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Thema: Kampfkunstlegende Thimo Funk

  1. #1036
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    Ich dachte das wäre eine kurze Konzentrationsphase
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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  2. #1037
    zocker Gast

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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    ich finde, er wirkt etwas müde. ...

    Oder angetrunken - das ist vielleicht eine drunken-master-stockform.

  3. #1038
    die Chisau Gast

    Standard

    Vergesst mir Rocky JKD nicht, meine Herren! https://youtu.be/epygrFbk8Dg über Melonen, Diät, die NWO.

  4. #1039
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  5. #1040
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    Aus dem Funkiversum ist immerhin Rocco dabei:

    Geändert von Pansapiens (08-07-2018 um 14:02 Uhr)

  6. #1041
    Gast Gast

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    @Rambat: Das man als Dan Träger / Meister eine Vorbild Funktion hat , darüber brauch man ja wohl nicht diskutieren ?
    Zitat hin , Zitat her. Sowas der Thomas macht ist voll daneben.

  7. #1042
    zocker Gast

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    Zitat Zitat von MarkWIngChun Beitrag anzeigen
    @Rambat: Das man als Dan Träger / Meister eine Vorbild Funktion hat , darüber brauch man ja wohl nicht diskutieren ? ...

    Popcorn bitte!


    Grüsse

  8. #1043
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    Zitat Zitat von MarkWIngChun Beitrag anzeigen
    @Rambat: Das man als Dan Träger / Meister eine Vorbild Funktion hat ,
    Ist das so?
    Ich dachter der Gürtel sagt nur was darüber aus was derjenige können sollte.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  9. #1044
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von MarkWIngChun Beitrag anzeigen
    @Rambat: Das man als Dan Träger / Meister eine Vorbild Funktion hat , darüber brauch man ja wohl nicht diskutieren ?
    Zitat hin , Zitat her. Sowas der Thomas macht ist voll daneben.
    Ich habe mich dafür bereits mehrfach entschuldigt und das Fehlverhalten eingesehen.

  10. #1045
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MarkWIngChun Beitrag anzeigen
    @Rambat: Das man als Dan Träger / Meister eine Vorbild Funktion hat , darüber brauch man ja wohl nicht diskutieren ?
    doch, genau darüber muß man diskutieren, weil es immer wieder treuherzchen gibt, die diesen unsinn von der "vorbildrolle des danträgers" verbreiten.

    ich versuche nochmal, es dir gaaaaaanz langsam zu erläutern, ja?

    erstens ist die "vorbildrolle des danträgers" eine erfindung der nachkriegszeit. vor allem in deutschland wurde der (falsche und alberne, weil in den japanischen kk nicht verwendete) begriff des "meisters" glorifiziert und bis zur unerträglichkeit idealisiert und moralisch überhöht.
    angesichts der tatsache, daß es in japan etliche millionen schwarzgurte (judo, karate, aikido, shorinji kempo) gibt, sollte einem dieser unfug doch auffallen, denn glaubt wirklich jemand, daß all diese vielen millionen "schwachzguchte" wirklich und wahrhaftig vorbilder sind, sich immer und unter allen umständen "ehrenhaft" verhalten und auch sonst diesem ganzen hypermoralischen blödsinn entsprechen?

    die zahl der schwarzgurte allein im judo war auch schon VOR beginn des II. wk enorm hoch.
    wie konnte es dann eigentlich zum krieg unter der devise des "yamato damashii" kommen ...?

    wie war es möglich, daß zahlreiche schwarzgurte des judo und des karate bspw. in der kempetai ihren militärdienst versahen, und das auch noch freiwillig? (gegen die kempetai war die deutsche SS ein verein von sängerknaben, nur mal nebenbei!)

    wie war es möglich, daß einer von kanos schülern, ein hochgraduierter schwarzgurt, mit kanos billigung in der besetzten mandschurai die kempetai im judo schulte, wenn doch alle schwarzgurte automatisch "vorbild" zu sein haben?
    und zwar "vorbild", so wie DU dir das vorstellst ...

