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Thema: Umgang mit ehemaligen Schülern

  1. #1
    icken Gast

    Standard Umgang mit ehemaligen Schülern

    Ich habe ein interessantes Thema im Off Topic gefunden. http://www.kampfkunst-board.info/for...hladen-154705/

    Heute (16.03.2013) fand in Editeine Demo einer WT Schule statt. In dieser WT Schule war ich früher mal Schüler, musste aber beruflich bedingt umziehen. Da nur zwei Reihen Stühle an der Bühne aufgestellt waren, setzte ich mich also in die erste Reihe, wo ich bereits vor der Show von meinen ehemaligen Trainingspartnern erspäht und begrüßt wurde, außer vom Sifu, welcher stur in die andere Richtung schaute.

    Aus Interesse beschloss ich die Vorstellung mit meinem Handy zu filmen. Es wurde weder auf ein Film/Fotografierverbot hingewiesen, noch wurde ich aufgefordert es sein zu lassen (ich saß, wie gesagt, in der ersten Reihe und war wohl nicht zu übersehen).

    Dafür wurde ich allerdings nach der Demo von meinem ehemaligen Lehrer angepöbelt mit Sprüchen wie "du bist nur am provozieren, hast keinen Anstand usw" wobei ich nur ruhig auf meinem Stuhl gesessen habe.
    Des weiteren hat er vor Zeugen (u.a. seinen eigenen Schülern, meiner Freundin, unbeteiligten Zuschauern) gedroht mich zu verprügeln woraufhin ich ihn auf die hohe Anzahl der Zeugen hinwies und ging um weiteren Streit zu vermeiden.

    Meine Frage ist folgende:
    Darf ich die Aufzeichnungen seiner Demo bei Youtube hochladen, oder mache ich mich damit rechtlich angreifbar?
    Ist das ein normales Prozedere, wenn man ein WT Schule verlässt?
    Ich kenne eigentlich nur ein freundschaftliches Verhältnis zu Ehemaligen, bei Vereinswechseln.

    Liest man den Offener Goodwill-Brief an ehemalige EWTO-Lehrer und nun Mitbewerber, ist man hin und her gerissen.
    Einmal sagt der Verfasser
    Egal, aus welchen Gründen Du nicht mehr im Verband bist, wir werden über die „EWTO“ hinaus immer miteinander verbunden bleiben durch die Übermittlungskette einer Tradition: als SiFu und Todai bzw. als SiGung und Tosuen!
    Das endet nicht mit dem Ausscheiden aus einem Verband und nicht mit dem Tod.
    Unser familiäres Verhältnis von SiFu und ToDai bzw. SiGung und ToSuen ist durch Deinen Austritt nicht getrübt worden: Ich habe mich von Dir immer als Person und Lehrer wertgeschätzt gefühlt.
    Du hast meine Lehre aufgenommen, es in ihr bis zum Lehrer oder gar Meister gebracht und Deine eigene Schule gegründet, in der Du Deinen eigenen Weg gehst, der dadurch entsteht, dass Du ihn gehst und ihn durch Deine Erfahrungen und Lebenseinstellungen prägst.
    Ich bin in erster Linie Lehrer und stehe auch mit ehemaligen Schülern im Dialog, die – aus den verschiedensten Gründen – nicht mehr unserem Schulverband angehören.
    Wenn frühere Mitglieder auch nach dem Austritt ihr gutes Benehmen nicht ablegen wie das alte EWTO-T-Shirt, sondern sich ehrenvoll und anständig verhalten, gehören sie weiterhin meiner Familie an.
    und dann wieder
    „Wir“ und „die anderen“
    Wenn jemand eine Gruppe verlässt – egal weshalb – , stellt er damit die Gruppe in Frage, in der Folge grenzt sich diese ab: „wir“ und „die anderen“.
    Alles, was der andere macht, wird dann negativ bewertet.
    Ein – leider – normaler Prozess, hinter dem Du aber mitnichten eine Strategie sehen solltest.
    Dass „man“ so etwas trotz aller Vernunft immer wieder „persönlich“ nimmt, kenne ich auch von mir selbst.
    Ich habe jetzt einfach mal " WT " und den großen Verband, für mich in einen Zusammenhang gebracht.

    Es ging hier um eine öffentliche Vorführung und nicht um den Vergleich zweier Kampfsysteme, wo jemand durch eine Niederlage schlecht wegkam.

