du meinst eher gegeneinander form machen
auf die mütze geben wäre es viel zu gefährlich, er würden überall aug- und adams-äpfel liegen.
na gut, es geht schon aber da es keine durchgängige sparringskultur gibt ist es schwer sich auf spielregeln zu einigen und dass diese eingehalten werden. je nach ego kann man nützliche aber auch schlechte erfahrungen machen.
Hört sich schon etwas anders an als das was ich mir beim TE drunter vorgestellt habe, oder dem was Du wie mit Sparring meinst.
Kommt ja dann fast meiner Meinung gleich, nur würde ich doch versuchen so gut es geht im VT-Modus zu bleiben, um eben dieses bei mir zu verbessern. Ob jetzt gegen andere Stile, oder Kampfweisen denen man kein Yong Chun ablesen kann.
Gwoh Sao würde vielleicht auch noch passen.
Geändert von mst78 (13-08-2015 um 09:28 Uhr)
Bei uns ist die Regel auch sehr einfach: keine Verletzungen verursachen. Also werden bestimmte Angriffe halt nur angedeutet (schon mit Kontakt, aber zum Beispiel wird im Bodenkampf der Druck auf ein Auge mit einem Finger nur ganz vorsichtig erhöht, bis der andere "einsieht" dass es verletzt werden könnte. Vollkontakt machen nur sehr wenige, und die haben etwas weitergehende Regeln.
vielleicht reden wir eh nur ein wenig aneinander vorbei soll vorkommen
Sowas wie einen "VT Modus" oder "8PWC Modus" gibts bei mir nicht. Als ich viel jünger war, dachte ich auch "so und jetzt kämpfe ich im Judo Modus" und "jetzt kämpfe ich im Kungfu Modus". Aber immer wenn du versuchts, dich nach irgendeinem bestimmten "Stil", "Regelwerk", "Prinzipien" oder was auch immer zu bewegen, schränkst Du dich in Wirklichkeit nur ein und verschwendest Teile deiner wertvollen Aufmerksamkeit auf etwas, das meiner Meinung nach mehr schadet als nützt.
Wir haben fast alle früher den Fehler gemacht, Bewegungen aus Übungen und später zumindest Techniken oder wenigstens irgendeine Art von "Prinzipien", "Konzepten" oder "Stil" im freien Sparring oder Kampf zur Anwendung bringen zu wollen.
Und dann versucht man verzweifelt einen schönen geraden Fauststoß reinzubringen, in der Hoffnung, dass dies, weil es "wing chun ist" irgendwie besser funktionieren sollte als etwas anderes. Oder möglichst gleichzeitig mit dem Gegner zu agieren, weil das in irgendeinem Motto steht. Das kannste alles vergessen. Wenn man die ganze Kapazität auf die Wahrnehmung legt, anstatt auf irgendeine Stildenke, kommen die Dinge plötzlich wie von selbst. Ich weiß aber jetzt nicht wie ich dir das näher erklären oder beschreiben kann...
den begriff gwoh sau verwenden wir nicht, wir sprechen von freiem chi sau, meinen aber schon ungefähr dasselbe. das liegt einfach daran, dass es gwoh sau / freies chi sau im ewto wing chun nicht gibt (wurde stets explizit als falsch bezeichnet), also wir alle diese Bezeichnung einfach nicht kannten (internet gabs ja auch keines), während wir das unbeirrt trotzdem übten. Und siehe da, es hat uns gewaltige Vorsprünge verschafft gegenüber allen, die sich die freie Entfaltung in gwoh sau und sparring verbieten ließen hahaha
wow, der thead ist ja noch richtig interessant geworden. schön zu sehen daß die entwicklung überall gleich zu sein scheint. sobald das sparring frei wird , verläßt man automatisch den stilzwang. das einzige was bleibt und ev. noch wahrnehmbar bleibt, sind die ausrichtungen, das diagonale arbeiten und spannungserzeugung . letzteres sieht man dann meist in der schrittarbeit und wenn die faust auftrifft.
wir hatten deswegen auch gerne mit absprachen gearbeitet wenn es um training im VT/WT modus ging. einer greift an wie er möchte und der andere versucht nur mit stilkorrektem vorgehen zu agieren. wenns schiefging wurde analysiert wo der knackpunkt ist. bzw. herauszufinden ab wann man umschalten (erweitern ) muss, da eine stilgrenze erreicht wurde. und ja , in meinen augen gibt es die.
selbst wenn du kickboxen machst und sparring ist frei, betonung auf frei... verläßt du den modus wenn du gegriffen , gehebelt werden kannst, im clinch nicht abbrichst und mit wurf und boden weitermachst. jetzt soweit verständlich?