    DAS meinte ich, als ich zu erläutern versuchte, daß unterschiedliche gesellschaftssysteme auch unterschiedliche definitionen des begriffs "moral" kennen.

    ueshiba, der zauselbärtige angebliche friedensapostel des aikido, floh zusammen mit einem japanischen sektenführer von japan in die mandschurai, um einer mordanklage zu entgehen. dort schloß sich ueshiba einem ultranationalistischen japanischen geheimbund an ...
    uchida ryohei, ein hochrangiger judoka, für dessen 1903 erschienenes judobuch kano persönlich das vorwort schrieb, gründete die ultranationalistische vereinigung "black dragon society", die ein attentat auf den japanischen premierminister plante ...
    dan-träger, vorbilder, ja ...?
    japanische karate-schwarzgurte probierten an amerikanischen und australischen kriegsgefangenen aus, ob die karate-techniken wirklich tödlich waren ... usw. usw. usw.

    ist dir das alles nicht bekannt, oder blendest du das einfach aus?


    zweitens gibt es - das sei nun zum tausendtsten mal wiederholt - den begriff "meister" im zusammenhang mit den japanischen kk NICHT.

    drittens ist der 1. dan (shodan) im judo die allererste graduierung, die man überhaupt erlangen kann - die bunten gürtelchen vorher sind kyu, und damit gehört man zu den mudansha, also den NICHT-graduierten.
    ab shodan bis godan gehört man zu den yudansha, also zu den NIEDRIG graduierten, und erst ab dem 6. dan (rokkudan) hat man sich zu den kodansha hochgearbeitet.
    nix da mit "dan = meister", und schon gar nicht "1. oder 2. dan = meister" ... ich kann diesen schwachsinn nicht mehr hören ...

    a propos vorbild ...
    "kampfkunstmeister muß vorbild sein" - ja?
    so ein quatsch.
    diese vorstellung vom weisen, sich den zickenbart streichenden kampfkunstmeister, der friedfertig und ohne gewalt auch die bösesten buben mit sanftesten mitteln besiegt und dabei immerfort glückskeks-sprüche absondert, ist eine völlig bekloppte phantasie, die nur in schlechten und albernen filmen ihren platz hat.

    ich verrate dir mal was - in japan trainieren auch gangster, also yakuza fleißig judo.
    und sie haben das auch schon zu kanos lebzeiten getan, in fröhlicher und vertrauter runde mit japanischen politikern und japanischen marineoffizieren und angehörigen der kempetai. man sehe sich diesbezüglich bspw. den butokukai an ...
    solche leute hätten ja nie und nimmer "dan-träger" werden dürfen, nicht wahr?
    nun war die mitgliedschaft in einer bande der yakuza aber selbst zu kanos lebzeiten kein hindernis für die erlangung eines schwarzgurtes im judo ...

    a propos "werte":
    japanische judo-dojo, besonders an universitäten, galten (und gelten!) nicht umsonst als hort des japanischen ultranationalismus. "judoka" war (und ist) in japan auch ein synonym für ultrakonservativ, kaisertreu, ultranationalistisch.

    vorbildlich, oder?
    und der "judo-gott" kyuzo mifune hat zusammen mit seinem lehrer sakujiro yokoyama gern mal ganze kneipen leergeprügelt ...
    unser lehrer tokio hirano, ein absolut exzellenter judoka, lehrer, kämpfer, (langjähriger trainingskamerad des legendären masahiko kimura) war alkoholiker und ging keiner schlägerei aus dem weg.
    reicht das an beispielen, oder soll ich die buntstifte rausholen ...?

    also komm mir doch nicht mit diesem moralisierenden geschwätz, mit diesem naiven unfug vom "kampfkunstmeister", der eine synthese aus meister yoda, mutter theresa, mr. miyagi, dem christkind und mahatma ghandi sein soll.





