Außerdem wollen die vielleicht auch einfach SV-fähig werden?
Und woher willst Du bitte wissen, ob Du alle enttarnt hast? ...^^
Außerdem wollen die vielleicht auch einfach SV-fähig werden?
Und woher willst Du bitte wissen, ob Du alle enttarnt hast? ...^^
du verstehst das problem nicht... egal... zu spät, 5h schlaf und 19 h auf den beinen... - vorher "wusstest" du es ja auch nicht...
1.) Weist man deutlich darauf hin - Internetseite und soziale Medien -, daß man von Interessenten ein polizeiliches Führungszeugnis ( oder ein gleichwertiges Dokument ) erwartet. Dieses darf keinerlei Eintragungen erhalten !
Für die meisten Menschen, ist das überhaupt kein Problem. Hiermit schreckt man einen großen Teil der ungewünschten Bewerber schon einmal ab.
2.) Unterhält man sich mit den potentiellen Neumitgliedern ! Kommt jetzt ein junger Mann, sagen wir mal Anfang 20, der einen durchaus selbstbewußten, ja sogar wehrhaften Eindruck macht, würde ich etwas stutzig werden.
Natürlich kann der am Training teilnehmen, aber warum gerade ein SV-System ?
Jetzt ist der Punkt da, wo die Leute anfangen ihre Geschichte zu erzählen.
In der Regel kommen jetzt Geschichten von vermeintlichen oder tatsächlichen Bedrohungen und Erlebnissen. Kommt jetzt nur ein müdes: " Ich will mich wehren können ", ist das schon atypisch für die meisten.
Hat der besagte junge Mann vielleicht noch ein entsprechendes Bewegungstalent, so würde ich ihn weiterschicken zu einem Verein/Schule wo etwas für ihn besser geeignetes trainiert wird.
Hat man nach dem Probetraining den Eindruck, der hat schon mal gekämpft, hakt man weiter nach.
3.) Interessant sind auch immer bestimmte Kleidungsstücke, Abzeichen oder Tätowierungen ( da schreibe ich mal ein Buch drüber ! ). Auch hier sollte man nachhaken.
4.) Das allgemeine Sozialverhalten im Training ist auch immer sehr aufschlußreich !
5.) Wie sieht es im Training mit Hemmungen aus ? Da gibt es gewisse Hemmschwellen - die auch richtig und wichtig sind - aber ein Stück weit abgelegt werden müssen. Hat er die von Anfang an nicht ? Könnte ein weiterer Hinweis sein, daß etwas nicht stimmt.
6.) Dann werden Informationen eingeholt, als Bsp. seien genannt: andere Schulen. Mit den Trainern setzt man sich mal in Verbindung und hakt nach, ob da jemand mal rausgeflogen ist oder sich in letzter Zeit vorgestellt hat und abgelehnt wurde.
Ich stelle immer wieder fest, dass klare Fragen und klare Ansagen oft für eine gewisse Überraschung sorgen aus der man viel raus lesen kann. (Wenn man´s kann)
Ich frage jeden der zu mir kommt ob er mal was gemacht hat in Richtung KS / SV, warum er was machen will und warum gerade Krav Maga.
Ich hör mir die Antwort an und beobachte sehr genau die Reaktion auf meine Fragen. Für bestimmte Fälle / Verdachtsmomente hab ich ein paar Standards mit denen ich weitere Reaktionen testen kann. Fallen mir bestimme Dinge (Zeichen, Tattoos, uä.) direkt auf, frage ich auch direkt danach.
Dann werden die Leute im Training beäugt. Ganz selten schicke ich jemanden vor dem Probetraining wieder weg. Ansonsten gibts dann eben noch ein kurzes Nachgespräch und ggf. Recherche auf verschiedenen Wegen.
Gleichzeitig habe ich eine Gruppe die ein sehr feines Gespür für neue Leute hat die zu uns kommen wollen. Wenn was nicht passt, merkt man das in der Gruppe sofort. Dann bezieh ich vereinzelt auch Mitglieder mit ein.
