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Thema: Sparring

  1. #16
    Registrierungsdatum
    13.04.2013
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    844

    Standard

    Makiwara und Bruchtests.

  2. #17
    El Nebuloso Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ich glaube er meint Vollkontaktsparring mit Schutzausrüstung...
    Ja, natürlich. Ich dachte, das wäre klar.

    Hat Vollkontakt denn keine Berechtigung? Dürfte doch genug geben, die Karate aus SV-Gründen trainieren und nicht für Wettkämpfe.

  3. #18
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    17.06.2004
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    Mitteldeutschland
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    5.218

    Standard

    Deine Aussage "...wie Boxen..." war für einige hier etwas irritierend.

    Wie wird Sparring denn bei euch gehandhabt?

  4. #19
    El Nebuloso Gast

    Standard

    Gar nicht.
    Nicht in der Form, wie ich es verstehe. Im Kumite gehen wir schon bis zu einer einigermaße freien Form. Aber ob das jetzt Randori ist oder nicht.. Und natürlich im Rahmen zumutbarer Verletzungsrisiken. Wir haben auch keine Schutzausrüstungen. Und es gibt keine vom Club organisierte Wettkampfteilnahme, da muss man dann zum lokalen Shotokan-Verein für.

    Ich bin ja auch wie aus meinem Profil hervor geht Anfänger, und vom Alter her muss ich auch nicht mehr groß über Wettkämpfe nachdenken, das intressiert mich auch nicht.

    Wollte eher wissen, wie andere Clubs/Vereine das machen. Nicht auf Wettkampf bezogen sondern eher zum Training realer Kampfsituation.
    Geändert von El Nebuloso (25-04-2015 um 22:30 Uhr)

  5. #20
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    19.08.2007
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    999

    Standard

    Hallo „Hans-Charles“,

    nein, auf keinen Fall ähnelt das, was ich trainiere, einem VHS-Karate-Gymnastikkurs mit „ohne anfassen“. Mein Karate kommt aus einer Übertragungslinie, die direkt auf G. Funakoshi (1868–1957) und seinen Sohn Y. Funakoshi (1906–1945) zurückgeht. All die modernen Phänomene, die ich aufzählte, sind kein Bestandteil meines Karate (das ich von meinem Karate-Lehrer lerne). Aber all diese Phänomene werden heute in der Karate-Welt als unabdingbare, feste Bestandteile von „Karate“ erachtet. Und das finde ich extrem traurig!

    Ich komme zeitlich kaum damit hinterher, all den Trainingsstoff (Solo- und Partnerübungen „mit anfassen“, unbewaffnet und mit Karate-Waffen, plus taktische, historische, sprachliche Exkurse usw. usf.) meines Karate mit meinen (wenigen) Trainingspartnern durchzuführen. Meine abschließende (eher rhetorische) Frage, was nach Abzug der modernen Phänomene übrigbliebe, soll verdeutlichen, (1) wie überflüssig und kontraproduktiv ich sie finde und (2) wie fixiert auf sie der Großteil der heutigen Karate-Welt ist. Was ich trainiere ist herkömmliches Karate, das heute leider kaum mehr zu finden ist. Wenn Du ernsthaft Interesse hast, dann vertiefe Dich in meine beiden Shōtōkan-Bände, in denen ich ausführlich über inhaltliche, ideologische und geschichtliche Punkte des Karate der Linie S. Matsumura – A. Asato (1828–1906) /A. Itosu (1831–1915) – G. Funakoshi – Y. Funakoshi eingehe.

    Grüße,

    Henning Wittwer

  6. #21
    hans-charles Gast

    Standard

    Hallo Gibukai,

    ich finde es gut, daß Du einige Zeilen geschrieben hast.
    Nur läßt Deine Antwort, leider nicht erkennen, was Deinen Karate-Stil so einzigartig machen soll?
    Deine Zeilen lassen leider keine Rückschlüsse auf das Karate zu, das Du gelernt hast, besondes bei wem denn die angesprochenen Personen sind leider beide nicht mehr unter uns.

