Das hat dann aber was mit der Konfliktsituation (Psychologie) zu tun, nicht aber mit der letztlich tatsächlichen physischen Interaktion.Konflikte finden nun mal in sozialen Settings statt. Diese nicht zu berücksichtigen, ist wenig vorteilhaft.
Das hat dann aber was mit der Konfliktsituation (Psychologie) zu tun, nicht aber mit der letztlich tatsächlichen physischen Interaktion.Konflikte finden nun mal in sozialen Settings statt. Diese nicht zu berücksichtigen, ist wenig vorteilhaft.
Unser Training:
Juli 2015https://www.youtube.com/watch?v=T96nP8HHhs8
Okt.2015https://www.youtube.com/watch?v=MniFy19b1BI
Juni 2018https://www.youtube.com/watch?v=_dv8mycOoX4
Natürlich ist es auch auf physischer Ebene ein Unterschied ob Euch jemand begrapschen will oder einen Kuss aufzwingen oder Euch das Fressbrett demolieren möchte.
Es sind doch nur unterschiedliche Eskalationsstufen. So zu tun, als gehe es für Frauen nur bis zu dieser und nur für Männer weiter, ist doch ziemlich naiv. Es haben auch schon Frauen aufs Maul bekommen, erzählt man sich...
Und bei den Vergewaltigungsopfern, die ich kannte lief das auch ein wenig anders ab, nix mit „eine diskrete Bewegung reicht“. Ein Mädchen wurde bei uns um die Ecke zu Tode geprügelt ... hätte sie doch bloß die eine diskrete Bewegung gekannt. Macht mich schon wieder sauer dieser Schwachsinn.
ob ein Angriff bzw eine Anmache sexuell konnotiert ist oder nicht, ist nicht lediglich eine andere Eskalationsstufe, es ist eine andere Art von Konflikt. Die Beteiligten haben andere Ziele, die Rahmenbedindungen sind anders
Wenn Männer streiten, fängt es meist nicht an mit "Schätzchen, du hast sooo schöne blaue Augen, willst du mit mir kommen?"
und die Tatsache, dass es Vergewaltigungsopfer tatsächlich gibt, deutet darauf hin, dass Selbstverteidigung für Frauen wohl bitter nötig ist. von der Früherkennung und dem Meiden möglicher Angreifer bis hin zur totalen Eskalation, je nachdem, was gerade nötig ist.
unorthodox
Das eine SV, bzw. die vorhergehenden Sachen wichtig sind, ist wohl unbestritten.
Nehmen wir aber folgendes Szenario an:
Mann gräbt Frau an. Frau wiegelt ab. Mann wird aufdringlich. Frau schiebt ihn weg, weicht aus, usw. Mann wird sauer, im Alkrausch oder was auch immer und kachelt Frau eine. Wo ist dann da der Unterschied, ob Mann einer Frau eine kachelt oder Mann einen Mann?
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Physisch gesehen nicht viel, psychologisch gesehen unter Umstaenden schon... Kontext ist halt doch relevant irgendwo. Wenn Dir im Training jemand, der Dir sagen wir 30 kg Muskeln voraus hat (wie unwahrscheinlich das auch statistisch sein mag ) eine klatscht, ist das eine Sache. Wenn das Gleiche unter der vielgeruehmten Dusche passiert, eine andere... Und wenn Du evtl. schon einschlaegige Duscherlebnisse gehabt haben solltest, wirst Du ggf. auch faktisch harmlosere Situationen so einordnen. Ebenso, wie jemand aus einem Krisengebiet oder PSD mit vielen einschlaegigen Erfahrungen von Gewalt auf einer hoeheren Eskalationsstufe wahrscheinlicher unbewusst auf eine hoehere Eskalationsstufe als jemand, der sich nur aufplustert. Ich sage das aber nicht, weil ich von der W/V/*C/T/* als spezifische Grabschabwehr-Theorie wahnsinnig ueberzeugt waere, da wuerden mir spontan zig Dinge einfallen, die m.E. mindestens ebenso gut funktionieren sollten - was nicht zwingen d heisst, dass man W/V/*C/T/* nicht in die Richtung betreiben oder bewerben kann. WIrt im BJJ ja auch oft genug gemacht.
Beste Gruesse
Period.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Tja, dann wird das wohl ein endloses Spiel, da endlose viele Möglichkeiten von Situationen bestehen.
Ich verstehe schon und stimme auch zu, daß all das relevant ist, aber andererseits wenn man alles will, wird man letztlich mit gar nichts enden.
Das Trennen die Sachen ist da zum Lernen m.E.n. erstmal deutlich besser.