Ich bewundere Euch für die Fähigkeit, anhand eines kurzen Gespräches und Vorlage eines (meiner Meinung nach komplett aussagefreien) Führungszeugnisses sämtliche "schlimme Finger" aussondern zu können. Ich selbst habe während meines Jurastudiums Spezialseminare zum Thema Psychologie der Zeugenvernehmung besucht und lange an der Tür gearbeitet, dennoch bin ich mir absolut sicher, dass man auch mich noch täuschen könnte.... aber ich werde mir die nächsten Tage mal die ganzen Tattoos meiner Mitglieder zeigen lassen..... Mann, Mann, Mann.... langsam verstehe ich, dass immer weniger Menschen das KKB ernst nehmen.....
@kampfsport bochum
Hallo erstmal !
Es ist mein täglich Brot herauszufinden ob Menschen lügen oder nicht. Das klingt jetzt sicherlich übertrieben, aber in 9 von 10 Fällen finde ich heraus ob mich jemand anlügt.
Zum Thema Tätowierungen:
Ja, ich kann Tätowierungen " lesen " ... . Bestimmte Personengruppen kennzeichnen sich ja dadurch. Nicht immer ist das ganze als Schmuck gedacht.
Um zu verdeutlichen was ich meine möchte ich kurz drei Geschichten von Leuten aus meinem nahen Umfeld erzählen die sich exakt so zugetragen haben (Beldege vorhanden). Herr A hat bei der Telekom gelernt und gearbeitet, ist Mitte 40, nicht tätowiert, findet Helene Fischer dufte, Onkelz usw eher doof, trinkt nur grünen Tee, komplett unauffällig... Kommt eines Tages nicht mehr zur arbeit weil er in der Nacht vorher auf offener Strasse seine Frau mit 7 Messerstichen getötet hat. Eintragungen im Führungszeugnis? Auffälligkeiten? Fehlanzeige!
Person B ist Waffenträger und arbeitet als G und W Fahrer in Frankfurt für eine Sicherheitsfirma. Am 23.12. kommt er von der Arbeit nach Hause und hat seine Dienstwaffe dabei, weil er keinen Bock hatte, sie bei dem vorweihnachtstrubel abzugeben. Dann der Klassiker: Er findet seine Frau mit einem Kollegen im Bett, zieht die Waffe und schiesst... auf Beide! Eintragungen im Führungszeugnis? Als Waffenträger? Eher minus....
Person C ist tättowiert wie Sau und geht gern zum Fußball. Tatsächlich war er Hool, hat aber auf die Szene gar keinen Bock mehr, in seiner Freizeit engagiert er sich wohltätig GEGEN Gewalt, er geht noch zum Fussball, aber keine 3.Halbzeit mehr, keinen Alkohol. Eintragungen im Führungszeugnis? Ohne Ende!
Und jetzt sagt bitte ernsthaft, wer von den Dreien packt Eure psychologisch geschulten, harten Aufnahmebedingungen.
Herr A und Herr B wären wohl jedem durchs Netz geschlüpft. Beide befanden sich allerdings in einer Extremsituation als sie ihre Taten begangen. Es gibt diese Fälle, ja. Mir geht es aber um die Prävention. Man muß im Vorfeld schon versuchen, die falschen Leute so gut es geht wegzuhalten.
Herrn C würde ich mich sehr genau anschauen. Ich habe leider schon erlebt, daß Leute nicht das sind was sie vorgeben zu sein. Der berühmte " Drehtüreffekt ".
Zugegeben hatte ich solche Geschichten - immerhin 3 Tötungsdelikte insgesamt - jetzt nicht vor Augen.
Kampfsport-Bochum: auf deine Methode, Leute zu beurteilen, bin ich gespannt.
Und gleich vorweg: mit ihr muss man sämtliche "schlimmen Finger" aussondern können. Immerhin war es dein Anspruch hier
Ich habe doch selbst gesagt, dass das Problem ist, dass man eben nicht hundertprozentig sicher sein kann, die Bösen alle zu erwischen. Wo ist denn jetzt Dein Problem @gion?
Du kritisierst hier eine Methode ohne selber eine bessere Alternative anzubieten und stellst an andere Ansprüche, die du selbst nicht erfüllen kannst. Ein wirkliches Problem habe ich damit nicht. Nur so als Hinweis
Alos ist die Methode Führungszeugnis zeigen lassen und Bauchgefühl???? Nein, eine wirklich bessere Alternative habe ich nicht, aber ich weigere mich das als zuverlässiges Kriterium hinzunehmen.... und habe das auch belegt.
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