Wie funktioniert das mit dem Grounding in Wing Chun?

[regedit]

Angeblich soll man wenn man den richtigen Stand hat und jemand will einen mit Gewalt wegdrücken stehen bleiben können und die Energie in den Boden umleiten können.

Ich kann mir vorstellen, dass sowas bis zu einem gewissen Grad funktioniert aber angenommen ein 2m Football-Spieler versucht einen wegzuschieben und presst gegen den Oberkörper dann wird man sich doch zwangsläufig nach hinten biegen. Dann nützt es ja auch nichts, wenn die Beine fest am Boden bleiben. Dann fällt man ja trotzdem irgendwann nach hinten um wenn der Schwerpunkt nach hinten geht.

Und ist dieses Grounding eigentlich fester Bestandteil, lernt man das in jedem herkömmlichen Wing Chun Laden oder gibt es auch welche die das vollkommen weglassen?

[Michael Kurth (M.K.)]

Normalerweie kommen da die eigenen Arme auch noch ins Spiel.
Dazu ein Verständnis des eigenen und des gegnerischen Schwerpunktes
plus ein Gefühl für den Kraftfluß.
Ist aber (spreche jetzt in erster Linie für meinen Verband) kein
direktes 'Betätigungsfeld', sondern ein automtisches 'Nebenprodukt',
welches sich durch langes und intensives Training ergibt.

[Pyriander]

Ach komm, jetzt geh doch endlich einfach mal irgendwo hin und fang an was zu trainieren, dann klären sich die Fragen auch schnell.

[marcelking]

Das lernt man irgendwie automatisch, auch wo du dieses brechen kannst.
Wenn ein Football Spieler auf dich zurennt, solltest du bitte nicht stehen bleiben und deinen Stand testen. Wird dir nur weh tun.

[regedit]

Woher weiß man denn selbst wie lange man sich noch grounden kann wenn der Gegner zuviel Druck ausübt oder der Druck steigt?

Muss man dann irgendwann doch zurückweichen oder was passiert dann?

Oder bricht dann der Oberkörper nach hinten durch?

[derKünstler]

Ich finde die Frage diesmal ganz sinnvoll.

Das grounding bezieht sich auf die optimale Ausrichtung deiner eigenen Schwerkraft über bestimmte Gelenkpunkte der Körperstruktur.

Ein "Stehenbleiben" gegen einen Druck von AUSSEN sollte nie ein Kräfte oder Schwerkraftsmessen sein, sondern etweder:
- eine aktive Umleiten der Kraft des anderen, so dass diese eigentlich gar nicht mehr auf die eigene Standfestigkeit wirken kann
oder
- das (vorübergehende) passive Zulassen des Drucks und Verändern der eigenen Ausrichtung
- die eigene aktive Bewegung, um innerhalb des Grounding keinen Anhaltspunkt nach außen zu bieten.

Grounding findet auch beim Gehen statt, optimalerweise fundiert "Gehen" jeglicher Art auf Grounding

[regedit]

Ich finde die Frage diesmal ganz sinnvoll.

Das grounding bezieht sich auf die optimale Ausrichtung deiner eigenen Schwerkraft über bestimmte Gelenkpunkte der Körperstruktur.

Ein "Stehenbleiben" gegen einen Druck von AUSSEN sollte nie ein Kräfte oder Schwerkraftsmessen sein, sondern etweder:
- eine aktive Umleiten der Kraft des anderen, so dass diese eigentlich gar nicht mehr auf die eigene Standfestigkeit wirken kann
oder
- das (vorübergehende) passive Zulassen des Drucks und Verändern der eigenen Ausrichtung
- die eigene aktive Bewegung, um innerhalb des Grounding keinen Anhaltspunkt nach außen zu bieten.

Grounding findet auch beim Gehen statt, optimalerweise fundiert "Gehen" jeglicher Art auf Grounding

Aber lernt man sowas ganz spezifisch? Werden genau diese Sachen wie fester Stand gegen Gegendruck von jemandem geübt oder ist das alles eher Nebensache?

[angHell]

Im VT schon, in jeder Stunde, im WT eher nicht und wenn dann so, wie vom Künstler bschrieben...^^

[Mordred]

Im Grunde braucht jede Bewegung die man mit den Armen macht eine Gegenkraft im Boden...idealerweise durch die eigenen Füsse ;-)

Selbst das bei den meisten unbewusste "halten" des eigenen Körpers in der Schwerkraft braucht eine Gegenkraft im Boden...

Das zu optimieren bedeutet schneller, effizienter, ansatzloser und stärker zu werden...

Auch falls man sich dessen nicht bewußt ist "fusst" die Stärke eines jeden Schlages auf eben dieser Fähigkeit des Routings zum Boden...

Klar hat eine so gewonnene "Stabilität" Grenzen...sie ist ja aber auch nicht dazu da nur zu stabilisieren, sondern quasi ein Gerüst zu bilden auf und in dem man sich dann bewegt und manchmal subjektiv empfunden auch bewegen lässt.

War lange nicht mehr hier...schön zu lesen Künstler, dass du noch immer auf "dem Weg" bist :-) Aber deinem eigenen meine ich mich zu erinnern...oder?

Hmmm...Regedit..diese Elemente gibts überall... in jeder Kampfkunst...Grundsätzlich hängt es in meiner Erfahrung ganz vom Lehrer ab....ob dieser sich damit beschäftigt hat...kann man schlecht pauschalisieren. Aber ich würde dir raten es zu tun...


Lg

Mordred

[Ernest Dale Jr.]

das klappt nur wenn du genetisch dafür determiniert bist...

ich zum beispiel leide unter einer selten krankheit, die das begünstigt.

bevor du fragst, mein gemächt hat elephantiasis...

[Cam67]

das klappt nur wenn du genetisch dafür determiniert bist...

ich zum beispiel leide unter einer selten krankheit, die das begünstigt.

bevor du fragst, mein gemächt hat elephantiasis...

eher Phantasieasis ^^

[Ernest Dale Jr.]

mind over matter




und nein, so bleib ich am boden...

[openmind]

eher Phantasieasis ^^

Nein, das stimmt.
Es ist zwar recht klein, hat dafür allerdings eine graue Färbung und eine großporige und hornhautartige Struktur. Auch befinden sich an beiden Seiten zwei Hautlappen, die man als Ohren interpretieren könnte.

Das weiß ich von Tigr.

_

[Cam67]

mind over matter




und nein, so bleib ich am boden...

das auf jeden Fall oder stolperst drüber

[Cam67]

Nein, das stimmt.
Es ist zwar recht klein, hat dafür allerdings eine graue Färbung und eine großporige und hornhautartige Struktur. Auch befinden sich an beiden Seiten zwei Hautlappen, die man als Ohren interpretieren könnte.

Das weiß ich von Tigr.

_

Abgründe.
der Fakt ansich und das Tigr auch noch den Fakt kennt bzw. gesehen hat