    Wenn das verlinken eines anderen Themas, oder das Thema selbst unerwünscht ist, die Bitte an einen Moderator zu schließen oder zu löschen.
    Geändert von jkdberlin (12-04-2014 um 16:49 Uhr)

  2. #2
    The little Dragon Gast

    Standard

    Habe den entsprechenden Thread auch gefunden.

    Was das Thema (Umgang mit ehemaligen Schülern) im allgemeinen angeht, habe ich auch noch hin und wieder meinen alten WT Lehrer im Bus oder in der Stadt getroffen.
    Als ich ihm letztes mal sagte das ich mittlerweile auch JuJutsu mache fragte er "Kann man das noch guten Gewissens machen wenn man mal Wing Tsun gemacht hat?"
    Naja aber er hat gelacht und war auch sonst freundlich, von daher hab ich ihn mal nicht zu meinem Erzfeind ernannt

  3. #3
    icken Gast

    Standard

    Zitat Zitat von The little Dragon Beitrag anzeigen
    Naja aber er hat gelacht und war auch sonst freundlich, von daher hab ich ihn mal nicht zu meinem Erzfeind ernannt
    So soll es auch sein.
    Es gibt in den KKs ein kommen und gehen, warum soll man sich da anfeinden, wenn jemand was anderes für sich gefunden hat.

  4. #4
    Registrierungsdatum
    14.12.2005
    Beiträge
    2.974

    Standard

    Nach ein paar Jahren Training hab ich gekündigt (nicht ing ung) und danach zwar keine Anfeindungen erlebt, aber die freundschaftliche Art des Umgangs war nach Löschung der Einzugsermächtigung auch dahin.

    Viele Trainer nehmen das ganze zu persönlich, dabei ist in der KK eigentlich klar, dass sich jeder Schüler in eine andere Richtung entwickelt und seinen eigenen Weg gehen MUSS.

    Naja, hat auch was gutes, denn nach einer Kündigung sieht man ob es echte Freundschaft war oder nicht.
    I Love Schiuschitsu

  5. #5
    Delain Gast

    Standard

    Zitat Zitat von The little Dragon Beitrag anzeigen
    Habe den entsprechenden Thread auch gefunden.

    Was das Thema (Umgang mit ehemaligen Schülern) im allgemeinen angeht, habe ich auch noch hin und wieder meinen alten WT Lehrer im Bus oder in der Stadt getroffen.
    Als ich ihm letztes mal sagte das ich mittlerweile auch JuJutsu mache fragte er "Kann man das noch guten Gewissens machen wenn man mal Wing Tsun gemacht hat?"
    Naja aber er hat gelacht und war auch sonst freundlich, von daher hab ich ihn mal nicht zu meinem Erzfeind ernannt
    Ich finde, genau so sollte es sein!

  6. #6
    Registrierungsdatum
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    Franken
    Beiträge
    6.018

    Standard

    Ich habe zu meinen ehemaligen EWTO WT Lehrern noch ein sehr gutes Verhältnis. Mit dem einen treffe ich mich gelegentlich zum Sparring (Escrimasparring mit ehemaligem WT Lehrer), der andere lädt meine Kinderkarate Gruppe einmal im Jahr zu einem Wettkampf ein.
    Auch der Austritt aus der EWTO war völlig unkompliziert und die Zentrale war sehr freundlich.
    Ist also definitiv kein Standard.

  7. #7
    icken Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Ich habe zu meinen ehemaligen EWTO WT Lehrern noch ein sehr gutes Verhältnis. Mit dem einen treffe ich mich gelegentlich zum Sparring (Escrimasparring mit ehemaligem WT Lehrer), der andere lädt meine Kinderkarate Gruppe einmal im Jahr zu einem Wettkampf ein.
    Auch der Austritt aus der EWTO war völlig unkompliziert und die Zentrale war sehr freundlich.
    Ist also definitiv kein Standard.


    Was machen die Kinder bei den Wettkämpfen?

  8. #8
    WT-Herb Gast

    Standard

    Hallo Leute,

    Die Überschrift würde ich dahingehend erweitern: Gegenseitiger Umgang zwischen Ex-Schüler und EX-Lehrer. Schließlich geht es hierbei um das Sozialverhalten ZWEIER Personen.

    In Aller Regel stellt das kein Problem dar, da die „Beziehung“ meist ohnehin als temporär angesehen wird, mitunter funktionsbedingt ohnehin recht eingeschränkt ist.

