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Thema: Muskuläre Dysbalancen

  1. #1
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    Standard Muskuläre Dysbalancen

    Guten Tag liebe Kampfkunstgemeinde,

    zur Zeit besuche ich einen Übungsleiterkurs für Erwachsene und Ältere und wurde auf die Ausbildung muskulärer Dysbalancen (Ungleichgewichte) in Kombination mit Verkürzungen hingewiesen.
    Diesbezüglich wollte ich jetzt hier in die Runde fragen ob jmd davon berichten kann, dass durch die Ausübung der jeweiligen Kampfkunst/Kampfsport, solche Konstellationen begünstigt weren ?
    Natürlich kann man das nicht pauschalisieren, da es auch drauf ankommt wie der Trainer die Stunde aufbaut und das ganze einkalkuliet.

    Ich bin persönlich der Meinung das grundsätzlich die Bildung solcher Ungleichgewichte bei Kampfkünsten geringer auftreten, da meist der ganze Körper beansprucht wird.

    Ich bin gespannt und mache mal den Vortritt.

    Durch die starke Nutzung des unteren Rückens und starker Dehnung der Bauchmuskeln neigt man beim Capoeira (vergleichbar mit Bodenturnen) zu einem Hohlkreuz.

    Gruß Sorriso

  2. #2
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    Standard

    Boxer die viel Bauch (gilt natürlich auch generell) und wenig Rücken trainieren und dazu noch in der Doppeldeckung boxen haben oft ein Rundrücken...

    Bei mir kann es sein, dass ich durch zuviel Oberschenkeltraining (Krafttraining und KS) eine Reizung der Patellasehne bekommen habe.
    Geändert von Passion-Kickboxing (21-10-2015 um 06:12 Uhr)

  3. #3
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    Standard

    VT neigt uach zu Rundrücken und durch die enge Ellenbogenführung auch zum Impingementsyndrom.
    So gut wie alle KKs werden Mehr Druck als Zugübungen machen, außer halt die ringerischen...

  4. #4
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    VT neigt uach zu Rundrücken und durch die enge Ellenbogenführung auch zum Impingementsyndrom.
    So gut wie alle KKs werden Mehr Druck als Zugübungen machen, außer halt die ringerischen...
    Genau. Beim Boxen merkt man auch die einseitige Belastung für Brust und vordere Schultern.
    Da ist Grappling ein wunderbarer Ausgleich, da ich dort das Gefühl habe alles ausgewogen zu trainieren.

  5. #5
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    Guten Morgen,

    wie sieht es mit traditionellen asiatischen Kampfkünsten aus ?
    Meiner Ansicht nach wird sehr oft auf gute Haltung, sprich gerader Rücken geachtet.
    Ich glaube hier findet man dieses Symptom "Rundrücken" weniger oft.

    Wie sieht es hier mit Erfahrungswerten aus ?

  6. #6
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    Naja, VT ist das vielleicht schon etwas speziell, gehört aber dazu und durch die Struktur wird das zumindest begünstigt - auch wenn das Ideal gerade ist, andere VTler versuchen wohl da noch etwas mehr gegenzuarbeiten...

  7. #7
    cv almont Gast

    Standard

    Zitat Zitat von N.B. Beitrag anzeigen
    Genau. Beim Boxen merkt man auch die einseitige Belastung für Brust und vordere Schultern.
    Da ist Grappling ein wunderbarer Ausgleich, da ich dort das Gefühl habe alles ausgewogen zu trainieren.
    Ja da wird alles gleichermaßen überlastet

    Ernsthaft: gerade im BJJ wird der Bauchbereich, vordere Schulter etc. übermäßig belastet (besonders wenn man gerne in der Guard ist)... ich glaube also nicht dass es da wesentlich besser ist als Boxen.

    Aber ich kenne zwei Wörter um Haltungsschäden und muskulären Dysbalancen durch Kampfsport vorzubeugen: Kniebeugen und Kreuzheben

  8. #8
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    Guten Morgen,

    dann hätten wir jetzt so die typischen stereotypischen Dysbalancen aus dem Boxen, BJJ und VT.

    Mal eine schnelle Möglichkeit andere Verkürzungen zu finden.
    Wer kann denn eine Kosakenhocke ?
    Ich hoffe das ist ein politisch korrekter Begriff

    Bei dieser Hocke lässt man die Hüfte schulterbreit und versucht sich hinzuhocken. Hierbei sollen die Versen den Boden nicht verlassen.

    Wenn man das nicht kann deutet das auf eine Verkürzung der Waden hin.
    Ich bin gespannt. Normalerweise würde ich sagen, da wo viele Kicks trainiert werden, sollte die Dehnung der Waden gut genug sein. Ich bin gespannt

  9. #9
    Balthus Gast

    Standard

    Also "Kosacken" Hocke kann ich nicht (ebenso keine sauberen Pistols ohne "Gegengewicht") das kommt aber eher von meiner Sprintervergangenheit und da arbeite ich schon seit ca. 4 Jahren dran das ab zu stellen, die Schritte sind eher Mininmal, aber wurde auch nicht schlechter. Im Kickboxen wird (bei uns) wenig wert auf Dehnung gelegt, daher mache ich 2-3 mal die Woche eine "Yoga-strech" Routine, durch regelmäßiges Krafttraining halte ich sonstige Sysbalancen in SChach.

