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Thema: Von der WING CHUN Handtechnik zur MESSERANWENDUNG | Teil 1/5 - Cord Elsner

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  1. #1
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    Standard Von der WING CHUN Handtechnik zur MESSERANWENDUNG | Teil 1/5 - Cord Elsner



    Das ist das erste Video einer kleinen Videoserie, in der ich Euch zeige, wie man von einer Formenbewegung zu einer Partnerübung, genauer gesagt: Handtechnik kommt, das ganze in eine Chi Sao Übung überführt und dann in Lat Sao transferiert.
    Nachdem die Lat Sao Übung weitestgehend stabil läuft, wird dann in einer Anwendung im Hong Kong Lat Sao der Dauerkontakt des Chi Sao bzw. des wiederholten kurzfristigen Kontaktes im Lat Sao verlassen und wir müssen üben, mit einer Einzelattacke inklusive Deckung unser Zeug am Gegner umzusetzen = Hongkong Lat Sao.
    Die gesamte didaktische Übungssequenz ist erst dann beendet, wenn man alles in eine Messerübung übersetzen kann.

    Wing Chun ist - Überraschung (Stichwort: Doppelmesser) - ein Messersystem und entsprechend lassen sich waffenlose Angriffsbewegungen hervorragend in analoge Bewegungen mit Messer übersetzen - man muss nur verstehen und wissen, wie das gemacht wird.

    In dieser Videoserie, die aus insgesamt 5 Teilen besteht (das hier ist offensichtlich Teil 1 &#128526, nehmen wir aus der dritten Form (Biu Tze) die Biu Fak Sao Sequenz aus Satz 10 heraus und transferieren diese zunächst in eine einfache Handtechnik, die partnerweise geübt werden kann.

    Ich gehe auf Schnitt-, Hack- und Stichbewegungen mit dem Messer ein, das federartige Arbeiten und vieles mehr.

    Für den einen oder anderen wird etliches dabei sein, um den eigenen Horizont zu erweitern.

    Viel Spaß bei Teil 1 der Videoserie. Die weiteren Videos der Serie folgen dann zeitnah.
    Gruß, Cord

  2. #2
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    ist ja eigentlich nicht mein ding, aber es freut mich, dass mal das thema "schneiden" mit klinge verbunden wird. das messer ist eben nicht immer und nicht nur die verlängerung des armes. die hände agieren oft auch aus einer "klingenlogik" heraus.
    natürlich fehlt mir dabei der körpereinsatz, da nur in der achse rotiert und der arm bewegt wird, nicht aber mit "gravitation" (senken/heben) gearbeitet wird, was ja auch mit der "schnittlogik" zu tun hat (gezogene aber auch gepushte schnitte mit ganzkörperdruck, inklusive senken/heben der körpermasse, nach vorne-unten/oben/seite zb.).
    was wiederum in zusammenhang steht mit der kritik an der form, dass sie viel zu statisch und "abstrakt" ist.

    die aussage "die waffenlosen bewegungen sind ganz klar auch waffenbewegungen" tun mir als alter messerheini mit entsprechender parspektive aufs waffenlose kämpfen natürlich immer in der seele gut
    531c357b9ea8d60e8bad53fa8c3f61dc.jpg
    also immer schön mit dem messer so trainieren, wie es die waffe von der logik her vorgibt, dann wird auch das waffenlose "besser" und verständlicher (v.a. in den CMA und bei allem, was mit "trapping" und "wegräumen" zu tun hat)
    Geändert von amasbaal (15-11-2022 um 19:43 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  3. #3
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    natürlich fehlt mir dabei der körpereinsatz, da nur in der achse rotiert und der arm bewegt wird, nicht aber mit "gravitation" (senken/heben) gearbeitet wird, was ja auch mit der "schnittlogik" zu tun hat (gezogene aber auch gepushte schnitte mit ganzkörperdruck, inklusive senken/heben der körpermasse, nach vorne-unten/oben/seite zb.).
    Danke für Deinen Kommentar. Ansonsten: Geduld logo gibt es alles, was du beschreibst natürlich auch. senken, heben, gezogen, gepusht, Ganzkörperdruck, vorne, unten, oben zur Seite. Wing Chun als Gesamtsystem - mal von den Messern abgesehen, macht ja genau das: push, pull, aufrichten, absenken bzw. heben, senken .... das sieht man direkt bei der Holzpuppe. Problem ist nur: zeigt halt keiner. Vermutlich, weil es gerne blockweise betrachtet wird, manche Leute nie die Messer in der Hand hatten oder schlicht die Verbindung nicht gezogen wird - also zwischen waffenlos und bewaffnet. Darf man absolut nicht trennen - also meiner Meinung nach. Ist offensichtlich. Alles wirkt zusammen und wenn ich an der Holzpuppe im Wing Chun übe, wo ich aufwärts, abwärts, vorwärts, seitwärts arbeite mit Druck und Zug - dann hat das 1A Auswirkungen auf die Messerarbeit. Aber nur Geduld. Ist ja nicht das letzte Video. Wird noch deutlich werden. Abwarten. Ich fang ja gerade erst an (so im Sinne von Spitze Eisberg). Danke

  4. #4
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    Bei uns nicht, gibt's mWn nur im WT...

