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Thema: Yong Chun/Wing Chun Sprache

  1. #1
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    Standard Yong Chun/Wing Chun Sprache

    Welche "Sprache" wird bei Euch eingesetzt um Techniken zu beschreiben.

    Wird bei Euch mit dem für Wing Chun (詠春拳)üblichen pseudo Kantonesisch unterrichtet oder evtl Mandarin, oder gibt es Schulen die ganz auf die chin. Ursprünge verzichten in der Nomenklatura und Deutsch oder English einsetzen?

    Dann interessiert mich bei Euren Antworten auch die Lineage.

    Allgemein, wer spricht chinesisch oder bei wem kann der Shifu chinesisch?

  2. #2
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    Wir benutzen die allgemein bekannten kantones. Begriffe (Jut-Sao, Bong-Sao etc.) Holzpuppe, Stock etc. benennen wir aber auch genau so. Ich kenne die kantones. zwar, aber im Trainigsalltag sind die mir zu kompliziert.
    Ansonsten sprechen wir aber kein chinesisch, mein Lehrer fällt nur manchmal aus Versehen ins vietnamesische.

    Lineage ist ja bekannt.

    Gruß, Kai

  3. #3
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    ALLES in Kantonesisch...

    Sifu spricht Kantonesisch und Mandarin.



    Aber Spass beiseite...

    Als ich in meinem Heimatland Wing Tsun lernte, hat man die kantonesische Terminologie benutzt.

    Irgendwann fing ich dann an ein paar Freunde zu unterrichten, und bemühte mich immer die korrekten kantonesischen Bezeichnungen zu benutzen, so wie ich sie von meinem Sifu gelernt habe.

    Persönlich denke ich, dass die korrekten Bezeichnungen sehr wichtig sind, weil sie - wenn man sie versteht - den Sinn oder wie die Bewegung auszuführen ist, sehr genau beschreibt.


    MfG

  4. #4
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    Du meinst, mal sollte wissen, dass es beim Pak Sao klatschen muss und dass man bei Tan Sao tunlichst die Handfläche nach oben zeigt? Zumindest habe ich es von der ungefähren Übersetzung so gelernt.

  5. #5
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    Lol

    Kaybee.

    Ja, genau... so in etwa...



    Wobei "klatschende Hand" eine ziemlich genaue Übersetzung von "Paak Sau" ist, "Taan Sau" = "handfläche nach oben", nicht wirklich.



    Ich denke viele Diskussionen würden sich erübrigen, wenn man genau was, was unter einem Begriff zu verstehen ist - dann gäbe es nicht so eine grosse Anzahl an Vorstellungen was etwas ist oder nicht.

    Ein Beispiel ist der Begriff "Kiu" - ganz interessant wie viele Bedeutungen ein ganz simples Wort hat...



    Und dann, denke bloss an "chi-sau"...




    MfG

  6. #6
    mykatharsis Gast

    Standard

    Deutsch. Paar kantonesische Begriffe wie Pak, Tan usw. haben sich aber gehalten.

  7. #7
    vtsteff Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kaybee Beitrag anzeigen
    Wir benutzen die allgemein bekannten kantones. Begriffe (Jut-Sao, Bong-Sao etc.) Holzpuppe, Stock etc. benennen wir aber auch genau so. Ich kenne die kantones. zwar, aber im Trainigsalltag sind die mir zu kompliziert.
    Ansonsten sprechen wir aber kein chinesisch, mein Lehrer fällt nur manchmal aus Versehen ins vietnamesische.

    Lineage ist ja bekannt.

    Gruß, Kai
    genauso, ist es bei uns auch

  8. #8
    vtsteff Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jesper Lundqvist Beitrag anzeigen
    Lol

    Kaybee.

    Ja, genau... so in etwa...



    Wobei "klatschende Hand" eine ziemlich genaue Übersetzung von "Paak Sau" ist, "Taan Sau" = "handfläche nach oben", nicht wirklich.

    MfG
    Nicht so viel drüber nachdenken und mehr trainieren

  9. #9
    Spieltheoretiker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Benutzername90 Beitrag anzeigen
    Nicht so viel drüber nachdenken und mehr trainieren
    Ich glaube Jesper bracuht da nicht so sehr drüber nachdenken, lebt schließlich seit einiger Zeit in China

  10. #10
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    Benutzername90,

    über mein Trainingspensum brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen...