    . Mein Karate kommt aus einer Übertragungslinie, die direkt auf G. Funakoshi (1868–1957) und seinen Sohn Y. Funakoshi (1906–1945) zurückgeht. All die
    Auf diese Übertragungslinie kann die JKA unter Nakayama auch verweisen,
    denn einige dieser Meister haben noch bei Funakoshi und seinem Sohn gelernt.
    Dann haben sie den Stil des Meisters Funakoshi ,den Wünschen der Japaner auf " Wettkampftauglichkeit" oder Kampftauglichkeit " verändert ... da er nach einigen Berichten von seinen Schülern am Anfang nur Kata unterrichtet hat.


    . Was ich trainiere ist herkömmliches Karate, das heute leider kaum mehr zu finden ist. Wenn Du ernsthaft Interesse hast, dann vertiefe Dich in meine beiden Shōtōkan-Bände, in denen ich ausführlich über inhaltliche, ideologische und geschichtliche Punkte des Karate der Linie S. Matsumura – A. Asato (1828–1906) /A. Itosu (1831–1915) – G. Funakoshi – Y. Funakoshi eingehe.
    Da muß ich jetzt passen. Denn auf diese Übertragungslinie verweist auch Ochi-Shihan und andere Meister.
    Sicher finde ich die Geschichte des Karate interessant, nur aus Büchern allein kann diese Kampfkunst nicht verstanden werden.

    Auf die Frage: Sparring im Karate-Unterricht, mit Hand- und Fußschutz wie bei den Wettkämpfen der DKV oder beim Kickboxen, darauf bist Du überhaupt nicht eingegangen.
    Oder auf das Karate von Oyma, der seine Wettkämpfe ohne Schutzausrüstung austragen ließ.

    Noch einen schönen Sonntag.
    Geändert von hans-charles (26-04-2015 um 08:58 Uhr) Grund: etwas umgestellt

  7. #22
    El Nebuloso Gast

    Standard

    Gibukai, aber warum erachtest du dann Bunkai als untypisch?

    Mein Trainer teilt nach meinem Ermessen deine Ansichten, blaue Flecken und geschundene Arme sind bei uns auch eher die Regel als die Ausnahme, also haben wir schon viel Anfassen drin. Gerade, weil bei uns Griffe, Hebel, Würfe ebenfalls Schwerpunkt sind, was ja typisch für den Stil ist.
    Er hält aber die Kata als "Merkzettel" und die Bunkai als Realanwendung für sehr relevant.
    Weniger Wert legt er auf die ästhetische Perfektion der Kata und choreographierte Bunkai-Wettbewerbe.

    Dass ich selbst ein "modernes" (wie modern ist das denn, 150 Jahre?) Vollkontakt-Sparring für interessant und sinnvoll halte, ist halt meine Ansicht. Im Moment.
    Geändert von El Nebuloso (26-04-2015 um 09:01 Uhr)

  8. #23
    freakyboy Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gibukai Beitrag anzeigen
    Hallo „Hans-Charles“,

    nein, auf keinen Fall ähnelt das, was ich trainiere, einem VHS-Karate-Gymnastikkurs mit „ohne anfassen“. Mein Karate kommt aus einer Übertragungslinie, die direkt auf G. Funakoshi (1868–1957) und seinen Sohn Y. Funakoshi (1906–1945) zurückgeht. All die modernen Phänomene, die ich aufzählte, sind kein Bestandteil meines Karate (das ich von meinem Karate-Lehrer lerne). Aber all diese Phänomene werden heute in der Karate-Welt als unabdingbare, feste Bestandteile von „Karate“ erachtet. Und das finde ich extrem traurig!

    Ich komme zeitlich kaum damit hinterher, all den Trainingsstoff (Solo- und Partnerübungen „mit anfassen“, unbewaffnet und mit Karate-Waffen, plus taktische, historische, sprachliche Exkurse usw. usf.) meines Karate mit meinen (wenigen) Trainingspartnern durchzuführen. Meine abschließende (eher rhetorische) Frage, was nach Abzug der modernen Phänomene übrigbliebe, soll verdeutlichen, (1) wie überflüssig und kontraproduktiv ich sie finde und (2) wie fixiert auf sie der Großteil der heutigen Karate-Welt ist. Was ich trainiere ist herkömmliches Karate, das heute leider kaum mehr zu finden ist. Wenn Du ernsthaft Interesse hast, dann vertiefe Dich in meine beiden Shōtōkan-Bände, in denen ich ausführlich über inhaltliche, ideologische und geschichtliche Punkte des Karate der Linie S. Matsumura – A. Asato (1828–1906) /A. Itosu (1831–1915) – G. Funakoshi – Y. Funakoshi eingehe.

