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Thema: Grappling nach Corona?

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  1. #1
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    Standard Grappling nach Corona?

    wenn man dem Text der Leopoldina folgt, ist es eher unwahrscheinlich, dass wir in absehbarer Zeit oder vielleicht sogar dass wir überhaupt je wieder auf die Matten zurück kehren. Also, was ist die Alternative? Kehrt ihr dem Grappling den Rücken? Oder wie weit würdet ihr gehen? Training ja, in Klein- oder Kleinstgruppen oder nur mit festem Partner? Keine Wettkämpfe, keine Open Mats mehr? Und wann? Ab wann würdet ihr zum Training zurück kehren? Wann sollen die Schulen wieder öffnen? Gibt es eine Zukunft für Grappling? Oder wird sich alles verändern? Keine Wettkämpfe mehr, kein Training in Schulen mehr?
    Frank Burczynski

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  2. #2
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    Wie kommst du auf "je wieder"?

    https://www.leopoldina.org/publikati...13-april-2020/
    Habe das hier gerade überflogen und da klingt es generell recht positiv.
    Geändert von Ich sage: (14-04-2020 um 12:22 Uhr)
    "So I came back and I had a good talk to the guy and I hit him a couple more times you know" -Renzo Gracie

  3. #3
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    Zitat Zitat von Ich sage: Beitrag anzeigen
    Wie kommst du auf "je wieder"?

    https://www.leopoldina.org/publikati...13-april-2020/
    Habe das hier gerade überflogen und da klingt es generell recht positiv.
    Naja, die Zeilen wurden ja hier schon zitiert. Wie komme ich darauf ... ich mach mal ein Brainstorming:
    Es ist ein Virus. Wir haben bei den meisten Viren auch bisher kaum Medikamente oder Impfung. Ich erinnere mal an HIV/Aids.
    Grappling ist ein Sport mit intensivem Kontakt. Schweiß und Spucke austauschen, kein Problem, passiert bei jeder Grapplingrunde.
    "Herdenimmunität", da fehlt die Evidenz. Es ist nicht nachgewiesen, das man tatsächlich danach immun ist, und die Frage der Mutationen und Stämme bleibt.
    Und selbst wenn 60% immun sind, d.h. 4 von 10 sind es nicht. Die kommen bestimmt nicht freiwillig ins Training.
    Wettkämpfe, gerade internationale, werden dann trotzdem wegfallen. Warum also trainieren?
    Ich glaube zumindest nicht daran, dass es so wieder wird, wie es war. Die Zeit der grösseren Gruppen, Schulen und Teams mit Camps, Open Mats etc. erscheint für mich vorbei. Oder bin ich da zu pessimistisch?
    Frank Burczynski

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  4. #4
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    Ja
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  5. #5
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    Zitat Zitat von Ich sage: Beitrag anzeigen
    Ja
    Du ahnst es, ich hoffe darauf Bin wohl ziemlich durch ... aber wirklich sehen tue ich da keinen Horizont ...
    Frank Burczynski

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  6. #6
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    Das Verfahren wird sicherlich rückwärts wieder zur Normalität führen. Zuerst wieder Schulen, Unis und dann irgendwann auch wieder die Gyms. Vielleicht erstmal keine Amis rein lassen.
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  7. #7
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    Zitat Zitat von Ich sage: Beitrag anzeigen
    Ja
    +2

  8. #8
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Und selbst wenn 60% immun sind, d.h. 4 von 10 sind es nicht. Die kommen bestimmt nicht freiwillig ins Training.
    Ich denke, dass Grappler per se Risiko freudiger sind.

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Oder bin ich da zu pessimistisch?
    Ja schon. Es ist noch sehr sehr wenig über das Virus bekannt und die Leopoldina teilt auch ordentlich aus; es gibt doch ein sehr aufgeblähtes Bedrohungsgefühl, was nicht in der Isolation besser wird. Das öffentliche Gesundheitssystem muss erstmal richtig und langfristig aufgebaut werden. Nach heutigem Stand ist nicht das Virus sondern die Überbelastung das Gesundheitssystem doch das Problem.
    Sport, auch kontaktintensiver Sport, gehört zu unserer Gesellschaft und zum Menschsein dazu.
    Auf Wettkampfebene werden die Einschränkungen auch nicht so dramatisch sein, dass die Grundidee verloren geht. Vielleicht gibt es weniger Wettbwerbe und mehr ärztliche Kontrolle aber den Sportlichen Wettbewerb wird es immer geben. Als der Mensch mit dem aufrechten Gang aus dem Schlamm gekrochen ist, hat er als aller ersten geschaut, wen er wie tappen kann. Das gehört zum Menschsein einfach dazu.

  9. #9
    SalvaMea Gast

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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    wenn man dem Text der Leopoldina folgt, ist es eher unwahrscheinlich, dass wir in absehbarer Zeit oder vielleicht sogar dass wir überhaupt je wieder auf die Matten zurück kehren. (...) Gibt es eine Zukunft für Grappling?
    Eins dürfte klar sein: Eine dauerhafte Einschränkung der Dimension "Kontaktverbot" wäre der Todesstoß für gefühlt 80 Prozent aller Sportarten.

    Vom Fußball über Handball, Basketball, Eishockey bis zur Leichtathletik und dem Tanzsport ist kaum etwas mit dem Kontaktverbot in Einklang zu bringen. Überall kommt man sich zu nahe - sogar beim Pokern ...