Ja, ich verlasse den Modus wenn ich in eine Situation komme in der mein Kickboxen nicht mehr gefragt ist. In der der passenden Situation mache ich aber noch ersichtlich Kickboxen.
Aus deinem Post entnehme ich aber, dass der Modus sofort verlassen wird wenn es frei wird. Nicht nur wenn eine andere Situation gegeben ist.
Ich glaube die Defizite allgemein auf das Thema Sparring bezogen sind der Verbreitungshistorie geschuldet. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Aber anscheinend baut sich der Rückstand ganz langsam ab.
Damals sollte sich Yong Chun hier schnell verbreiten und es wurden viele zu Lehrern, welche weder Sparringserfahrung hatten, noch einen Plan wie sie die Schüler vernünftig an den Freikampf ranführen. Diese Lehrer bildeten wieder ein gewisses Klientel zu Lehrern aus usw.
Dann versteckte man sich hinter den 'zu tödlich' Sachen etc.
Hatte auch mal komische Ansichten wie Yong Chun Sparring sein müsste, bis ich es durch gewisse Trainer endlich kapierte.
Aber so langsam wächst eine linienübergreifende Yong Chun Generation heran, welche es einfach macht und sich mit der Thematik auseinandersetzt.
Och, das hat bei mir als WTlerin im VT-Training recht gut geklappt und hat auch Riesenspaß gemacht. Natürlich gab einige Unterschiede in der Auffassung z.B. zur Form, zum Sparring und in der Didaktik... und "freies ChiSao" wurde da "Goh Sao" genannt.
Aber das Training funktionierte einwandfrei. So groß und unüberbrückbar, wie hier Einige tun, sind die Unterschiede zu meinem freien Wing Tsun und dem dortigen WSL-VT dann doch nicht
Geändert von Kyra (13-08-2015 um 11:26 Uhr)
Wie soll man sich das vorstellen, ich denke da unweigerlich an die ganzen Videos, wo de Leute im Sparring irgendwas machen nur nicht dass, was sie üben... Wieso trainiert ihr etwas anderes als ihr im Sparring macht und wie soll man sich da eine Progression vorstellen? Ich trainiere im Training zumindest die gleichen Sachen, die ich auch im Sparring brauche und das sieht man dann auch...^^
Bei mir war es leider nicht so, oder Du bist einfach talentierter
Ich hatte am Anfang schon einige Probleme mich von meinen WT und WC Erfahrungen auf nun VT einzustellen.
Ob ChiSao, LapSao oder oder. Auch heute schleichen sich manchmal noch Flausen ein welche mich in den Momenten wahnsinnig machen.
Bin auf mich bezogen aber auch manchmal sehr selbstkritisch was Training und Entwicklung betrifft.
sorry ,aber ich sprach nicht ohne grund von stilzwang und nicht modus solange es im normalen stand up ist. agieren werde ich immer aus meiner antrainierten sicht heraus, aber wenn sich rhytmisches arbeiten, (z.b. aufladetechniken) meidbewegungen, ausweichen, abtauchen , ev auch mal seitlich stellen (also ausrichtung aufgeben) sinnvoll ergeben sollten, dann benutze ich es auch. und verzichte nicht darauf, nur weil es nicht stilkonform ist ^^.
ich schlag auch gerade mit horizontaler faust nur würde ich es nie jab nennen, weil ich halt kein boxen trainiere. und auch diese horizontale faust wird immer irgendwie tiefe ellenbogenanteile haben und nicht komplett aus der schulter kommen. ebenso mein haken (nicht komplett den körper mit drin) usw. in diesen feinheiten kommt der stil dann eher zum ausdruck und nicht in
man/wu-sao stellung oder hoppelschritt.
jetzt bissel klarer ?
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