    Grüße,

    Henning Wittwer
    Man hätte ja auch einfach in 2-3 Sätzen schreiben können was ihr/du macht. Aber das wäre wohl zu einfach gewesen...

  9. #24
    Registrierungsdatum
    19.08.2007
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    Standard

    Hallo „El Nebuloso“,

    zum „Bunkai“ und seiner Rolle im Karate schreibe ich hier einiges, das Deine Frage beantworten sollte (falls nicht, lass es mich bitte wissen):

    (1) http://www.kampfkunst-board.info/for...ml#post3273813

    (2) http://www.kampfkunst-board.info/for...2/#post3251952


    Hallo „Freakyboy“,

    was wir machen, steht in meiner von Dir zitierten Antwort in Kurzform:

    „Solo- und Partnerübungen ‚mit anfassen‘, unbewaffnet und mit Karate-Waffen, plus taktische, historische, sprachliche Exkurse usw. usf.“


    Hallo „Hans-Charles“,

    Du hast Deine Gedanken sehr schön dargelegt. Ich möchte auch, dass es passt bei einer Unterhaltung, weil im Garten die Sonne scheint. Früher habe ich aber Mikado gelernt – das ist trotzdem nicht nur ein Spiel. Es ist sogar eine Süßigkeit. Natürlich habe ich ein Mikado-Buch gelesen, aber man sollte nicht glauben, dass es im China-Restaurant ist. Manchmal raucht es, aber meistens raucht es nicht, was mich auch gestern verwundert hatte. Worauf Du nicht eingegangen bist, ist das Gras. Man sollte es nicht, Grün ist ja auch eine Farbe! Zeitungen wurden ursprünglich aus Bäumen gemacht, weil in allen das gleiche steht. Solche Unterhaltungen sind sehr anregend. Einen schönen Wochenausklang wünsche ich Dir!

    Grüße,

    Henning Wittwer
    Geändert von Gibukai (26-04-2015 um 09:29 Uhr) Grund: falscher Name

  10. #25
    hans-charles Gast

    Standard

    Hallo Gibukai,

    auch Dir einen schönen Sonntag.

    Dein Beitrag über grünes Gras.... usw. war gut zu lesen.
    Sollte ich mehr dazu schreiben?

    Vielleicht hätte ich, auf die Übertragungslinie besser eingehen können.
    Wo ich dies super finde? Lies Dir mal die Unterlagen von :
    www.karate-nord.de

    Dann denke ich, daß Ochi-Shihan, auch bei seinem Verband auf die Übertragungslinie Funakoshi .... Nakayama.... verweisen kann.
    Welche Schüler des Meisters haben das Karate von Funakoshi besser umgesetzt? Diese Frage ist wohl überflüssig!
    Denn auch Funakoshi hat sein Karate, das er einmal gelernt hat verändert.

    Ich finde es gut, daß Du Deinen " Karate-Weg " vorstellst, nur bleiben noch immer einige Fragen offen!
    Welcher Meister nach Funakoshi und seinem Sohn, führt das wahre Shotokan -Karate weiter?
    Beim Kyokushin Kai Karate ist es nach einem Gerichtsurteil die Tochter des Gründers, egal ob sie Karate kann oder nicht.

    Dann möchte ich wirklich nicht die Diskussion führen, wie bei den ...ing-Stilen.