    Wobei ich die Leopoldina-Studie auch so lese, dass man eine zeitnahe Reaktivierung aller (Sport)vereine befürwortet. Nur wann und wie, dazu steht halt nichts drin.
    Geändert von SalvaMea (14-04-2020 um 12:33 Uhr)

  10. #10
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    So richtig gefällt mir der Text der Leopoldina nicht. Irgendwie bedient er alles:
    Diese als „Shutdown“ bezeichneten Maßnahmen basieren teilweise auf Annahmen ohne aus-reichende Wissensbasis, denn viele wissenschaftliche Fragen zu den Risiken von COVID-19 sind angesichts der unzureichenden Datenlage noch ungeklärt. Während des dadurch erhofften Zeitgewinns müssen die Maßnahmen durch empirische Erhebungen überprüft, hinsichtlich ihrer Kosten und Nutzen bewertet und nachjustiert werden.
    aber auch
    Indessen bleibt selbst bei Einordnung eines vergleichsweise geringen individuellen Risikos das gesellschaftliche Risiko einer weiteren Ausbreitung der COVID-19 Erkrankung durch ungebremste Ansteckung und einer damit möglicherweise verbundenen Überlastung des Gesundheitssystemserheblich.
    Besonders relevant ist wohl das hier:
    In Abhängigkeit von der möglichen räumlichen Distanz und den Kontaktintensitäten der Beteiligten sollten gesellschaftliche, kulturelle und sportliche Veranstaltungen nach und nach wieder ermöglicht werden.
    Und später wird auch von Notbetrieb/treuung während der Sommerferien gesprochen.

    Ich denke, kurzfristig gibt es kein geselliges Sporttreiben.
    Ich hoffe, mittelfristig kann Training in Form gemeinschaftlicher Solodrills starten. Vielleicht hilft auch, wenn alle Mitglieder " die Viren-Gesundheitsapp" laufen haben. Es wäre für mich übrigens auch der einzige Grund, soeine App laufen zu haben.
    Ich wünsche mir, die Stärkung des öffentlichen Gesundheitssystems, sodass wir auch mit Corona leben und trainieren können. Eine Einschränkung von Fleischkonsum, Langstreckenflügen, Karnevallsitzungen und Aprés Ski-Partys ist mir in diesem Zusammenhang auch lieber als auf Grappling zu verzichten :-p
    Ich befürchte, dass erst 2021 mit Impfungen, Routinen und mehr Wissen um die Erkrankungen wieder Kontaktintensives Training möglich ist.

    Ich werde dem Sport nicht den Rücken kehren und würde auch Beiträge ohne (Kontaktintensives) Training zahlen, um den Verein bzw. unseren Prof. zu unterstützen.
    Geändert von felicidy (14-04-2020 um 12:32 Uhr)

  11. #11
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    Ich werde mal meine Schulter behandeln. aktuell kann ich nicht einmal Push ups machen.
    Ich stelle mal wieder meine alte Holzpuppe auf und verkloppe die ein bissel, der Boxsack hängt ja eh.

    Ich durchdenke viel das Game meiner Schüler, Vorbilder und Widersacher.

  12. #12
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    ... Gibt es eine Zukunft für Grappling? Oder wird sich alles verändern? Keine Wettkämpfe mehr, kein Training in Schulen mehr?
    Ich denke vieles wird davon abhängen, wie "zeitnah" existieren und in Umlauf gebracht werden: * Medikamente * Impfung * (Schnell-)Tests für Jedermann; z.B. in Bezug auf Tests kann ich mir vorstellen, dass zumindest WB-Veranstalter es verbindlich machen, dass man nur noch mit einem schriftlich bestätigten negativen Testresultat an einem WB teilnehmen darf. Das ist einfach eine Zäsur.
    P.S.: Und ich bin mir sicher, das wird dann fürderhin für etliche, wenn nicht sogar alle Sportarten verbindlich eingeführt werden!

  13. #13
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    Standard

    man sollte die zeit nutzen, sich sportspezifisch zu überlegen wie man in der zeit bis zur allgemeinen verfügbarkeit eines wirksamen impfstoffes trainiert, um die gefahren von übertragungen zu verringern...

    1. man kann andere trainingsformen ausprobieren

    2. kann überlegen wie man trainierende zu einem achtsamen leben bringt, um sich den spass des sports zu ermöglichen, in dem man sich in anderen dingen einschränkt.

    3

  14. #14
    Eisenhart Gast

    Standard

    Komme zwar nicht aus dem Grappling, aber beim MT sieht es ja nicht viel besser aus.

    Ich würde das erstmal nicht so schwarz sehen, zumindest auf längere Sicht nicht. Stand heute kann man ja erstmal feststellen, das die getroffenen Maßnahmen gut gefruchtet haben. Und das, obwohl sowohl Politik, Wirtschaft und Gesellschaft da ziemlich unvorbereitet waren.

    Wenn in D sich die Sache erstmal eingespielt hat wird sich die Lage schon wieder deutlich verbessern. Die Zeit spielt sozusagen für uns.

    Ich sehe stand heute erstmal nicht warum es Ende des Jahres bzw nächstes Jahr nicht wieder einigermaßen normal sein sollte zu trainieren.

    Das setzt dann aber eben auch einige Dinge voraus, wie zB deutlich höhere Testkapazitäten, Hygiene- und Verhaltensregeln (einhergehend mit der Verfügbarkeit von entsprechendem Material), Sensibilität der Bevölkerung etc

    Mal schauen, ich bleibe optimistisch.

  15. #15
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    Standard

    Ab Anfang / Mitte Mai wird Training ggf. unter Auflagen hinsichtlich der Personenanzahl o.ä. wieder möglich sein, solange jetzt nicht noch irgendwas bei den Entwicklungen der Fallzahlen drastisch quer schießt.

    Ob die Leute dann auch wirklich gleich wieder ins Training kommen steht auf einem anderen Blatt.

    Wettkämpfe können dann unter mehr oder minder sinnvollen Vorgaben dann ab Herbst oder zum Winter hin abgehalten werden.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

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