Editorial vom 01.06.2016
2. Verteidigung am Boden
In den Schülerprogrammen sollen die Inhalte, die sowieso schon im Programm sind, systematischer auf die verschiedenen Programme verteilt werden.
In Zusatzprogrammen erhalten die Ausbilder und Lehrer Anleitungen, was sie konkret unterrichten sollen. Dazu gehört auch die Strategie und Biomechanik der Selbstverteidigung am Boden mit WingTsun.
Die Verteidigung in der Bodenlage ist für Schüler als Lernstoff im WT nicht verpflichtend, aber sie sollen die Chance haben, auch diesen Teil der
Selbstverteidigung systematisch zu erlernen. Die Verteidigung in der Bodenlage – dazu gehört außerdem, zu verhindern, dass man am Boden landet – nimmt in der Selbstverteidigung nur einen kleinen Teil ein, aber sie gehört dazu und wir wollen und dürfen sie dem Schüler nicht vorenthalten.
An dieser Stelle eine wichtige Information, die ich in anderen Berichten und Editorials auch schon ausführlich behandelt habe, die aber offensichtlich noch nicht bei allen angekommen ist:
Es ist nicht geplant, dass nun jeder Grappling lernen muss.
Die Verteidigung am Boden besteht vorwiegend aus dem offensiven Verhindern, dass man auf den Boden kommt und wenn wir da landen sollten, dann setzen wir dort Tritte, Ellbogen, Knie, Fingerstiche etc. ein und wollen schnell aufstehen. Das ist Selbstverteidigung.
Grappling sehe ich als zusätzliche Trainingsmethode, sozusagen als ChiSao am Boden und in der Wurfdistanz. Wir wollen jedem, der das intensivieren will, die Möglichkeit bieten, das professionell zu erlernen. Aber keiner wird dazu gezwungen, so wie keiner in der EWTO gezwungen wird z.B. Escrima oder ChiKung zu machen.