  10. #10
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    Versuch mal, die Pistols zuerst auf einem leichten Keil (Buch, Brett, Arbeitsschuhe...) stehend zu machen und den anschließend zu reduzieren. Komme auch von der Bahn (allerdings 800 & 1500 m), und bei mir hats mit der Methode recht problemlos geklappt

    On topic: ja, Kosakenhocke kann ich - wenns sein muss auch über hundertfünfzigmal in Folge Ansonsten, Dysbalancen beim Ringen - im Oberkörper lustigerweise keine auffälligen, da die schiebenden Muskelgruppen in der Bodenabwehr stark gefragt sind und folglich auch entsprechend gekräftigt werden, und die ziehende und hebende Muskulatur sowieso. Vom idealen westlichen Athletenbild weichen die Ringer meistens eher insofern ab, als dass die Griechischringer im Verhältnis zu ihrer Beinmuskulatur (speziell den Waden) häufig überdurchschnittlich viel Masse im Oberkörper und keine echte Wespentaille haben (diagonale Bauchmuskeln zum Teil so stark ausgeprägt, dass sich der optische Effekt von "Love handles" ergibt), während die Freistiler meist deutlich mehr Gewicht in den Beinen haben. Ach ja, und die Größenentwicklung von Hals und Ohren ist in der Regel überdurchschnittlich stark, zählt das auch?

    Grüße
    Period.
    Geändert von period (22-10-2015 um 09:23 Uhr)

  11. #11
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    Zitat Zitat von papa_schlumpf Beitrag anzeigen

    Mal eine schnelle Möglichkeit andere Verkürzungen zu finden.
    ..

    Das mit der Verkürzung ist so eine Sache und meist relativ. Verkürzung bedeutet ja eigentlich dass der Muskel tatsächlich morphologisch verkürzt/geschrumpft ist.
    Was wohl selten der Fall bzw. nachzuweisen ist.
    Der Begriff "Muskuläre Dysbalancen" ist da offener und wohl zutreffender.

    Bleibt auch die Frage, ob eine Kosakenhocke wirklich notwendig ist und Vorraussetzung für den Sport/seine Techniken (eher für Notdurft in der Pampa). So Super fürs Knie ist sie wohl nicht.

    Ich denke man sollte so funktionell (anatomisch wie auch Technik/sportarspezifisch) wie möglich trainieren.

    Und wenn deine Sportart keine Aktion aus der tiefen Hocke vorsieht, wozu dann unnötig die Knie belasten

    Um die Waden zu dehnen gibt es zig andere Übungen , die geringeres Schädigungspotential haben.

  12. #12
    Balthus Gast

    Standard

    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Versuch mal, die Pistols zuerst auf einem leichten Keil (Buch, Brett, Arbeitsschuhe...) stehend zu machen und den anschließend zu reduzieren. Komme auch von der Bahn (allerdings 800 & 1500 m), und bei mir hats mit der Methode recht problemlos geklappt
    (...)
    Komme ja von 100-400 (ab und an nen 800er als Pacemaker oder als Überdistanz) auch wenn das jetzt schon nen paar Jahre her ist. Aktuell mache ich Pistols mit 1,5kg Gegengewicht am vorgestreckten Arm oder dann am TRX wenns gegen die letzten WDH's geht. das mit dem Keil werde ich mal ausprobiern, danke dafür. Das Problem hatte ich auch schon bei den A2G Kniebeugen, daher beuge ich jetzt "nur" noch Oberschenkeloberseite Paralell zum Boden...

    werde ich morgen mal antesten, heute steht hoffentlich wieder BJJ aufm Programm

  13. #13
    BB-TKD Gast

    Standard

    Bei mir im Traditional - Taekwondo wird sehr auf eine gerade und entspannte Haltung geachtet.

    Rücken gerade, Hals lang (Kopf nach hinten) / Schulter runter und dabei nicht aussehen, als hätte man nen furchbaren Krampf

  14. #14
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    Zitat Zitat von papa_schlumpf Beitrag anzeigen
    wie sieht es mit traditionellen asiatischen Kampfkünsten aus ?
    Meiner Ansicht nach wird sehr oft auf gute Haltung, sprich gerader Rücken geachtet.
    Ich glaube hier findet man dieses Symptom "Rundrücken" weniger oft.

    Wie sieht es hier mit Erfahrungswerten aus ?
    Für's Taiji (Wu-Stil) möchte ich das bestätigen; eine ausgewogene, gesunde Körperhaltung ist da sehr von Bedeutung. Und hat mir auch ganz praktisch betrachtet geholfen: u.a. hatte ich lange nicht bemerkt das ich einen Hang zum Hohlkreuz habe und bin seitdem ich mehr Taiji mache diese Fehlhaltung und die damit verbundenen Rückenschmerzen schon ganz gut losgeworden. Es wird aber auch auf (vermeintliche?!) "Kleinigkeiten" bis hin zu Fingerfehlhaltungen geachtet. Der gesamte Körper wird von Kopf bis Fuß neu ausgerichtet (mAn besser, ausgewogener).

    @angHell: gerade um den "VT-Höcker" zu vermeiden werde ich versuchen das in (mein) VT zurückzuintegrieren sobald ich damit wieder loslege. Stichworte: unterer Rücken lang machen (wie wenn man sich auf einen Hocker setzt). Becken "vorkippen". Hilft.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  15. #15
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