß. Nur dann hat der Körper das entsprechende Feedback, ohne Feedback kein Trainingserfolg. Zumindest aus meiner, subjektiven, Sicht
und das tolle ist, ich trainiere das in jeder Übung!
"Nicht durch Alter, sondern durch Google erlangt man Weisheit..."
Bodenkampf ist nur schwul, wenn man sich dabei in die Augen schaut. :P
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