Unser Training:
Juli 2015https://www.youtube.com/watch?v=T96nP8HHhs8
Okt.2015https://www.youtube.com/watch?v=MniFy19b1BI
Juni 2018https://www.youtube.com/watch?v=_dv8mycOoX4
Das mit dem Aufplustern ist übrigens interessant ... das machen meist Affen ohne Gewalterfahrung. Letztens habe ich zwei junge Erwachsene beobachtet, die beide aus einer absolut nichtigen Situation nicht herausfanden und ziemlich schnell Brust an Brust standen und gekeift haben wie Kleinkinder. Weiter ging es dann aber nicht und sie waren bestimmt heilfroh, dass sie bald getrennt wurden. Wobei beide noch so taten, als würden sie sich losreißen wollen, um den anderen in Stücke zu reißen.
Sowas hätte es in meiner alten Gegend nicht gegeben. Die Wahrscheinlichkeit auf jemanden zu treffen, der es ernst meint, war viel zu hoch. Nicht falsch verstehen ... auch da wurden die meisten Konflikte verbal geregelt. Aber so einen Affentanz habe ich damals nie gesehen. Es gab einige Schlägertypen, die sich gerne so aufgeplustert haben ... hätte man da mitgeplustert wäre es aber ratzifatzi handgreiflich geworden.
Letztens hat mich einer angeschaut und irgendwas in meine Richtung gezischt, da habe ich gefragt, was los ist. Da fängt der sofort an zu kreischen und ne Hassfratze aufzusetzen, machte aber keine Anstalten tatsächlich etwas zu tun. Kam mir auch etwas einstudiert vor „Ey, quatsch mich nicht an, Aaaltaaaaaa!!!!!“ Nuja, in dem Moment wusste ich, dass er nicht gefährlich ist.
sorry, blabla...
btt..
Ab einem gewissen Punkt einer Auseinandersetzung ist es doch egal, wie es losging. So lange es sich im Grenzbereich abspielt, liegen die Dinge sicherlich anders. Als Mann kann ich einem anderen Mann den Sieg gönnen und mich vllt. so aus der Affäre ziehen. Der Böse hat dann vllt. schon, was er wollte, nämlich sein Ego aufpoliert. Als Frau, die angegrabbelt wird, klein bei zu geben ... weiß nicht, da fühlt der Böse sich vllt. eher eingeladen.
Ich bin nicht in der Lage, mich da jetzt in eine Frau hinein zu versetzen ... was ich aber zu 100% weiß, ist, dass es auch für Frauen nicht immer bei „ey, Baby, gib mir mal n Küsschen“ bleibt und auch nicht immer da anfängt.
Klar ist es besser, nicht an diesen Punkt zu kommen. Darauf kann man sich aber nicht verlassen, also darauf, dass man es schafft vorher die Situation zu beenden. Und außerdem kann es ja auch schon an diesem Punkt starten.
Und die Schwulenbar ... kein Problem mit homoerotischer Anmache für mich, solange es nicht übergriffig wird (Nein heißt nein! ).
Zur Zeit kann einem da ja schon mal nichts passieren, in Bars geht eh keiner wenn sie nich sowieso noch geschlosseen sind und in Zeiten von social distancing wäre mir der Kollege zwei Stühle weiter schon endeutig zu nah.
Ganz genau. Es nicht dazu kommen zu lassen, weggehen und dem Anderen sein aufpoliertes Ego zu überlassen ist immer die weisere Entscheidung. Nur wie du schon schreibst, man kann sich nicht immer darauf verlassen. Manchmal knallt es schon unvermittelt zu dem Zeitpunkt, an dem ich noch keine Gefahr gesehen habe wie bei den U-Bahn Tretern oder man kann nicht weg (Situation in öffentl. Verkehrsmitteln, man wurde als Opfer auserkoren). Da nützen auch discis ach so unschlagbare Deeskalatioonsmethoden, sanftes aber bestimmtes an die Seite geleiten etc. nichts mehr. Damit konnte sie vielleicht ihre Trainingspartner überraschen. Oder renitente Bewohnerinnen des Seniorenstifts, die mit ihrer Krücke auf den Pflegerkollegen losging.Klar ist es besser, nicht an diesen Punkt zu kommen. Darauf kann man sich aber nicht verlassen, also darauf, dass man es schafft vorher die Situation zu beenden. Und außerdem kann es ja auch schon an diesem Punkt starten.
Wenn man ko geht sicherlich nicht, ansonsten hilft es aber ungemein, wenn man weiß, was es heißt unter Schmerzen weiter zu kämpfen und sich nicht einigelt. Voraussetzung ist natürlich, dass man die Chance dazu hat und sich zumindest leicht wieder berappeln kann.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)