    nachsatz:
    ich will mal versuchen, einen vergleich zu bemühen, den sogar treuherzchen verstehen müßten ...
    wenn jemand eine schußwaffe besitzt, erwartet der brave deutsche, daß derjenige sich vorbildlich verhält, diese waffe nicht einfach einsetzt wie er will und sich stattdessen an allerlei regeln hält.
    entspricht die realität den erwartungen?
    NEIN.
    nicht mal hier in deutschland, sonst gäbe es keine verbrechen, bei denen schußwaffen eingesetzt werden.

    wenn jemand eine schußwaffe besitzt, dann wird er sie einsetzten, wenn er glaubt, daß es richtig ist - oder einfach, um seinen willen durchzusetzen.
    in den USA oder brasilien oder argentinien oder in den meisten afrikanischen staaten käme niemand auf die idee, den besitz einer schußwaffe an "moralische erwägungen" und eine "vorbildrolle" zu knüpfen.
    ebenso ist es mit den technischen kenntnissen und fertigkeiten, die man in einer kampfkunst erwirbt (ich beziehe mich jetzt nicht auf kasper-kampfkünste, sondern auf effektive vollkontakt-disziplinen).

    was derjenige mit seinen erworbenen fertigkeiten macht, läßt sich bestenfalls über gesetze regeln. benutzt er seine kampfkunst-fertigkeiten oder eine schußwaffe für raubüberfälle oder morde, geht er in den knast.
    wenn er erwischt wird.
    aber es ist völlig unmöglich, VORHER durch einen "ehrenkodex für schußwaffenbesitzer" (den man dann auch noch auf die ollen landsknechte des 30jährigen krieges zurückzuführen versucht ) oder durch geschwafel über die "vorbildrolle" eines jeden schußwaffenbesitzers zu erreichen, daß die waffe nicht für kriminelle handlungen verwendet wird.
    ebenso ist es völlig ausgeschlossen, durch blödes geschwaller über die "vorbildrolle des dan-trägers" (die man dann auch noch albernerweise bis zu den ollen samurai zurückzuführen versucht) sicherzustellen, daß die kk-fertigkeiten nicht für kriminelle handlungen eingesetzt werden.

    ich hoffe, das war deutlich genug.
    diese art der diskussion ermüdet mich, zumal das ALLES schon hunderte male durchgekaut wurde ...


    nachsatz III:
    ich warte immer noch auf belege aus zitierfähigen quellen, daß es in den (traditionellen japanischen) kk so etwas wie "werte" gibt, die man als "meister" oder wenigstens als schwarzgurt "zu vertreten" hätte ...
    Zitat hin , Zitat her
    affirmantis probatio!
    wer behauptet, muß beweisen.
    du hast behauptet, als schwarzgurt habe man "die werte der jeweiligen kk-linie zu vertreten".

    also ...?
    Geändert von Gast (09-07-2018 um 18:50 Uhr)

  11. #1046
    LurchiHeldAusDemWald Gast

    Standard

    @Rambat: herrlicher Kommentar. Danke...

  12. #1047
    Gast Gast

    Standard

    jetzt fehlt eigentlich nur noch, daß irgend jemand angetrampelt kommt und mir "erklärt", daß der begriff "meister" in den japanischen kk im japanischen mit dem begriff "sensei" wiedergegeben werde ...


    ich möchte daher ergänzend zu meinem obenstehenden beitrag noch einmal dave lowry zitieren:

    Der Sensei ist eine Figur, deren Bild Eingang in den westlichen Sprachgebrauch und das westliche Vorstellungsvermögen gefunden hat - auf eine verzerrte, unrealistische Art.
    Wir kennen das Wort Sensei durch Filme und Geschichten über Japan, vor allem durch solche über die japanischen Kampfkünste.
    Außerdem haben wir von all diesen Dingen eine ganz bestimmte Vorstellung. Wir vermischen Mr. Miyagi aus dem Film Karate Kid mit unserer oberflächlichen Wahrnehmung der unerschütterlichen und schweigsamen Persönlichkeit des Schauspielers Toshiro Mifune.
    Dem fügen wir die Schrulligkeit des winzigen Yedi-Meisters Yoda hinzu.
    Je nach Bedarf würzen wir das Ganze sodann noch mit den aphoristischen Weisheiten der Shaolin-Meister aus alten Kung Fu-Serien.
    Daraus destillieren wir dann den perfekten Sensei - so, wie ihn sich alle vorstellen, die nur einen sehr dürftigen Bezug zur Wirklichkeit haben.
    Im wirklichen Leben mag ein wahrer Sensei vielleicht einigen dieser stereotypen Charakteristika entsprechen. Es ist jedoch wahrscheinlicher, daß er so gewöhnlich und unauffällig ist wie jeder andere Mensch auch.
    Ebenso groß ist die unvermeidliche Versuchung, den Begriff Sensei zu erklären, indem man definiert, was er nicht ist.
    Der Sensei ist kein Trainer.
    Das verwirrt manche Leute - vor allem jene, welche die Aspekte der körperlichen Ausbildung im Bûdô für nichts anderes als exotische Formen sportlicher Ertüchtigung und sportlichen Wettkampfs halten. Und was wäre Sport ohne einen Trainer ...?
    Der Sensei ist keine Vaterfigur. Er ist auch kein Guru, kein Priester, kein Orakel. Er ist kein allwissender Weiser, umgeben von mystischem Klimbim - und es ist auch nicht seine Aufgabe, uns durch liebenswerte Manierismen ebenso wie durch seine kurzen, prägnanten Sätze zu bezaubern.
    Er ist nicht im Besitz jener einfachen und perfekten, doch oft geheimnisvollen Weisheiten, die er seinen Schülern als Lösung all ihrer Probleme offerieren kann.




    nachsatz:
    ich muß immer ein wenig schmunzeln, wenn ich daran denke, wer mich schon alles herb gescholten hat - und das IMMER im tonfall schwer enttäuschter prinzessinen! - dafür, daß ich 1) dem bild, daß derjenige sich von einem "kampfkunstmeister und zännzai" gemacht hatte, so gar nicht entsprach oder 2) mir im gleichen zeitraum unterstellt wurde, ich hätte "so eine zännzai-attitüde" ...
    merke: allen leuten recht getan ist ein kunst, die niemand kann.
    Geändert von Gast (10-07-2018 um 08:16 Uhr)

  13. #1048
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ... in den USA oder brasilien oder argentinien oder in den meisten afrikanischen staaten käme niemand auf die idee, den besitz einer schußwaffe an "moralische erwägungen" und eine "vorbildrolle" zu knüpfen.
    ebenso ist es mit den technischen kenntnissen und fertigkeiten, die man in einer kampfkunst erwirbt (ich beziehe mich jetzt nicht auf kasper-kampfkünste, sondern auf effektive vollkontakt-disziplinen). ...

    ein unterschied ist m.e., dass es wesentlich schwieriger/langwieriger ist, die potentielle gemeingefährlichkeit von jemanden durch ks-training nennenswert zu steigern, als durch dessen erlangen einer schusswaffe.

    in der zeit, in welcher der ks-trainierende durch den trainer "vorbereitet" wird, könnte der trainer theoretisch durchgehend auf den trainierenden dahingehend einwirken, das später beherrschte nicht zu missbrauchen bzw nur zum "guten" einzusetzen.
    ebenso hätte er die möglichkeit, personen, von denen er meint, ein künftiger fähigkeitenmissbrauch sei bei diesen zu befürchten, nicht weiter zu unterrichten.

    ob der trainer so etwas machen sollte, wäre ein gesondertes thema.


    grundsätzlich halte ich es für ein nicht unwichtiges thema, dass m.e. entsprechende übeltäter durch ständige praxis, oft von klein auf, gewalt(bzw kriminalitäts-)geschult sind und dem der "gute bürger"/normalo/gutmensch in der akuten situation mangels entsprechender diesbezüglicher grunderziehung von klein auf weder geistig noch körperlich etwas entgegenzusetzen hat, selbst wenn er deutlich in der überzahl ist.



    grüsse

  14. #1049
    Registrierungsdatum
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    12.835

    Standard

    Auch wenn Du wohl schon viel wiederholst, ist es immer wieder toll, solche informativen Beiträge von Dir zu lesen!

