Da gehn die Meinungen auch auseinander - frag mal Martin Rooney was er dazu sagt. Für ein "völlig unpassend" sollte man m.E. vorweisen können, zum Beispiel eine qualifizierte Analyse von Trainingsmethoden an Beispielen. Hier wäre mein Anfang dazu: Virgil Hall (Trainer von Andre Ward) lehnt Training mit schweren Gewichten für Boxer ab; er trainiert aber z.B. auch in erster Linie Leute aus den mittleren Gewichtsklassen, die in erster Linie (wenn auch nicht nur) für hervorragende Meidbewegungen bekannt sind. David Haye dagegen schwört drauf. Mike Tyson hat beide Systeme gefahren und war in der Zeit ohne Gewichte erfolgreicher, was immer man jetzt da reininterpretieren will. Martin Rooney ist der Meinung, dass Training mit schweren Gewichten auch für Kampfsportler unumgänglich wäre. Er führt z.B. die gesteigerte Knockout-Power von Jim Miller explizit auch auf dessen gesteigerte Kreuzhebeleistung zurück.
Wie gesagt, ich sage keineswegs, dass kein Weg am Heben schwerer Gewichte vorbeiführt. Aber für ein "völlig unpassend" und "immer die gleichen 'schlechten' Empfehlungen" reichts m.E. nicht. Daher, wie schon gesagt, wenns darum geht, den Ansatz mit dem Trainer besprechen.
Dass man sich die korrekte Technik für Trainingsübungen aneignen sollte erwähne ich inzwischen nicht mehr extra. Ab einem bestimmten Alter sollte man so etwas selber wissen.
Weiters hab ich ja oben klar und deutlich "Hobbysport und Zunehmen aus ästhetischen Gründen" geschrieben - in dem Fall ist es in aller Regel kein Thema, ob man jetzt einen Ticken langsamer wird oder nicht, und die boxspezifische Kraft ist auch relativ selten Thema.
Period.