    Dennoch haben wir es mit Menschen zu tun, die gegenseitig Erwartungen einbringen. Brüche solcher Erwartungen können Ursache für Minderung der Beziehungsqualität sein. Es gibt aber auch formale Gründe, die eine weiteres Miteinander begrenzen. Umzüge, Unbequemlichkeiten - bis hin zu finanziellen Gründen.

    Grundsätzlich kann man feststellen, daß dort, wo viel Engagement in das gegenseitige Miteinander investiert wird, das gegenseitige Verhältnis bei Trennung stärker belastet ist, als bei rein funktionaler Bedeutung des Miteinanders.

    Der Umgang mit „dem Anderen“ ist auch ein Spiegel der Sozialkompetenz, wie eben auch ein Spiegel des Selbstbildes einer Person.


    Gruß, WT-Herb

  9. #9
    Registrierungsdatum
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    hinter den Bergen bei den ...
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    Standard

    Edit-falscher Thread-Sorry
    Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.

  10. #10
    Harpo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Der Umgang mit „dem Anderen“ ist auch ein Spiegel der Sozialkompetenz, wie eben auch ein Spiegel des Selbstbildes einer Person.


    Gruß, WT-Herb
    yep

  11. #11
    Registrierungsdatum
    18.04.2011
    Beiträge
    3.149

    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    In Aller Regel stellt das kein Problem dar, da die „Beziehung“ meist ohnehin als temporär angesehen wird, mitunter funktionsbedingt ohnehin recht eingeschränkt ist.
    Das ist sehr schade, wenn man das so sieht...

  12. #12
    Registrierungsdatum
    04.06.2009
    Beiträge
    12.835

  13. #13
    Nadel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Und:
    Rhetorisch ist er aber nicht gerade der Brüller...

  14. #14
    icken Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Hallo Leute,

    Der Umgang mit „dem Anderen“ ist auch ein Spiegel der Sozialkompetenz, wie eben auch ein Spiegel des Selbstbildes einer Person.


    Gruß, WT-Herb
    Das ist dann ja ein echtes Armutszeugnis, was du diesem gut ausgebildetem Trainer / Schulleiter ausstellst.

    Ich gehe mal davon aus, bei dem Sifu um den es geht, handelt es sich um einen Schulleiter.

    Wenn man die Voraussetzungen in einem Ausbilder-Profil liest, fragt man sich, was ist da schief gelaufen.

    Quelle:

    Ausbilder-Profil

    Da die Aufgaben des Ausbilders beim Unterrichten in einer WingTsun-Schule über das bloße Vermitteln stofflicher Inhalte weit hinaus geht, werden dem Ausbilder neben den unabdingbaren praktischen sowie theoretischen Fachkompetenzen ein Mindestmaß der folgenden Softskills (soziale Kompetenzen) abverlangt:

    Empathie (Einfühlungsvermögen)
    Verantwortungsbewusstsein
    Kommunikationskompetenz
    Kooperationsfähigkeit Menschenkenntis
    Selbstdisziplin
    Teamfähigkeit
    Konsequenz Engagement und Idealismus
    Toleranz und Kritikfähigkeit
    Freundlichkeit und Humor
    Flexibilität und jede Menge Geduld
    Das Unterrichten ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Wer den Gedanken ins Auge fasst, eine Karriere als Ausbilder anzutreten, sollte sich im Klaren darüber sein, dass er sich permantent up-to-date halten muss und dass die unterschiedlichsten und unerwartetsten Ansprüche an ihn herangetragen werden.

    Völlig falsche Voraussetzungen sind gegeben, wenn Ausbilder in ihrer Funktion dazu neigen, ihre Position zur Selbstdarstellung und zum Machtmissbrauch gegenüber den Untergebenen ausnutzen wollen.

  15. #15
    DeepPurple Gast

    Standard

    Zitat Zitat von icken Beitrag anzeigen
    ....

    Wenn man die Voraussetzungen in einem Ausbilder-Profil liest, fragt man sich, was ist da schief gelaufen.
    ....
    Niemand ist vollkommen, also wo ist das Problem? Wir sind alle nur Menschen und müssen mit uneren Unzulänglicjkeiten und denen der Mitmenschen leben.

    Übrigens aus meiner Erfahrung:
    Ich bin noch nie angefeindet worden in so einer Situation. Die meisten, die ich erlebt habe, lassen ihre Schüler in Frieden ziehen.
    Ich habe nur eine Fall von nachtreten erlebt und das war nicht im WC-Umfeld und es war kein Lehrer.

    Das finde ich auch völlig ok so, es gibt ja weiß Gott wichtigeres im Leben.

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