    Was bedeutet Sensei dann? (Kenne mich nicht aus, hatte zwar schonmal was dazu gelsen, aber inzwischen vergessen...)
    Geändert von angHell (09-07-2018 um 21:13 Uhr) Grund: RS: :-(

  15. #1050
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Auch wenn Du wohl schon viel wiederholst, ist es immer wieder tol, solche informativen Beiträge von Dir zu lesen!

    Was bedeutet Sensei dann? (Kenne mich nicht aus, hatte zwar schonmal was dazu gelsen, aber inzwischen vergessen...)
    der begriff "sensei" 先生 (lesung: せんせい) bedeutet schlicht und einfach "lehrer".

    in japan wird traditionell jeder lehrer so angeredet, auch der fahrlehrer in der fahrschule.
    in diesen japanischen begriff irgend etwas hineinzugeheimnissen, was inhaltlich gar nicht drin ist, dürfte mal wieder eine (besonders deutsche) untugend sein.
    "sensei" muß unbedingt romantisiert, idealisiert und moralisch bis ins unerträgliche überhöht werden, obwohl das einfach nur albern bis zur peinlichkeit ist ...

    siehe dazu mein obenstehendes zitat von dave lowrys text ...



    ich zitiere nochmal auszugsweise aus dave lowrys buch "moving toward stillness":
    Wie bei so vielen Dingen, die in den Traditionen des alten Japan wurzeln, gibt es auch für den Begriff Sensei kein präzises westliches Äquivalent. Da wir also nichts Vergleichbares im westlichen Sprachgebrauch finden, erliegen wir gern der Versuchung, eigene, wenngleich unangemessene, unsinnige und irreführende Definitionen dafür zu erfinden, wie ein Sensei unserer Meinung nach zu sein hat.
    Ebenso groß ist die unvermeidliche Versuchung, den Begriff Sensei zu erklären, indem man definiert, was er nicht ist.
    Der Sensei ist kein Trainer.
    Das verwirrt manche Leute - vor allem jene, welche die Aspekte der körperlichen Ausbildung im Bûdô für nichts anderes als exotische Formen sportlicher Ertüchtigung und sportlichen Wettkampfs halten. Und was wäre Sport ohne einen Trainer ...?
    Der Sensei ist keine Vaterfigur. Er ist auch kein Guru, kein Priester, kein Orakel. Er ist kein allwissender Weiser, umgeben von mystischem Klimbim - und es ist auch nicht seine Aufgabe, uns durch liebenswerte Manierismen ebenso wie durch seine kurzen, prägnanten Sätze zu bezaubern.
    Er ist nicht im Besitz jener einfachen und perfekten, doch oft geheimnisvollen Weisheiten, die er seinen Schülern als Lösung all ihrer Probleme offerieren kann.
    Viele Menschen fühlen sich aufgrund ihrer geringen Selbstachtung angezogen von den Disziplinen des japanischen Bûdô. Diese Menschen kommen, weil sie nach Halt suchen. Oder weil sie die Notwendigkeit verspüren, sich der Philosophie und den esoterischen Künsten zu widmen, welche sie in ihrer eigenen Kultur vermissen. Daher werden sie magnetisch angezogen vom scheinbaren Mysterium des Dôjô.
    Was sie wirklich brauchen, ist aber offenbar jemand, der tatsächlich oder vermeintlich alle Antworten auf die Fragen des Lebens parat hat: Papa.
    Geändert von Gast (09-07-2018 um 17:15 Uhr)

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