    Daher wünsche ich Dir auch einen schönen Tag..
    Geändert von hans-charles (26-04-2015 um 09:46 Uhr)

  11. #26
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    Naja, bei aller Tradition darf man nciht vergessen, dass in vielen traditionellen Stilen zwar kein Sparring gemacht wurde (kenne mich zwar mit Karate nicht so aus, aber ein bisschen was weiß ich schon), jedoch wurde einfach recht früh gekämpft, freundschaftliche oder weniger freundschaftliche Kämpfe zwischen den Schulen bspw. waren sehr verbreitet, Wo übt ihr dann das Kämpfen wenn nicht im Sparring? Gar nicht wahrscheinlich, wie traditionell das nun ist, mag ich nicht bewerten....
    Geändert von angHell (26-04-2015 um 09:54 Uhr) Grund: RS

  12. #27
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    Hallo,

    wir haben etwas, das "Kumite" heißt. Das sind verschiedenartige mal mehr, mal weniger freie Partnerübungen; es ist aber kein "Sparring mit Schützern". Beim Sparring lernst Du zu sparren, beim Kumite lernst Du Karate einzusetzen. Das erste bringt dem Karate nichts, das zweite ist wesentlich, um Karate zu lernen.

    Grüße,

    Henning Wittwer

  13. #28
    El Nebuloso Gast

    Standard

    Beim Sparring lernst Du zu sparren, beim Kumite lernst Du Karate einzusetzen. Das erste bringt dem Karate nichts, das zweite ist wesentlich, um Karate zu lernen.
    Fragt nicht, was Karate für euch tun kann – fragt, was ihr für Karate tun könnt.

    Ich bin kein spiritueller Mensch und auch kein Karate-"Fan". Ich will tatsächlich hauptsächlich Sport machen und dabei SV lernen. Im Moment fällt es mir schwer zu glauben, dass Kumite besser für eine Realsituation trainiert als Vollkörper-Kontakt-Sparring.

    Aber ich beende meine Meinungspublikation hier und schreib vielleicht in fünf Jahren noch mal was dazu, wenn ich etwas weiter im Thema bin. Allerdings hoffe ich durchaus darauf, dass ich auch dann nach wie vor nicht aus Real-Erfahrungen sprechen kann.
    Geändert von El Nebuloso (26-04-2015 um 10:17 Uhr)

  14. #29
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    Zitat Zitat von El Nebuloso Beitrag anzeigen
    Fragt nicht, was Karate für euch tun kann – fragt, was ihr für Karate tun könnt.

    Ich bin kein spiritueller Mensch und auch kein Karate-"Fan". Ich will tatsächlich hauptsächlich Sport machen und dabei SV lernen. Im Moment fällt es mir schwer zu glauben, dass Kumite besser für eine Realsituation trainiert als Vollkörper-Kontakt-Sparring.

    Aber ich beende meine Meinungspublikation hier und schreib vielleicht in fünf Jahren noch mal was dazu, wenn ich etwas weiter im Thema bin. Allerdings hoffe ich durchaus darauf, dass ich auch dann nach wie vor nicht aus Real-Erfahrungen sprechen kann.

    Wie kommst denn denn darauf, das man im Kumite nicht Vollkontakt kämpfen kann?

    Gibt es irgendein Gesetz, das ich verpasst habe, das jede Übungsform die nicht Sparring heißt nicht in Vollkontakt sein darf?

    Sparring ist nur ein Wort das aus dem Boxen kommt, und heute für viele das Synonym für freie Anwendung im Vollkontakt ist.

    Du kennst den Begriff Kumite wohl nur aus dem modernen Karate, so es nur eine Wettkampf Forum ist. Im Karate von Gibukai versteht darunter aber etwas anderes.

    Glaube er hat in einem seiner Bücher oder sogar im Forum ausführlich darüber geschrieben, was Kumite im Kontext seines Karates bedeutet.

    Außerdem hat jede KK je noch Kultur ihre eigene Terminologie. Da ist zu kurz gedacht, zu meinen es gäbe dort keinen Vollkontakt, nur weil sie ihrer KK internen Terminologie keine Box Sprache übernommen haben.
    Geändert von karate_Fan (26-04-2015 um 10:26 Uhr)

  15. #30
    El Nebuloso Gast

    Standard

    Danke für die zwei Links.
    Das ist für mich alles gut nachvollziehbar.

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