  5. #5
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    Zitat Zitat von Ich-wer-sonst Beitrag anzeigen
    Danke für Deinen Kommentar. Ansonsten: Geduld logo gibt es alles, was du beschreibst natürlich auch. senken, heben, gezogen, gepusht, Ganzkörperdruck, vorne, unten, oben zur Seite. Wing Chun als Gesamtsystem - mal von den Messern abgesehen, macht ja genau das
    kein widerspruch. natürlich hat ingung als "system" all diese aspekte zu berücksichtigen, nur gehe ich mit meinen sachen meist den umgekehrten weg: von der messeranwendung zum waffenlosen, da die messeranwendung das waffenlose verfeinert und ich an den grundsatz eines meiner alten obergurus glaube (und es im rahmen meiner "stile" auch als sehr wirksam erfahren habe): "to learn how to move with a tool in your hand is learning faster and deeper and it will stuck better in your bodymemory than without" (oder so ähnlich )
    v.a. wenn es um trapping, "umleiten", bindungen herstellen und -lösen, timing, reaktionsgeschwindigkeit, "smoothness", fließende verkettungen, koordination... und noch einiges mehr geht.
    zudem bin ich ja ein verfechter der theorie, dass die waffen in den kks VOR der waffenlosen anwendung da waren und die waffenlosen anwendungen deshalb auch die "spuren der klingen und speer-logik" in sich tragen (bei den einen kks/systemen mehr, bei den anderen weniger, aber immer vorhanden)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  6. #6
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    Das Thema kenne ich noch aus meiner WT-Zeit.
    Sehr interessant und auch gut anwendbar.

  7. #7
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    kein widerspruch. natürlich hat ingung als "system" all diese aspekte zu berücksichtigen, nur gehe ich mit meinen sachen meist den umgekehrten weg: von der messeranwendung zum waffenlosen, da die messeranwendung das waffenlose verfeinert und ich an den grundsatz eines meiner alten obergurus glaube (und es im rahmen meiner "stile" auch als sehr wirksam erfahren habe): "to learn how to move with a tool in your hand is learning faster and deeper and it will stuck better in your bodymemory than without" (oder so ähnlich )
    v.a. wenn es um trapping, "umleiten", bindungen herstellen und -lösen, timing, reaktionsgeschwindigkeit, "smoothness", fließende verkettungen, koordination... und noch einiges mehr geht.
    zudem bin ich ja ein verfechter der theorie, dass die waffen in den kks VOR der waffenlosen anwendung da waren und die waffenlosen anwendungen deshalb auch die "spuren der klingen und speer-logik" in sich tragen (bei den einen kks/systemen mehr, bei den anderen weniger, aber immer vorhanden)
    da bin ich SOWAS von bei Dir!!! Ich hätte auch lieber die Waffe / das Messer zuerst gesehen und dann vor Jahrzehnten schon geschnallt, was los ist. Hab das erst durch Arnis/Escrima begriffen - leider spät. Ist im Wing Chun echt saublöd gestaffelt und die dummen "uuuuuuuh, die Tradition....ne ne, geht gar nicht, das kommt später"-Sprüche blockieren ja sinnvollste Denkansätze. Meines Erachtens muss man das alles mal gehörig einreißen und den ganzen Shit auf den Müll der Vergangenheit kloppen und das ganze Zeug didaktisch neu / einfacher aufsetzen. Dein Oberguru hat zweifellos Recht

  8. #8
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    Ich bin der Meinung, dass der Umstand, die Waffen so spät zu unterrichten eine moderne Erfindung ist. In einer Zeit, in der es nicht unüblich war, dass Deine Angreifer bewaffnet waren, hätte es keinen Sinn gemacht, Waffen erst an Meister zu unterrichten. Schüler hätten es wohl nie zur Meisterschaft gebracht, wenn sie nicht auch Training mit und gegen Waffen gehabt hätten. Ich denke, das haben Kernspecht und Ting erfunden.
    No Colour or religion ever stopt a bullet from a gun!

  9. #9
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    nur gehe ich mit meinen sachen meist den umgekehrten weg: von der messeranwendung zum waffenlosen, da die messeranwendung das waffenlose verfeinert und ich an den grundsatz eines meiner alten obergurus glaube (und es im rahmen meiner "stile" auch als sehr wirksam erfahren habe): "to learn how to move with a tool in your hand is learning faster and deeper and it will stuck better in your bodymemory than without" (oder so ähnlich )
    v.a. wenn es um trapping, "umleiten", bindungen herstellen und -lösen, timing, reaktionsgeschwindigkeit, "smoothness", fließende verkettungen, koordination... und noch einiges mehr geht.
    zudem bin ich ja ein verfechter der theorie, dass die waffen in den kks VOR der waffenlosen anwendung da waren und die waffenlosen anwendungen deshalb auch die "spuren der klingen und speer-logik" in sich tragen (bei den einen kks/systemen mehr, bei den anderen weniger, aber immer vorhanden)
    Klingt alles sehr logisch, speziell das mit dem Primat der Waffen. Ein Gedanke zum oberen Teil: Hattest du nicht früher mal geschrieben, dass Grundkenntnisse im Boxen eine super Basis für deine Sachen seien? Hab da irgendwie dunkel im Ohr, dass das waffenlose Boxen sonst ohne Vorbildung nicht so gut würde. Hatte mir damals auch eingeleuchtet. Wäre das dann nicht ein Widerspruch?

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