Oder wollte?
Man braucht sich ja nur die Infektionszahlen aus den stark betroffenen Ländern anschauen die innerhalb des (totalen) Lockdowns zustand gekommen sind um einschätzen zu können, dass das von Dir skizzierte Szenario gar nicht mal so vollkommen abwegig ist.
Ich gehe zwar jetzt nicht unbedingt davon aus, dass dieses tatsächlich eintreten wird (auch wenn es von Frank wohl eher ironisch gemeint ist - dann testet man halt anders und Schwupps sind die Zahlen nicht mehr so schlimm) - dafür sind "Wellen" eben vollkommen unabhängig davon was man veranstaltet in ihrer Form doch vorhersehbar (soll heißen sie bauen sich nicht unbegrenzt auf) und erste Anzeichen der Entspannung gab es ja nun schon vor dem "Lockdown Light".
Sollte aber tatsächlich dieser Fall eintreten und die "Welle" eben unsere Kapazitäten in den KHs überlasten - dann bleibt unterm Strich wohl nur noch Akzeptanz und mögliche Schadensbegrenzung.
Ich wage jetzt mal (ganz ohne irgendwelche computerberechneten Modelle) die Prognose, dass wir noch 10 Tage einen Zulauf auf den ITS haben werden, Spitzenwerte bei knapp 5.000 Patienten und bis zu 3.000 davon an der Beatmung. Das ist nicht schön (zumal da ja auch immer entsprechende Todesfälle mit verbunden sind), aber immer noch weit weg vom bösen Wort "Triage".
Danach geht es dann sukzessive wieder runter - und man kann sich gegenseitig auf die Schulter klopfen wie erfolgreich man doch wieder gehandelt hat.
Und dann geht das "Spiel" von vorne los.