    Für den Rest;

    denke mal darüber nach was ich hier schrieb:

    "Ich denke viele Diskussionen würden sich erübrigen, wenn man genau was, was unter einem Begriff zu verstehen ist - dann gäbe es nicht so eine grosse Anzahl an Vorstellungen was etwas ist oder nicht."

    Was will ich damit sagen?



    MfG

  11. #11
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    Zitat Zitat von Benutzername90 Beitrag anzeigen
    genauso, ist es bei uns auch
    Dein Lehrer kann auch vietnamesisch?

  12. #12
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    Hab ich auch gleich gedacht, aber mich dann enthalten...

  13. #13
    WT-Herb Gast

    Standard

    Ich hatte mal einen Lehrer für Latein, der konnte Spanisch, kam aber aus England. Muß ich mir jetzt Sorgen machen ?
    ----------------------------------


    @Jesper Lundqvist
    Sprache ist schon so eine Sache für sich. Völlig wurscht, ob aus Mandarin oder aus irgend einer anderen Sprache kommend, solche Begriffe sind niemals eindeutig, weil: Sprache existiert nur durch Interpretation, nicht durch faktische Daten, die auf Null und Eins reduziert, keine Interpretation zuläßt. Insofern liefern Worte zunächst nichts, als Buchstaben (Geräusche) die visualisierend ein Bild erzeugen: Haus, Hund, Hand.... aber nicht das Wesen des Hauses, Hundes etc.. Es ist und bleibt Aufgabe der Ausbildung, des Lehrers, "das richtige Bild" zu vermitteln, wenn Begriffe wie Tan, Gan, Huen verwendet werden. Selbst die Formen für sich erzeugen noch keinerlei Grundlage für den Kampf im Stil des System, weil ...
    (...Worte erst zu sinnvollen Sätzen laut einer Grammatik zusammengefügt werden müssen, um den Sinn der Information im Sinne des Redners zu gestalten und sie müssen immer erst „im Zuhörer“ erneut richtig interpretiert werden... )
    ...Bewegungen erst zu einem sinnvollen Bewegungsablauf im Sinne des System zusammengefügt werden müssen und diese erst entsprechend dem Verhaltend des Gegners einen Sinn bekommen.

    Die „scheinbaren“ Hinweise, die über die Namen gedeutet werden, liefern allenfalls für den, der schon Einblick in das System hat, eine Art Merkzettel. Sie liefern nicht durch sich selbst die richtige Interpretation.


    Gruß, WT-Herb

  14. #14
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    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Sprache ist schon so eine Sache für sich. Völlig wurscht, ob aus Mandarin oder aus irgend einer anderen Sprache kommend, solche Begriffe sind niemals eindeutig, weil: Sprache existiert nur durch Interpretation, nicht durch faktische Daten, die auf Null und Eins reduziert, keine Interpretation zuläßt.
    Das sehe ich in Bezug auf Yong Chun definitiv anderst. Wenn ich Schüler in Taiwan unterrichte und die korrekten Ausdrück verwende, sehe ich indem was sie direkt umsetzen einen wesentlichen Vorteil gegenüber dem Schweizer Pendant.

    Insofern liefern Worte zunächst nichts, als Buchstaben (Geräusche) die visualisierend ein Bild erzeugen: Haus, Hund, Hand.... aber nicht das Wesen des Hauses, Hundes etc..
    Da ist die chinesische Sprachkultur und Sprachstruktur eben komplett anderst.

    Es ist und bleibt Aufgabe der Ausbildung, des Lehrers, "das richtige Bild" zu vermitteln, wenn Begriffe wie Tan, Gan, Huen verwendet werden. Selbst die Formen für sich erzeugen noch keinerlei Grundlage für den Kampf im Stil des System, weil ...
    Soweit gehe ich mit Dir einig. Ohne Instruktor kann man kein Kung Fu lernen, auch mit korrektem Chinesisch nicht :-)

    Die „scheinbaren“ Hinweise, die über die Namen gedeutet werden, liefern allenfalls für den, der schon Einblick in das System hat, eine Art Merkzettel. Sie liefern nicht durch sich selbst die richtige Interpretation.
    Im Chinesischen definitiv anderst. Wer Zugang zur chin. Sprachkultur hat lernt wesentlich effizienter und schneller. So meine Erfahrung!

  15. #15
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    Zitat Zitat von Jesper Lundqvist Beitrag anzeigen
    "Taan Sau" = "handfläche nach oben", nicht wirklich.
    Servierende Hand war imho die korrekte Übersetzung!


    Und dann, denke bloss an "chi-sau"...
    Kann auch "Händewaschen" bedeuten.....

    Gruß

    Alef

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